Hallo Frank 2!
Ich habe mit den Spannbetonplatten so meine Erfahrungen gemacht.
Wir haben die Platten von Brespa (
www.brespa.de) und Verbin (heute DW Systembau unter
www.dw-systembau.de) benutzt.
1. Die Hohlplatten sind im Schallschutz eine Katastrophe (fehlende Masse)
2. Die Platten haben aufgrund der Vorspannung einen Stich nach oben. Leider bei jeder Platte ein bischen anders. Beim Einbauen ist das ein Problem, da die Platten vor dem Fugenverguss in eine Ebene gebracht werden müssen. Bei unterschiedlichzen Stützweiten ist das Problem besonders krass.
3. Die Deckendicke kann sowohl mit den Voll- als auch mit den Spannbetonhohlplatten nicht auf 12 - 15 cm kommen. Die Durchbiegung wird schon Platten mit einer Stärke von 20 cm erforderlich machen. Bei den genannten Spannweiten ohne Zwischenunterstützung sollten auf jeden Fall die Eigenfrequenzen der Decke untersucht werden. Grenzwerte für Büros gibt es bei Bachmann. Aufgrund meiner negativen Erfahrungen kann ich sagen, dass bei 20 cm und den genannten Spannweiten der Nachweis nicht gelingen wird. Wenn du mir deine Geometrie mailen kannst oder möchtest, dann werde ich die Eigenschwingzahl für dich ermitteln und dir das Ergebnis zurücksenden. Der vereinfachte Nachweis mit der ersten Eigenfrequenz eines Einfeldträgers wird mit Sicherheit nicht gelingen. Eine Spannbetonplatte schwingt übrigens genau wie eine normale Massivplatte.
4. Ich habe festgestellt, dass die Hersteller der Platten, mit denen ich zu tun hatte, selber nicht in der Lage waren Auskunft über das Schwingverhalten der Decken zu geben. Ebenso wie die Auskunftsfreudigkeit in anderen Bereichen ebenfalls mager oder unmöglich war.
5. Hat die Decke eine Treppenöffnung? Wenn ja, wie wird das Treppenauge ausgewechselt?
6. 7. 8. .....
=> Für weitere Hilfen brauche ich dein System. Dann gibts kurzfristig mehr Infos.
Aber vorweg. Die Spannbetonhohlplatten gehen, sind aber nicht der Hammer.
Schöne Weihnachten falls vorher keine Antwort mehr möglich ist. Morgen ist übrigens noch ein Werktag.
Gruß
Heine
