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tragende Innenwand Dachgeschoss 31 Dez 2005 09:48 #12104

  • ibsta
  • ibstas Avatar Autor
Hallo Kollegen, vielen Dank im voraus für Antworten.

Es handelt sich um ein Mischdach Kehlbakendach + Pfettendach. 48°
Die H-Lasten werden über die Fußpfette abgetragen, gehen in Drempelstüzen.
Die Mittelpfetten tragen die vertikale Last auch auf 11,5 KS Innenwände ab, Ringanker auf Innenwand vorhanden. Die Innenwände laufen senkrecht zu den Mittelpfetten.
Knicknachweis nach vereinfachten Verfahren nicht möglich, daher genaueres Verfahren.

Jetzt die entscheidende Frage:
Wand als freistehend rechnen oder als zweiseitig gehalten ?

Wenn als zweiseitig gehalten gerechnet werden soll, muss durch konstruktiv Maßnahmen die Wand mit dem Kehlscheibe verbunden werden. Das bedeutet
wiederum das H-Lasten auch an der Mittelpfette abgetragen werden können!!

Wenn als freistehend gerechnet wird, ist der Nachweis umfangreich nach dem genaueren Verfahren- habe ich auch noch nie gemacht.
Muß am Kopf ein Knotenmoment eingerechnet werden? Es handelt sich um eine Einzellast auf einer Wand- Kann man den Nachweis unter der Ausbreitung der Punktlast für einen Mauerstreifen als Mauerpfeiler führen? Wenn ja, wäre ich für
Anregungen dankbar.

Vielen Dank für Antworten und einen guten Rutsch ins neue Jahr

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Retragende Innenwand Dachgeschoss 31 Dez 2005 10:16 #12106

Hallo ibsta,
eine "Kehlscheibe" würde in meinen Augen bereits die Ableitung von H-Lasten unterstellen.
Also besser die Mittelpfette als Einzellast auf ein tragendes Wandstück ansehen. Die Mittelpfette stellt gleichzeitig die obere Wandhalterung dar (evtl. bereits durch Reibung, oder durch Winkel oder beidseitige Hölzer im Ausbau).
Dann Lastverteilung unter 60 Grad zur Wagrechten, daraus mitwirkende Wandbreite in halber Wandhöhe... kein Moment am Wandkopf, sondern zentrische Lagerung annehmen. Das Ganze ist recht gut beschrieben (mit Beispiel) im KS-Handbuch Mauerwerksbau.
Ebenfalls guten Rutsch!
Gruß Wolfgang

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Retragende Innenwand Dachgeschoss 31 Dez 2005 12:22 #12108

Hallo,
welches Kriterium macht den vereinfachten Nachweis nach DIN 1053 nicht möglich ?
Ich gehe mal davon aus, das es sich um ein normales DG im Wohnhaus handelt.
Bei großen Pfettenspannweiten bzw. Wandhöhen würde ich in Abhänigkeit von der Auflast auch nach dem gesunden Menschenverstand entscheiden.
Rein theoretisch kann nach dem vereinfachten Verfahren eine EL von 60 KN (?) u. mehr von einer 11,5 er Wand aufgenommen werden. Nur wenn ich herumoperieren muß um die Pressung des Holzes einzuhalten gehe ich gleich auf d = 17,5 cm.

Auch ich wünsche allen hier ein erfolgreiches Neues Jahr.

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Retragende Innenwand Dachgeschoss 31 Dez 2005 13:26 #12109

hs = 2,90m > 2,75m daher nach Tab. 1 DIN1053-1 ist das vereinfachtet Verfahren nicht anwendbar. Die Einzellast liegt bei 81kN (sehr große Spannweite der Mittelpfette)
Werd wohl auch eine 17,5er Wand einsetzen!

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Retragende Innenwand Dachgeschoss 31 Dez 2005 16:24 #12110

16/20cm Lastverteilungsholz unterhalb MF in Kehlbalkenscheibe verankert somit h=2,90-0,20=2,70m = vereinfachtes Verfahren!
Guten Rutsch und vollen Mindestsatz nach HOAI
rainer

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Retragende Innenwand Dachgeschoss 31 Dez 2005 21:51 #12111

rainer schrieb:

Guten Rutsch und vollen Mindestsatz nach HOAI


hi rainer - diese grußformel ist klasse.
erinnert an "langes leben und erfolg" von mr. spock.

vielleicht sollte man das zum einheitsgruß unter statikern einführen :-)
dazu noch eine passende handgeste....

happy new year und vollen Mindestsatz nach HOAI
chris
MCS - Ingenieurbüro für Bauwesen
Christian Marx
Fasanenweg 2, 66129 Saarbrücken
FON: +49 (0) 6805/943 145
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