Sie dokumentiert einerseits. Macht das gebaute Ergebnis sichtbar und blickt durch das Objektiv auf gebaute Wirklichkeit.
Objektiv allerdings ist Architekturfotografie kaum.
Von der ästhetischen und künstlerischen Idee des Architekten nimmt der Architekturfotograf nur die gebaute Realität wahr. Wenn er sie denn wahrnimmt! Architekturfotografie ist auf der Suche nach dieser Idee und im besten Fall ist diese Idee auch im Bild sichtbar.
Schließlich bestimmt die bewusste Gestaltung das Ergebnis. Sachlich oder emotional, distanziert oder nah, taghell oder schwach beleuchtet – jede Interpretation verändert die Bildwirkung. Und jede Wirkung ist Ergebnis von Interpretation. Insofern beinhaltet Architekturfotografie immer auch die Idee des Fotografen.
Und (nicht) zuletzt unterliegt das fertige Bild in seiner jeweiligen Darstellung und Präsentation immer dem subjektiven Seh-Eindruck. Architekturfotografie hat in der Wahrnehmung quasi erst seine Berechtigung. Und diese Wahrnehmung liegt in jedem Fall im Auge des Betrachters.
Peter Wankerl, *1969, lebt in Abensberg, Raum Regensburg/ München und fotografiert Architekturprojekte im gesamten deutschen Raum. Er studierte Informatik an der FH Regensburg und arbeitet selbstständig seit 2004 im Bereich IT-Planung und Unternehmenskommunikation in enger Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro kplan AG. Nicht zuletzt hieraus begründet er seine Leidenschaft für Architektur. Sein Portfolio umfasst Aufträge von Architekten, Fachfirmen, -ingenieurbüros und Verlagen.
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