THEMA:

hallo werte kollegInnen,

hänge derzeit bei einem unterzug fest.

es geht um einen unterzug unter der eg decke eines efh. deckenstärke 20cm, unterzug b=20, h=25cm, das ergibt eine gesamthöhe von 45cm.

die spannweite beträgt ca. 4,5m. unter dem uz befindet sich eine verglasung mit schiebeelementen (verformungsempfindlich).

der unterzug bekommt von oben ziemlich viel last, Med=200kNm.

die verformung liegt im zustand I bereits bei 5 bis 10mm. im zustand II werden das bis zu 30mm sein (grobschätzung). das ist eindeutig zu viel.

meine frage ist nun, kann mich mit einer kräftigen druckbewehrung die verformung signifikant nach unten bringen? wenn ja, was gäbe es für vernünftige berechnungsansätze (wenn mögich ohne FEM).

vielleicht hat ja jemand eine pfiffige idee.
(stütze einbauen bzw. geomtrie verändern sind nicht sinnvoll an der stelle, überzug geht auch nicht, wg. raumhoher fenster, die einzige alternative wäre ein geschoss weiter oben einen zusätzlichen uz und alles aufhängen, möchte ich aber nicht)

grüße morti

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Hallo morti,

Unterzug beidseitig einspannen?

mit Überhöhung 10mm einbauen

Bewehrung unten erhöhen, oben 50% von unten einlegen

Bemessung als Plattenbalken

Gruß teeVier

hi,

1dm25 mehr zugbew. bringt der steifigkeit mehr, als 4dm25 druckbew.
du kannst das ja mal rechnen, dem bauherren (usw.) musst du eh
deutlich sagen, in welcher grössenordnung verformungen zu erwarten sind.

grüsse, markus

danke für eure inputs,

natürlich kann ich es als plattenbalken rechnen.

mehr längsbewehrung bei einem einzelnen unterzug ist kein problem. das nehmen die bauherrn gerne in kauf, wenn es dafür keine stütze gibt.

ich würde sogar soweit gehen und unten und oben gleichviel bewehrung einbauen, so dass quasi ein "stahlquerschnitt" entsteht. die frage ist nur, wie kann ich dafür die steifigkeit abschätzen?

ich möchte vor allem die verformung gering halten. ich kann mich nicht darauf verlassen, dass der fenterbauer informiert wird, das fenster an der oberseite "weich" anzuschließen.

die frage ist nur, wie kann ich dafür die steifigkeit abschätzen?

Jedes Durchlaufträger-Programm für StB kann Zustand II ... an dem sollte es nicht scheitern

Im Prinzip das was teeVier geschrieben hat, zusätzlich Ausschalfristen lämger wählen (bringt aber nicht soo viel)






PS: g=40kn/m q=15kn/m ; C25/30 BSt500
Rechteck: UN 4xd26 OB 2xd16 --> ca 1,5 cm Verformung
PlaBa: beff,i = 20cm, gleiche Bewehrung --> ca 1,0 cm Verformung

ich bin auch komplett bei teeVier....

aber mal am Rande... hast du schon einmal gesehen, das ein Fensterbauer sein Fenster knirsch unter
die Decke gepresst hat...?