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Gast
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Hi,
beim Bettungsmodulverfahren wird die Bodenplatte auf Federn gebettet. Diese Federlagerung hört am Aussenrand der Bodenplatte auf - du schneidest die Bettung am Rand ab. Der Boden, der sich neben der Bodenplatte befindet, liefert keine Steifigkeit, wodurch sich die Verformungsfigur stark von der sich wirklich ausbildenden Verformungsfigur unterscheidet. Die Kanten der Bodenplatte fallen bei konstantem Bettungsmodul nach unten ab - ähnlich eines Kragarms, der am Ende durch eine Einzellast beansprucht wird. Unter hochbelasteten Innenwänden verhält es sich ähnlich - der Gradient der Verformung nimmt stark zu. Beim Steifemodulverfahren wird der Boden neben der Bodenplatte berücksichtigt. Die Verformungsfigur ist "realistischer" als die des Bettungsmodulverfahrens - es bildet sich eine Setzungsmulde aus. Beim Bettungsmodulverfahren wird diese Setzungsmulde durch Erhöhen des Bettungsmoduls "erzwungen". Durch Ansatz einer höheren Steifigkeit am Rand biegt sich die Bodenplatte nicht mehr so stark nach unten. Man erhält eine sich näher an der Realität orientierende Verformungsfigur. Ich persönlich bemesse meine Bodenplatten lieber nach dem Steifemodulverfahren. Zu beachten ist dabei, dass sich der Steifemodul in Baugrundgutachten meist auf Fundamentstreifen bezieht - also wieder konzentriertere Lasten. Für Bodenplatten sollte man sich am unteren Ende der angegebenen Bandbreite orientieren. Grüsse Björn |
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Vielen Dank für die Antwort!
Trotzdem bleibt eine Frage offen. Den ks,v erhöhe ich am Rand (wenn dort höhere Lasten auftreten) da bei größerer Belastung (ich weiß Hook gilt hier nicht aber Prinzip bleibt ja ähnlich) die auftretende Verformung geringer ist. Also nicht linear mit dem Anstieg der Belastung. Wird nun beim Steifemodulverfahren der Verlauf der Last-Setzungslinie berücksichtigt, kann ich mir schwer vorstellen. Genaugenommen müsste ich ja im Randbereich den höheren Es ansetzten, da ich mit hier in einem anderen Teil der Last-Setzungslinie befinde. Würde mich über eine neuerliche seriöse Antwort freuen. Mfg Karl |
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Hi,
Zitat: unter Aussenwänden einen höheren Steifemodul an? Das wird doch mit EDV gelöst - keine Erhöhung von Es unter Aussenwänden. Am Rand einer Bodenplatte wird dann die "Pasternakbettung", als überstehender Kragen, um die Bodenplatte herum geführt (siehe MB-Statik Handbücher). Damit wird die Tragwirkung des Nachbargrundes simmuliert. Oder sieht das jemand anders? MFG Tomi |
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.... klingt interessant... aber was ist "Pasternakbettung" !!
... und was macht man wenn weder MB Handbücher noch das dazugehörige MB Prg. vorhanden ist ? Bitte nicht den Vorschlag das man das Kaufen muß. Gruss Andreas Gehm, Dipl.-Ing.
Berat. Ingenieur BYIK |
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Hallo,
also grob gesagt ist es ein 2 parametrisches Bettungsmodulverfahren oder auch Steifezifferverfahren. Der erste Parameter ist die Winklerbettung c1z, der 2. Parameter (c2x und c2y -> Schub) repräsentieren den Nabla Operator -> siehe Wikipedia. Im Endeffekt benötigst du nur ein Programm, was die Eingabe der c2 Parameter zulässt. Mit dem Kragen (Platte mit Dicke ->0) wird nur das Abklingen der Setzungsmulde sichtbar gemacht. Grüße aus Dresden Planung ist die Substitution des Fehlers durch den Irrtum.
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