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Durchbiegung und Schwingung einer Stb.-Decke 19 Sep 2014 09:55 #53403

"Ich werde aber noch mal darauf hinweisen, dass die Stützen erst später entfernt werden sollten."

Hallo Kollege Jürgi,

das späte Entfernen der Stützen wirkt sich zwar günstig auf
das Kriechen aus, aber (wenn möglich) sollten die Hilfsstützen
vor Erstellung der nichttragenden Wand im Geschoß darüber
entfernt werden.

Ansonsten ist die komplette Endverformung für t=00 fpür l/500
nachzuweisen.

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Durchbiegung und Schwingung einer Stb.-Decke 19 Sep 2014 10:22 #53405

hallo statiker99,

genau das meine ich auch. In kritischen Fällen lasse ich die Stützen 21 bis 28 Tage stehen, dann entfernen und danach erst die nichttragenden Zwischenwände einbauen.

gruß dvog

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Durchbiegung und Schwingung einer Stb.-Decke 19 Sep 2014 10:35 #53406

Hallo,

Ich habe die Decke nun mit 20cm C25/30 angegeben

Naja, wenn das das Ergebnis nach ellenlanger Diskussion ist ....

Es ist zwar schon alles gesagt, aber nochmal: Die Einspannung der großen Platte am oberen Rand (lt. Skizze) ist gering wg. Treppenloch und fehlender Auflagerung einer Teilstrecke.

Man mag von der alten Formel erf. D = (al * l)²/150 halten, was man will. Im Schadensfall zerrt ein 'Gutachter' die raus. Und die liefert bei geschätzt al = 0.95 (wg. Treppenloch u. fehlender Auflagerung) erf. D = (0.95 * 5.90)²/150 = 0.209 m, also erf. H = 0.209 + 0.005 + 0.020 = 0.234 m --> 0.24 m. Das dürfte deiner Trennwand im Geschoß darüber entschieden besser bekommen.

Hinweise auf Plänen zu Ausschalfristen werden i.d.R. von ungeschultem Personal übersehen oder als unverbindliche Empfehlung angesehen. Außerdem, daß erst die Betonerhärtung der Decke abgewartet werden muß, danach die Stützen ausgebaut werden und erst dann oben die Trennwand auf der Decke gemauert werden kann ist beim Bauablauf nicht zu vermitteln. Sollen die Maurer 14 Tage nach Hause gehen bis sie die Trennwand mauern können? Erklär denen das bitte, daß deine Statik einen solchen Bauablauf vorausetzt.

Fazit: Besser du gibst bißchen Geld für Beton aus, daß spart etwas Bewehrung und späteren Ärger bei Ortsterminen, falls die Decke doch zuviel durchbiegt. Und es spart schlaue Bemerkungen auf Plänen, die ohnehin nicht umsetzbar sind.

Gruß
mmue

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Durchbiegung und Schwingung einer Stb.-Decke 19 Sep 2014 11:13 #53409

Hallo zusammen,

das mit dem Stützenentfernen hatte ich dann wohl etwas falsch verstanden. Der Hinweis ist natürlich richtig, dass der Bauablauf dann dadurch gestört wird.

Die Formel erf. d = (al * l)²/150 hatte ich schon gerechnet. Nur mal zum Beispiel: Wenn ich al = 0,9 annehme ergibt sich erf. d = (0.90 * 5.80)²/150 = 0.18 m.

Gruß Jürgi

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Durchbiegung und Schwingung einer Stb.-Decke 19 Sep 2014 12:56 #53412

Hallo,

Die Formel erf. d = (al * l)²/150 hatte ich schon gerechnet. Nur mal zum Beispiel: Wenn ich al = 0,9 annehme ergibt sich erf. d = (0.90 * 5.80)²/150 = 0.18 m.


Erf. d = (0.90 * 5.80)²/150 = 0.182 m, d.h. erf. H = 0.182 + 0.005 + 0.020 (für Innenräume) = 0.207 m --> H = 0.21 m. Das heißt, deine 0.20 m passen nicht mal für deine schöngerechnete Version.

Übrigens liegt al = 0.90 irgendwie mittig zwischen 1.00 (frei drehbar) und 0.80 (einseitige Volleinspannung), d.h. du setzt mit al = 0.90 so etwa 50% Teileinspannung des Randes an. Dies dürfte bei der Geometrie (s.o.) zu optimistisch sein. Wo soll denn das Einspannmoment herkommen?

Also: Al = 0.90 dürfte zu hoch angesetzt sein und selbst damit geht es (rechnerisch) nicht. Jedenfalls nicht bei H = 0.20 m.

Gruß
mmue

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Durchbiegung und Schwingung einer Stb.-Decke 19 Sep 2014 13:05 #53413

wenn man es in die so hoch gelobte FEM eingibt,
sieht man die Verformungslinien an, und schaut wo die max. Duchbiegung auftritt.
Da kann man dann schön erkennen, das der Punkt nicht im Bereich des Treppenhauses liegt, sondern deutlich daneben.
Dann ein Lineal durch den Punkt und der max Stützweite gelegt, und man ist im maßgeblichen Betrachtungsbereich.
Somit würde ich schon eine Einspannung (wenn auch keine Volleinspannung) annehmen, die zwischen 0,85-0,9 liegt.
..

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