THEMA:

Hallo und guten Morgen,
ich gehe davon aus, dass die Last der char. Wert ist.
Wenn die Stirnplatte die Abmaße von 220 x 220 mm hat
und die Schrauben den Abstand von ca.160 mm rechne ich
in 1.Näherung (natürlich von Hand) eine Plattendicke
von 60 mm aus.
Dabei sind natürlich keine Spannungsspitzen berücksichtigt
und auch die günstig wirkende Abstützung der Plattenkragarme
außeracht gelassen, bedeutet möglicherweise, dass ich damit
zu sehr auf der sicheren Seite liege.

Grüße galapeter97

Danke galapeter,

danke für dein Vergleich. Ich komme auch auf ca eine 60mm Platte (aus Handrechnung). Auf den von mir gezeigten Bild ist dieser Anschluß aber mit eine dünneren Stirnplatte dargestellt, Obwohl die selben Zug/Druckkräfte dort vorhanden sind. Dadurch dachte ich, dass ich mit meiner Berechnung dadurch viel zu unwirtschaftlich liege, und es dadurch eine anderen Weg der Berechnung gibt ohne auf die FEM-Berechnung einzusteigen.

Gruß Nicky

Hallo,

wofür brauchst du das Ergebnis? Für die Praxis oder als Lehrbeispiel?

In der Praxis ist aus vielen Gründen der Laschenstoß dem Plattenstoß vorzuziehen.

Trotzdem kommen ja auch Stirnplatten mit überwiegender Zugbeansprung vor.

Lass uns mal rückwärts rechnen: (Aber das ist jetzt Praxis und für reine Theoriestatiker sehr hart)

-Wenn du 520kN Designerlast (Annahme, Abweichend von Galapeter) hast, brauchst du mind. 4M20 DIN EN 14399-4.

-Diese Schrauben sollten vohl auch vorgespannt werden. Damit funktioniert der Schraubenabstand von 160x160mm (Annahme Galapeter) nicht mehr.

-Geometrisch würde der Stoß IH1B2220 gem. Typ.-Verbindungen passen. Nehmen wir ihn doch einfach.

-Plattendicke noch konstruktiv erhöhen. Z. B. von 25mm auf 35mm - fertig. Kosten für die dickere Platte sind sehr gering.


Aber wie gesagt: Designerlasten! Und nach Möglichkeit gleich den Laschenstoß vorsehen.

Gruß aus Entenhausen

Ich benötige dies für die Praxis:

Habe ein Projekt in Dreden wo dies zur Anwendung kommen soll.
Du hast den Stoß IH1B2220 erwähnt. Wo kann ich darüber was finden? Denn 35mm Stirnplatte hört sich schon viel sinnvoller an als eine 60mm Platte.

Gruß aus Bernau

Achso: Beim Laschenstoß denke ich, werde ich Probleme mit der Lochlaibung des Profils bekommen. Deswegen würde ich einen Stirnplattenstoß favorisieren, um die Lasche nicht zu lang machen zu müssen. Korrigiere mich wenn ich falsch liege.

Hallo keule,

Typisierte Stöße sollten dir doch wohl was sagen, oder?

Das sind momententragfähige Stöße, sog. "Biegesteife Stöße". Auf der Zugseite werden dort die Schrauben (und damit die Platten) voll auf Zug beansprucht. Somit ist mein Ansatz nicht ganz richtig - daher Erhöhung der Plattendicke auf 35mm.

Sehe um himmelswillen einen Laschenstoß vor wenn es irgendwie geht.
Vermeide alles was auf Biegung beansprucht ist. (Tipp) Keine weiteren Fragen warum und wieseo!

Gruß gustav

Ja diese Tyisierten Stöße sind mir bekannt, diese werden aber mit max 10% der zulässigen Normalkraft bemessen. Bei den typischen Stirnplattenstoß erhält den die Stirnlatte Zug und Druck aus dem Moment, was in meinem Fall nicht wäre dort erhält die Stirnplatte ausschliesslich Zug was natürlich ein ein größeres Moment auf die Stirnplatte erzeugt.

Aufgabenstellung vom AG ist die verwendeten Anschlüße der Bestandstahlhalle für den Erweiterungsbau zu übernehmen. Und dort wurden für den Bestand Stirnplattenstoße vorgesehen.

Gruß