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Mauerdurchführung Druckrohr 15 Feb 2024 20:16 #81001

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Es soll geplant werden eine Aussparung im Form eines Oktagons.
Siehe Fotos, Ansicht und Schnitt.

Ein Rohr DN150 PN 16 mit einem Flansch mit dem Durchmesser 230 mm  und der Dicke 4 mm soll an dem Rohr angeschweißt sein.
Die Charakteristische Kraft beim Lastfall Prüfdruck ist 37,1 kN.

Dieser Wert kommt aus 2100 kN/m² x 0,15 m x 0,15 m x π / 4 = 37,1 kN.

Jetzt kommt meine eigentliche Frau zu dieser Aussparung mit der Form eines Oktagons.

Wie kann ich den Nachweis dazu durchführen.
Im Schneider 21. Auflage im Kapitel Stahlbetonbau 4.1.2.6 Schubfugen gibt es eine Erklärung zu Schubfugen.

Hat jemand eine Exceltabelle oder ein Handrechnung wie so etwas nachzuweisen ist.
Oder weis wo so ein Beispiel steht zum Beispiel bei einem Betonkalender?

Wie ist es üblich diese Fuge auszubilden? 
glatt ? rau ? verzahnt?

Bei einem Beton des Bauwerks C35/45 ergibt sich ein fcd Wert von 19,8 N/mm²
Somit soll dann hier VRdi,max = 0,5 x ν x fcd = 0,5 x 0,2 x 19,8 N/mm² = 1,98 N/mm² Annahme Fuge ist glatt.
Durchmesser 400 mm ergibt einen Umfang von π x 400 =1256,63 mm x Breite 280 mm ergibt eine Fläche von 351.858,37 mm² x 1,98 N/mm² ergibt ein VRdi,max = 351.858,37 mm² x 1,98 N/mm² = 696.679,58 N = 696,68 kN

Kann mir jemand erklären was damit gemeint ist 
Traglastanteil der Fugenbewehrung VRdi,s = (As/Ai) x fyd x (1,2 μ x sinα +cosα) ?


Traglastanteil der unbewehrten Fuge VRdi,c = c x fctd + μ x σn

Ich habe hier nur den Anteil VRdi,c mal berücksichtigt ohne μ und σn, und es würde ausreichen.
Also Fctm,00,5 = 2,2 N/mm² für C35/45, ergibt ein fctd = 0,85 * 2,2 /1,5 = 1,246 N/mm²
VRdi,c = 0,2 x 1,246 N/mm² x 351.858,37 mm² (Umfang mal Breit) = 87,68 kN kleiner gleich 37,1 kN

 
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Letzte Änderung: von IB Herzogenaurach.

Mauerdurchführung Druckrohr 15 Feb 2024 22:23 #81002

1. Mal doch einfach mal im Schnitt den Kraftverlauf ein und schau was noch an wirksamer
   Fläche übrig bleibt.
2. Wenn mit Beton vergossen wird schwindet dieser, passt mit einer glatten Fuge nicht zusammen.
3. Fuge sollte rau ausgeführt werden.

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Mauerdurchführung Druckrohr 16 Feb 2024 06:08 #81004

Guten Morgen Herr Kollege,

wenn ich das richtig verstehe wollen Sie die Kräfte aus einem Rohr über einen Flansch in einen Fugenverguss und dann quasi über eine gedachte "Mantelreibung" in eine Wand übertragen. Die Wand muss diese Last natürlich aufnehmen können. 
Was ist mit Exzentrizitäten oder wiederkehrenden Lasten? Der Traganteil aus Haftung (also ohne Reibung und die Fuge kreuzende Beweherung) kann nur angesetzt werden, wenn die Lasten quasi statisch sind und in der Fugenebene kein Zug auftritt. Sonst ist der Anteil = 0. In dem Schnitt sehe ich aber etwas, was man ggf. als "Schubnocke" (b = 3/5/3; h= 5) identifizieren könnte; das ist eigentlich keine Rauigkeit mehr. Hier ist könnte man die Last vllt. über die Konsole abtragen, per gedachtem Stabwerkmodell?

VG
 

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Mauerdurchführung Druckrohr 16 Feb 2024 07:14 #81005

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Hallo Mazzle, 

Genau so ist es. 
Hast du eine Beispielrechnung wie so etwas aussehen würde?

Also Bewehrung ragt nicht rein im Bereich der im 2en Schritt betoniert wird.

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Mauerdurchführung Druckrohr 16 Feb 2024 08:48 #81006

Ich würde die Fuge mit glatt annehmen (unabhängig vom Schwinden)
Ich würde mir den Kragen anschauen ob die Pressungen am Beton passen

Andere Frage nur so aus interesse:
Warum erzeugt Prüfdruck in einem horizontalen Rohr Auflagerkäfte in Rohr-Längsachse in der Höhe des Prüfdrucks selbst ?
Wiese wird eine 16bar Leitung (PN16) mit 21bar abgedrück? .... üblich sind 1,1*Pnenn ?
 
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Mauerdurchführung Druckrohr 16 Feb 2024 09:01 #81008

funktioniert das wirklich mit der Rippe? - Wenn man keine aufnehmbaren Spannungen im Verguss ansetzen möchte, müsste die Last schon ziemlich steil vom Flansch bis in die Rippe gehen.

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