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Holzbau, Ermittlung des erforderlichen Trägheitsmomentes 25 Apr 2023 17:07 #78634

Hallo zusammen,

und zwar hätte ich eine Frage bezüglich eines alten Nachweises von Dachpfetten. Ich möchte ermitteln, wieviel Lastreserven gemäß Bestandsstatik noch in meiner alten Terassenüberdachung (Statik ist von 1978) vorhanden sind.

Anbei ein Auszug aus der Statik:

imgur.com/a/n5wp0Di

Den Spannungsnachweis verstehe ich noch, dieser ist zu circa 64% ausgenutzt. Allerdings wird noch ein zweiter Nachweis geführt, wo ein erforderliches Trägheitsmoment mit dem vorhandenen Trägheitsmoment verglichen wird. Dieser "Nachweis" ist zu circa 83% ausgenutzt.

Die Frage ist nun, was ist das für ein Nachweis? Ich vermute, dass hat was mit der Gebrauchstauglichkeit zu tun? Allerdings erschließt sich mir nicht, wie erf. Ix ermittelt wird. Der Faktor 313 wird mit dem Moment M und der Länge l multipliziert und es ergibt sich eine Trägheitsmoment. Ggf. handelt es sich auch um eine alte Faustformel zur Vordimensionierung von Balken? 

Ist der Nachweis für mein Vorhanden, die Lastreserven der Überdachung zu ermitteln, überhaupt maßgebend?

Danke im Vorraus

 

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Holzbau, Ermittlung des erforderlichen Trägheitsmomentes 25 Apr 2023 17:47 #78635

... nein, das ist keine Faustformel.
Das ist (war) eine "echte" Formel für erf. J für eine zulässige Durchbiegung für Nadelholz mit l/300. (Einfeldträger)
Wenn du mit l/200 "zufrieden" bist, wäre der Wert "208".
Siehe ältere Ausgaben der "Schneider Bautabellen" -> Statik ->"Durchbiegungen". 
Oder andere Bautabellen.

Aber wenn du die Abmessungen, Querschnitte und Lasten hast, ist eine Nachrechnung doch nicht problematisch.
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Letzte Änderung: von FischerH.

Holzbau, Ermittlung des erforderlichen Trägheitsmomentes 26 Apr 2023 13:35 #78648

Ja, früher flutschte so ein Nachweis.
erf Wy = M * 100
erf Iy = M*L*a    a= 313 bzw. 208 
fertig
 
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Holzbau, Ermittlung des erforderlichen Trägheitsmomentes 26 Apr 2023 14:30 #78650

Ja, früher flutschte so ein Nachweis.


 
Das waren Zeiten, "Handstatik", Taschenrechner, Tabellen .... 
Die Normen Stahlbau und Holzbau waren so dünn, die kannte man fast auswendig.
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Holzbau, Ermittlung des erforderlichen Trägheitsmomentes 04 Mai 2023 07:59 #78767

Ja, früher flutschte so ein Nachweis.



 
Das waren Zeiten, "Handstatik", Taschenrechner, Tabellen .... 
Die Normen Stahlbau und Holzbau waren so dünn, die kannte man fast auswendig.

 
und alles steht noch was so gerechnet wurde, ohne teure Software und immer komplizierter werdende Normen in denen sich die Aufsteller verewigen wollen - "Over-Engineering" nennt man das wohl heute.

Ich vermute - in 20 Jahren die selbe Frage zu einer Formel von heute gestellt - bekommst Du keine Antwort mehr. Verstanden haben die Formeln (im letzten Detail) schon heute die wenigsten weil jeder nur noch Zahlen in sein Programm eintippt und die Programme sich auch garnicht "in die Karten gucken" lassen bei dem was sie da eigentlich rechnen und nur Ihre Ergebnisse ausgeben. (teilweise, einige geben die Formeln schon aus)

Ich persönlich finde, man sollte versuchen die Berechnungen einfacher zu gestalten als immer komplizierter, um an der dritten Nachkommastelle noch genauer zu werden - nur weil man es kann. 

Und was passiert dann im richtigen Leben (ich rede jetzt mal nur vom Holzbau) - der Statiker schlägt noch als Reserve  eine Nummer Größer vor, sagen wir mal +2cm bei einem Unterzug und die Zimmerei bei der Bestellung auch nochmal. 

Sorry wenn das hier nicht her passt, aber das ist meiner Ansicht nach auch eine Entwicklung die in die falsche Richtung geht...

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