THEMA:

... und HILTI hat da auch was (für z.B. Markisenbefestigung)
Hilti HIK bis 200mm "Auskragung"
www.hilti.de/c/CLS_FASTENER_7135/CLS_ANC...ELEMENTS_7135/r29402
 

Die Konterplatte hinten hatte ich schon mal selbst angesetzt. Die passt so in die 100er-Bohrung.
Die 100er-Bohrung kommt aus dem munteren Gedanken, dass man das noch aus der Hand heraus halten könnte.
150er Kronen gäbe es auch. Damit könnte das Distanzholz größer ausfallen, wäre besser. Ich bin mir nur nicht sicher, ob die Maschine nicht den Bohrmeister aufwickelt, wenn es mal klemmt und die Maschine ist nicht festgesetzt. Daher die 100mm. Nur so..

Die 20cm Biegelänge passen schon ganz gut. es sind tatsächlich 21,5cm
Ich habe bei 1m Abstand ein Vz,d = 4 kN aus dem Balken. Das Moment beträgt entsprechend 4 * 0.215= 0.86 kNm

wenn ich jetzt das Moment aufteile in Achse Gewi-Stange und irgendeinem unteren Bereich des Holzes, dann könnte ich mir halt besagte e = (9.5/2 *0.5) = 2.4 cm vorstellen. Z/D = 0.86 / 0.024 = +- 35 kN. Dafür reicht eine Ø12-8.8 Stange.

und jetzt die Druckspannung auf den beanspruchten Kreisabschnitt?? - öh..

Ich kann ggfs. auf e=75cm oder 66cm runtergehen. So lang ist die Strecke nicht. Nur irgendwann wird es albern.

Aufzunehmen ist die Last aus einem ca. 1.2m breiten Flachdachbereich, allerdings mit Schneesack darauf.
Wenn man da zu viel von macht, zeigen einem alle korrekterweise einen Vogel.
Das ganze ist ein Anbau an eine Bestandshalle. Direkt an die Tragschale des Bestandes komme ich entsprechend nicht.

@FischerH,
ok, kannte ich noch gar nicht. Aber so richtig viel scheint das ja nicht aufnehmen zu können.

markus schrieb:

DeO schrieb:

Stahl ... dann wird es schon unangemessen aufwändig.

 

das werden die, die sowas in stahl konstruieren, anders sehen
 

bestimmt. Allerdings werden die hier eh nicht mitspielen.
 

Hi,

wir haben früher viel Bemessung im Mauerwerk gemacht mit Auszugsversuchen etc. insbesondere Fluchtpodeste und -Leitern.

Abstandsmontage mit Einspannung ins Mauerwerk - funktioniert in der Praxis unter Missachtung aller Regeln ziemlich gut.
Insbesondere mit dem ganzen Gedöns, das so in den letzten Jahren kam, kannst du das aber vergessen.
Meine Meinung - rechnerisch unmöglich
Einfach mal nen Dübel im Mauerwerk rechnen und staunen, dass die Aufnehmbaren Lasten (Querkraft) Gefühlsmäßig nicht vorhanden sind.
Das geht von keine Querkräfte (HLZ) bis hin zu Mindestwanddicken von 180mm etc.

Mir ist durchaus bewusst, das Markisen/Vordächer etc. an Millionen Häusern hängen, ohne das mir massig Schadensfälle bekannt wären...
Insbesonder die "eingespannten Glasvordächer" mit minimalem Hebelarm an der Wand...
Wenn man da die Schnittgrößen bestimmt und daraus die Tragfähigkeit der Dübel ableiten würde.... das wäre richtig saftig...

Selbst Abstandsmonaten (Mehr als 1 Dübel) im Stahlbeton sind schon richtig unspaßig geworden, wenn man sich an den ganzen Vorgabenqu... halten möchte.

Beste Grüße

Ps: Als Lösung würde ich ein QHP/RHP vorschlagen welches ins Mauerwerk eingespannt wird. Da kann man über einen Hebelarm schön die Pressungen vorne und hinten nachweisen, die Pressfläche ist durch die Profilabmessungen steuerbar bzw. durch die größe des Loches und entsprechende Mörtel oder was auch immer.
Das Loch kann man außen im Klinker "schön" andichten.
Mit entsprechendem Abstand vor die Wand dann eine Anschlussplatte für den Streichbalken.
Wärmebrücke ist halt im Zweifel vorhanden - ist halt so...

Ein Fan von Dübelanschlüssen in Mauerwerk bin ich nicht. Manchmal sind sie unumgänglich, aber ansonsten m.E. höchst vermeidungswürdig. Klar, es hält so einiges mehr als es nachweisbar ist. Für mich ist das ein Hinweis auf schwere Fehler in den Nachweisvorschriften. Weil wenn die tatsächlich zielführend wären, dürften die "kreativen" Konstruktionen bzw. die alten Bestandskonstruktion nicht so zuverlässig funktionieren wie sie es tun. Das passt einfach nicht zusammen.

Wärmebrücke ist hier kein Thema. Beides sind Innenseiten. Ich sehe nur die Verhältnismäßigkeit. Stahlrohre mit verschlossenen Enden und zentrischer Bohrung wären natürlich schön eindeutig. Nur gehe ich davon aus, dass ein passendes Rundholz auf Länge zu schneiden und zentrisch zu durchbohren, am Ende des Tages doch sehr viel smarter ist.

Beim Holz stellt sich nur eben die Frage, wie man an die aktive Druckfläche kommt, unter Berücksichtigung des damit einhergehenden veränderlichen Hebelarmes. So richtig toll angefasst, ist das natürlich keine lineare Berechnung mehr. Also wäre mir mit einer groben Gleichung als Ansatz gedient.

Eine Idee hätte ich schon. Mal sehen...

Am Wandanschnitt muss die Querkraft immer über den Dübel in die Wand. Da wirds es dran scheitern.

Schwachsinnigerweise geben die Hersteller im Mauerwerk auch am liebsten nur die Zuglasten an... Da kann man bischen was hinschreiben... Querkräfte gibts da bei der Denke nicht...