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Abklebung 23 Nov 2006 12:13 #17702

  • MarcoHerzog
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Hallo zusammen,

habe folgende Frage:
Wenn eine Abklebung angeboten wird, was kann ich dann erwarten??
Ist eine Unterspannbahn, überlappend verlegt (Stöße mit Klebeband verklebt)
eine Abklebung???
Gruß
Marco
Dipl.-Ing. Marco Herzog
Westmarkstraße 22c
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ReAbklebung 23 Nov 2006 13:33 #17706

Halo Marc,
das kannn man so sehen wie Du es beschrieben hast.
Eine abgeklebte Unterspannbahn soll verhindern ,daß Wasser unter die Bahnenstösse getrieben wird. Sollte sorgfältig gemacht u. kontroliert werden.

Gruß

Jupp

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ReAbklebung 24 Nov 2006 06:49 #17722

  • MarcoHerzog
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  • Beiträge: 224
Hallo Jupp,

sicher soll die Unterspannbahn dies verhindern.
Jedoch habe ich gelesen, dass bei einer Unterschreitung der Regeldachneigung um mehr als 6°, Anforderungen an die Abdichtung wie bei Flachdächern gestellt werden.
Im konkret vorliegenden Fall hat das Dach eine Dachneigung von ca. 11°. Die Regeldachneigung für die gewählten Dachziegel beträgt 22°. Ich habe also eine Unterschreitung der Regeldachneigung von 11° (>6). Demnach muß doch hier wie bei einem Flachdach abgedichtet werden, oder?? (Flachdachabdichtung heißt doch
Abklebung (Bitumendachbahnen o.ä.) Eine einfache Unterspannbahn lose verlegt, bei der die überlappungsstöße mit Klebeband verklebt sind, ist doch keine Abklebung!!!??)
Hinzu kommt, dass an der Traufe eine Aufkantung/Traufbohle vorhanden ist, die das Abfließen des anfallenden Wassers verhindert. Das Wasser sammelt sich hinter der Traufbohle.
Hat vielleicht irgend jemand die Flachdachrichtlinie und/oder die Richtlinien des Dachdeckerhandwerks. Da müßte hierzu doch etwas stehen. Wo sonst kann ich zum Thema Dachabdichtung/Abklebungen etwas nachlesen??
Gruß an alle
Marco
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ReAbklebung 24 Nov 2006 07:19 #17723

... da wurde wohl eine tickende Zeitbombe gebaut. Eine Unterspannbahn ist doch nur temporär dicht, bzw. nur wasserabweisend statt wasserdicht (wie ich während der Bauzeit meines Eigenheims schmerzhaft erfahren mußte, als der Dachdecker nach der Vordeckung noch 3 Wochen auf sich warten ließ und ein heftiger Sommerregen die Unterspannbahn durchfeuchtete, sodaß es überall stark durchtropfte).

Vielleicht steht dazu eher was in 'nem Dachdecker-Forum. Einfach mal googeln ...

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ReAbklebung 24 Nov 2006 07:53 #17726

Hallo Marc,
für weitere Infos schaust Du bitte in die "Regeln für Dachdeckungen"
unter Kapitel: "Fachregeln für Dachdeckungen mit Dachziegeln u. Dachsteinen".
Hier unter Pkt. 1.3 und zugehöriger Tabelle 1.1. Bei mir in den Unterlagen S. 7 u.8.

Gruß

Jupp

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ReAbklebung 24 Nov 2006 08:34 #17730

servus zusammen,

unterspannbahnen sind im prinzip ja nichts anderes als kunststofffolien mit gewebe zur verstärkung. sie sind i. d. r. nicht UV-beständig und reissen leicht ein. als abdichtung sind sie nicht geeigent, auch nicht, wenn die stösse verklebt sind, da sich in der praxis kleine löcher einfach nicht 100%ig ausschliessen lassen.
eine unterspannbahn eignet sich meiner meinung nach, um das eindringen von flugschnee zu vermeiden, zur "schadensbegrenzung" wenn mal ein dachziegel bricht oder um kondenswasser das vom der unterseite von "blanken" trapezblechen tropft, zur traufe abzuleiten.

wenn zusätzliche abdichtung gefordert wird, dann mit entsprechenden dachbahnen auf dachschalung, bis hin zu schweissbahnen, die über die konterlatten geführt werden.

ich kann mich nur dem posting von jupp anschliessen und auf die richtlinien für das dachdeckerhandwerk verweisen. bei experimenten mit verklebten unterspannbahnen wär ich vorsichtig.
hinweise über die erforderlichen massnahmen bei unterschreitung der regeldachneigungen finden sich normalerweise auch in den handbüchern / Planungsunterlagen der dachziegelhersteller.

im braas-handbuch heisst es z. b. bei den profilierten dachsteinen (regeldachneigung 22°), dass bei dachneigungen unter 12° mindestens ein regensicheres unterdach (ich glaub, das müsste schalung + dachpappe mit verklebten stössen sein) erforderlich ist. und bei erhöhten anforderungen muss es ein wasserdichtes unterdach (in etwa so: schalung mit pappe, trapezförmige konterlatten und oben drüber schweissbahn) sein.

evtl hilft auch, einen anderen dachziegeltyp zu wählen. z. b. den ergoldsbacher karat, der eine kleinere regeldachneigung erfordert (wieviel das ist, weiss ich grad nicht auswendig, müsst aber gut unter 20° liegen). der kostet aber auch um einiges mehr.

gruss

bernd

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