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Gast
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Da wäre ich mir gar nicht so sicher! Um den Stahlträger in den bisher vorgeschlagenen Dimensionen als festes fixes Auflager für die Decke anzunehmen, ist schon eine gehörige Portion "Gottvertrauen" notwendig.
Jetzt bitte nicht wieder mit E*I (oder EA, EAz, EAzz bei allgemeiner Formulierung) anfangen - der Stahlträger verhält sich bei der geplanten Stützweite von 6,5 m sicher nicht als starres Auflager. Natürlich lagert sich durch Rissbildung im Beton und Kriechen noch ein zusätzlicher Anteil auf den Stahlträger um, aber wie viel??? Beim Einfluss der Rissbildung spielt die Zugfesitgkeit des Betons und die Deckenbewehrung (Steifigkeit im gerissen Zustand) eine große Rolle. Die Annahme der Zugfestigkeit der DIN 1045-1, ist zur Berechnung von M-cr beim reinen Biegeträger sicher zu diskutieren. Ich habe mal mit dem System ein wenig gespielt (HEM 200 und d= 20 cm Decke). Selbst wenn ich den E-Modul des Betons von ~ 28000 N/mm2 zur Berücksichtigung von Kriechen auf 8000 N/mm2 abmindere, bekomme ich noch kein negatives Moment (Zug Oberseite) über dem Stahlträger (Annahme durchlaufend)... Schönen Abend noch... |
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Hallo Frank,
ich hab jetzt deine Berechnungen auf die schnelle nicht nachvollziehen können. Aber wir sind uns glaube ich hier soweit einig, dass es bei dem zwischen gebauten Stahlträger kein statisches sondern ein Durchbiegungsproblem ist. Und die Durchbiegung des Stahlträgers unter ungünstiger Deckenbelastung kann ich ziemlich genau bestimmen und begrenzen. Und wenn sich die Decke noch anderweitig umlagert und dadurch den Stahlträger weniger belastet, um so besser. Grüße aus Berlin
Florian Muthmann Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! www.muthmann-berlin.de Tel 030 - 859 670 55 Fax 030 - 859 670 54 |
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Hallo Florian,
ja ich denke hier sind wir einer Meinung. Was ich mit meiner vielleicht "etwas blumigen" Aussage gemeint habe ist, dass (sofern überhaupt eine Durchlaufwirkung ansetzbar) der Stahlträger die Verformung der Decke nur bedingt behindert (da er sich auf die Länge doch sehr weich verhält). Die generelle Aussage - Druckzone unten - hier also sicher nicht zwangsläufig zu erwarten ist... Durch Kriechen und Rissbildung wird sich über die Zeit noch ein gewisser Anteil der Last auf den Stahlträger umlagern (Deckensystem wird weicher - damit nehmen auch die Verformungen etwas zu)... Die genaue Ermittlung der Verformung "Steht und Fällt" mit der "tatsächlich" abzutragenden Last des Stahlträgers - ![]() ![]() Gruß Frank |
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hallo?
schon mal gehört, daß man die betonplatte links und rechts des stahlträgers bei bedarf als einfeldplatten ausführen könnte. bei 3,50m spannweite sicher kein weltbewegendes problem. aber auch als durchlaufsystem - über den stützen wird im betonbau einfach mal pauschal mit einer abminderung gerechnet, zb. 15%. interessiert da irgendjemand ob der unterzug, auf dem das auflagersystem liegt 2kN/m mehr oder weniger last bekommt? beton ist ein intelligenter baustoff, stahl noch viel dankbarer als beton.....macht euch die neue DIN soviel angst???? hier geht es weiter: in querrichtung - wenn man elementplatten nimmt, ist die querbiegung der platte praktisch nicht vorhanden und auch aus ortbeton - konstruktive querbewehrung nach DIN und erledigt ist das problem. wenn so ner einfachen decke mit wissenschaft, finiten elementen, schalentheorie begegnet wird, was macht ihr denn, wenn es mal richtig kompliziert wird? das ist ne einfache platte, die auf einem stahlträger liegt. keine kunst, kein 8 weltwunder, keine hexerei - einfache mechanik. *kopf schüttel* wenn diesen thread jemals ein bauherr liest....... MCS - Ingenieurbüro für Bauwesen
Christian Marx Fasanenweg 2, 66129 Saarbrücken FON: +49 (0) 6805/943 145 FAX: +49 (0) 6805/943 146 www.mcs-info.de |
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Weil du ja ein helles Köpfchen
![]() Hier ging es ganz einfach um deine pauschale Aussage "Druckzone ist unten" ... NICHT MEHR UND NICHT WENIGER ... Die neue DIN macht mir ganz und gar nicht Angst, ganz im Gegenteil! Ob du mit der Aussage zur Umlagerung der Schnittgrößen nur deine Normenkenntnis zeigen willst kann ich nicht nachvollziehen ... klar steckt im Stahlbeton Umlagerungspotential (Das habe ich ja versucht vorher auch anzudeuten). Allersdings müssen die Randbedingungen passen ... Rotationskapazität bzw. in unserem Fall - kann sich überhaupt ein Stützmoment aufbauen .... Natürlich spielen bei mehrachsigen Systemen auch noch andere Faktoren eine Rolle ... Wie Florian schon gesagt hat handelt es sich um ein Verformungsproblem... d.h. Gebrauchstauglichkeit. Und da ist es nun mal ungünstig, wenn sich z.B. an der Deckenunterseite Risse bilden (siehe Heine) weil gewisse Randbedingungen nicht berücksichtigt wurden - und sich eben doch kein Stützmoment im GZG einstellt (oder nicht in der gewünschten Größe). Dann erkläre mal dem Bauhern, wie intelligent der Beton eigentlich ist und das im GZT ja noch Reserven sind, weil ... Es geht auch nicht darum, jeden Einfeldträger oder Durchlaufträger mit den fidelen Elementen zu vergewaltigen. Die Berücksichtigung der Nachgiebigkeit geht sicher auch einfacher... Außerdem ein kleiner Hinweis: Jeder geht an Probleme anders heran. Dabei würde ich mir nicht anmaßen, die Allerweltsformel zu haben. Auch wenn es sich um ja um eine "0815 Decke" handelt seien unterschiedliche Ansätze bzw. wenigstens überlegungen gestattet. Schönen Abend ... |
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so hell bin ich ja garnicht, aber 30cm deckenstärke das macht doch neugierig.
aber mal zum festhalten - beton ist ein gerissener baustoff. da sind risse drin, ob man will oder nicht. immerhin kann man die decke zwischen 16-22cm ausführen, ohne schädliche auswirkungen. da hat der bauherr geld gespart. kommt diese decke 5x in 5 stockwerken vor, dann spart man sogar sehr viel geld. an statik hätte ich maximal 3 positionen gerechnet. 1. betondecke 2. stahlträger 3. betonkissen 20 min arbeit... wollte ja nur behilflich sein. gruß chris MCS - Ingenieurbüro für Bauwesen
Christian Marx Fasanenweg 2, 66129 Saarbrücken FON: +49 (0) 6805/943 145 FAX: +49 (0) 6805/943 146 www.mcs-info.de |
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