THEMA:

Folgende Frage:

nach DIN 1045(88) musste man bei Bügelabständen in Abhängigkeit von
Bauteilhöhe bzw. smax. 30 cm die Bügel verlegen, was bei decken-
gleichen UZ meist zu Bügeln alle 15 cm führte und gut mit einer
Bügelmatte zu bewerkstelligen war. Nach Tab. 31 DIN 1045-1 ergibt
sich meines Erachtens ein smax = h/2 = 9 cm bei einer 18cm
Decke. Das heißt, eine Bügelmatte ist schon passe' .
Gibt es irgendwo eine ergänzende Angabe, so dass man
hier die Bügel weiter auseinander legen kann?

hallo,

ich habe nur die info, daß bügelbewehrte platten >= 20cm sein sollten. dünnere platten sind nur mit aufbiegungen zulässig.

Hallo Harzer,
aus der Angabe smax = h/2 = 9 cm schließe ich, dass die Querkraftausnutzung bei 0,3xVRd,max<VEd<=0,6xVRd,max liegen wird. Dies entspricht ungefähr dem Schubbereich II (Tau0>Tau01). Danach musste nach DIN 1045’88 der Abstand der Schubbewehrung in Platten und Balken max s<0,6d0 (hier ca. 10,8cm) betragen da die Fußziffer 36 nicht mehr greift. Ob jetzt nun 9cm (DIN 1045-1) oder 10,8cm spielt bei Lagermatten auch keine Rolle mehr wenn man nicht gerade eine K664 nehmen will.

???Hat jemand behauptet, dass bei Anwendung der DIN 1045-1 wirtschaftlichere Ergebnisse zu erwarten sind????

@ Christian Marx
Platten mit Querkraftbewehrung h>=160mm
Platten mit Durchstanzbewehrung h>=200mm
Für den Bereich VEd<=0,3xVRd,max darf die Querkraftbewehrung vollständig aus Schubzulagen Schrägaufbiegungen oder Bügeln bestehen.
Für den Bereich VEd>0,3xVRd,max darf die Querkraftbewehrung aus Schubzulagen und Schrägaufbiegungen nur gleichzeitig mit Bügeln (mind 50%) bestehen.


mfg
Knut

in der korrektur zur DIN steht es aber anders:

zu 13.3.1 Mindestdicke
Beim zweiten Spiegelstrich ist hinter „Querbewehrung“ zu ergänzen: „(aufgebogen)“.
Der dritte Spiegelstrich muss lauten:
– für Platten mit Querkraftbewehrung (Bügel): 200 mm.


gruß
chris