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Mal eine Gefühlsfrage an die Gemeinde.
Ein Gebäude muss tiefgegründet werden. Es handelt sich um ein eingeschossiges und nichtunterkellertes öffentliches Gebäude mit einer Sporthalle und vielen umgebenden Gemeinschaftsräumen. Die Dachkonstruktion wird als NP-Binderkonstruktion ausgeführt und liegt nur auf den Außenwänden auf. Die inneren Wände werden zwar als MW-Wände erstellt, sind aber größtenteils nichttragend. Unter den lastabtragenden Wänden kommen klassische Balken auf Pfählen. Die mich bewegende Frage ist nun die, welches Pfahlraster man ansetzen könnte wenn man die Platte als Flachdecke auf Stützen betrachtet. Lastmäßig kommt ja aus Sicht der Pfähle nicht so viel rum. Kann es sein, dass ich bei einer 25er Platte mit einem ca. 4x4m Raster nicht ganz daneben liege? Hintergrund ist der, dass sich zur Durchbiegung der Bodenplatte ja noch eine Pfahlsetzung addieren wird und das wiederum in der Summe den Wänden nicht unbedingt gefallen dürfte. Wiederum einen Pfahlwald aufzustellen kann es ja auch nicht sein. Die Pfahltragfähigkeit selbst ist nicht so das Thema. Die werden so lang gemacht wie es sein muss und dann ist es gut damit. |
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Hallo DeO,
ist der Baugrund so schlecht, dass du nicht mal die Bodenplatte darauf legen kannst? Mein Ansatz wäre es eher, die Pfähle nur unter die tragenden Wände zu stellen, und die Bodenplatte in Abstimmung mit dem Bodengutachter auf einer Tragschicht zu gründen. Den Sporthallenboden vielleicht von der aufgehenden Konstruktion komplett trennen. Wenn das nicht passt und es bei einer tragenden Bodenplatte in 25 cm Dicke bleibt, würde ich eher ein Raster 5x5 bis 6x6 m wählen. Schau mal wie weit du mit der Mindestbewehrung der Platte kommst. Ich weiß nicht, in welcher Tiefe der tragfähige Baugrund ansteht, aber die Pfahllänge, die nicht trägt, hast du bei jedem Pfahl; und dann sind weniger längere Pfähle wirtschaftlicher als viele kurze. Viel Spaß! |
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ja, der Boden gibt nichts her. In der Gegend ist ziemlich viel tiefgegründet. Die Pfahllängen liegen so bei 12m. Das 5x6m-Raster wäre von den Lasten her in Bezug auf die Pfähle sicher darstellbar, nur sehe ich dann ziemliche Verformungen die ja hinsichtlich der MW-Wände, auch der nichttragenden, nicht ohne wären. Weniger Pfähle würde ich erreichen wenn ich mit Balken arbeite, nur die Wände verlaufen etwas wild. Es gibt z.B. zwei Flurwände in 1.5m Abstand und dann über 8m wieder nichts, bzw. nur dünnes Zeugs. Daher war mein Gedanke, dass ich die Haupttragwände (Außen und ein paar innen) mit Balken versehe und den Rest halt unabhängig von den Wänden rastere. |
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@ DeO
4 x 4 m ist schon recht eng Ohne die Randbedingungen genauer zu kennen würde ich wahrscheinlich nicht auf ein regelmäßiges Raster gehen sondern das Pfahlraster ein bißchen an den Mauerwerkswänden ausrichten. Wenn die Flurwände 1,5 m auseinander sind würde ich z.B. mittig zu den beiden Wänden eine Pfahlreihe anordnen usw. usw. Ihre Aussage ".... zur Durchbiegung der Bodenplatte ja noch eine Pfahlsetzung addieren wird....." ist zwar korrekt, aber was wollen Sie damit sagen. Problem für die Mauerwerkswände sind nicht die absoluten Setzungen sondern die Setzungsdifferenzen. Bei einem eingeschossigen (leichten) Bau auf Pfählen ist das normalerweise kein Thema, sollte sich aber der Gutachter verbindlich zu äußern. Die Bodenplatte wird sich zwar bei sehr schlechtem Baugrund verformen, aber unter welcher Last? Oder kann man hier argumentieren, daß zumindest daß Eigengewicht (Betonierlast) dem Baugrund zugewiesen werden kann? Dann wäre nur noch die Ausbaulast + Nutzlast zu berücksichtigen. Auch hier, die Sache mal mit dem Bodengutachter besprechen. |
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dachte ich mir im Nachgang auch schon.
was eben etwas schwierig ist, weil die teilweise sehr eng stehen.
und dann der Platte vertrauen.
das Pfähle verformungsfreudiger sind als MW-Wände.
Welche sind lastfallbedingt aber nicht ausschließen lassen. Auch gehe ich nicht davon aus, dass jeder Pfahl exakt auf seine Last gelängt wird und so die Pfähle unterschiedliche Setzungen erfahren werden. Das kann ich nicht gänzlich verhindern, wenn aber die Platte selbst auch noch ihre Durchbiegungen hat wird es für mich undurchdringlicher. Ich gehe (so für mich) davon aus, dass ein gutes Balkenrost unter der Platte ausgleichend wirken würde.
mal sehen ob der zugänglich ist. Ich sehe halt (mal wieder), dass nicht die Pfahltragfähigkeit der springende Punkt ist, sondern die Stützweiten der Platte/Balken zwischen den Pfählen. Kurz, wenn mein Pfahl z.B. 1000 kN aufnehmen könnte würde man wohl dennoch nicht den das Raster auf 9 oder 10m bringen. Da die Pfähle immer 3m in die tragfähigen Schichten gehen sind sie in ihrer Ausführungslänge auch nicht wirklich reduzierbar. Ok, aber 4x4m wäre eng, 5m sind vermutlich darstellbar. Ich werde somit mal "rastern". |
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Hallo,
und der Bodengutachter sollte auch eine Angabe zur Pfahlsetzung machen. Dann kannst du dir eine Federsteifigket ermitteln und die Pfähle so platzieren, dass sie unter Gebrauchslast ungefähr dieselbe Last und Setzung haben. Ein starres Raster halte ich auch nicht für besonders wirtschaftlich. Viel Spaß! |
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