Willkommen,
Gast
|
|
Hallo,
ich habe ein Problem, wobei ich einen Expertenrat bräuchte. Ich will für den Rahmenriegel einer Stahlhalle den Durchbiegungsnachweis führen. Der Riegel hat eine Spannweite von 25 m, mit jeweils links und rechts zwei 2 m langen Vouten. Ich wollte den Nachweis näherungsweise mit der Formel q x l^4/384 x E x I aufgrund der Einspannung links und rechts führen. Ich erhalte bei der gegebenen Belastung (5,3 kN/m) von oben eine Durchbiegung von max f = 12 cm bei zul f = 8,3 cm (L/300). Nur habe ich ja dabei nicht den Einfluss der Vouten in den beiden Bereichen erfasst. Deshalb meine Frage ob ich näherungsweise mit der Länge zwischen den Vouten (21,6 m) rechnen kann, denn dann hätte ich eine Durchbiegung von 6,2 cm bei zul f = 7,2 cm (L/300). Bei dem Riegel handelt es sich um einen IPE 400 (Vouten geschweißt). Ich bin für Hinweise dankbar. |
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten. |
|
Hallo,
die von dir angegebene Formel für die Durchbiegungsberechnung setzt volle Einspannung an beiden Riegelenden voraus. Das dürfte nicht gegeben sein, denn die Rahmenstiele stellen nur eine elastische Einspannung dar. Die von dir vorgeschlagene Reduzierung der (rechnerischen) Stützweite auf das Maß zwischen den Vouten ist ebenfalls nicht korrekt, weil es auch noch den Durchbiegungsanteil in den Voutenbereichen vernachlässigt. Am einfachsten dürfte es sein, wenn du das System als Stabwerk erfaßt und per Programm berechnen läßt. Dann erhältst du auch die Durchbiegungen. Gruß mmue |
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten. |
|
Ok,
ich hab das System im RStab drin, er rechnet mit Deform eine Durchbiegung von ca. 15 cm aus, also fast doppelt so viel wie die Grenzverformung bei L/300. Ich meine um das zu erfüllen muss ich ein viel höheres Profil nehmen, das dann aber auch aus Sicht der Tragsicherheitsnachweise sehr hohe Reserven hat. Welche Möglichkeiten könnte ich noch in Betracht ziehen? Mittelstützen fallen raus, da in der Stahlhalle Kranbetrieb stattfindet. Danke schonmal |
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten. |
|
Hi
bei 25m wird es schlecht mit ein IPE400 (auch nicht mit Vouten) werden, wenn du die Verformung einhalten möchtest. Wenn es ein Satteldach ist, kannst du vielleicht die Gebrauchstauglichkeit mit Absprache des BH auf L/200 herab setzen. Wenn die Funktionalität zur Entwässerung noch gewährleistet ist. Ansonsten um die Tonnage nicht zu strapzieren, solltest du vielleicht auf einen Fachwerkträger umplanen. Sollte dies auch nicht mölgich sein, ist halt in diesen Fall die Gebrauchstauglichkeit massgebend. Gruß Nicky |
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten. |
|
Also ich wollte eigentlich ein FW nicht einplanen aufgrund des Fertigungsaufwandes, obwohl ich da etwas schlanker bemessen kann.
Aber besteht vielleicht die Möglichekeit den Träger zu überhöhen in der Differenz zwischen der Verformung und der Grenzverformung? |
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten. |
|
hallo,
die Frage wäre erst einmal zu klären, welche Grenzverformung für welchen Zustand überhaupt eingehalten werden soll. Dies ist letztlich eine Frage der Vereinbarung mit dem Bauherrn und abhängig von der Nutzung. Bei einem Durchhang ( Verformung - Überhöhung ) quasiständige Kombination kann die Überhöhung etwas bringen. Ist jedoch die Grenzverformung als Differenz der seltenen Kombination abzgl. der ständigen Anfangsverformung einzuhalten, bringt eine Überhöhung nichts. Bei einer Halle ist i.d.R. der erste Fall gegeben, es sei denn auf dem Dach sind Aufbauten, die verformungsempfindlich sind. Ist die Verformung nach RSTAB die Gesamtverformung? Sie scheint wegen der elast. Einspannung richtig zu sein. Wenn der Bauherr sagt er kann mit L/200 für diese Verformung leben, ist das ok. gruß dvog |
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten. |
Copyright © 2022 diestatiker.de | ein Service von Planungsbüro Uhrmacher | Aunkofener Siedlung 17 - D-93326 Abensberg
Telefon: 0 94 43/90 58 00, Telefax: 0 94 43/90 58 01 | E-Mail: office[@]diestatiker.de | Alle Rechte vorbehalten