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Gast
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Hallo,
die Frage lautet doch eigentlich: Ist der Kehlbalken statisch erforderlich? Wenn ja, dann Schnittgrößen ansetzen und rechnen. Selbstverständlich sind die Mindestabstände einzuhalten. Wenn nicht, dann andere konstruktive Lösung suchen. Wenn allerdings der Kehlbalken nicht statisch erforderlich ist, gelten auch keine Mindestabstände. Sollen über den Kehlbalken rechnerisch nur Druckkräfte (Normalkraft) geleitet werden, geht die Konstruktion ebenfalls in Ordnung. Gruß Maik Mahr |
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Hallo,
ich timme den voherigen Ausführungen teilweise zu, nur sind im Kehlbalken Normalkräfte vorhanden, und er ist nur unter die Pfette gehängt, so bekommt man Biegung in den Bolzen, und das mögen Bolzen überhaupt nicht. Früher bei zimmermannsmäßig zusammengesetzten Dachkonstruktionen wurde der Kehlbalken im Bereich der Pfette eingeschnitten, und die Lasten so über Kontakt (Pfette-Kehlbalken) eingeleitet. Gruß Mario |
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Hallo,
ich habe den Eindruck, dass es hier durch falsch verwendete Fachbegriffe zu Fehlinterpretationen der Fragestellung kommt. Zur Aufklärung: Von "Zangen" spricht man, wenn es sich um zweiteilige Balken handelt, die z.B. beidseits an Stützen oder Sparren befestigt werden. Oftmals werden Zangen durch Füllhölzer miteinander verbunden. "Kehlbalken" kommen ausschliesslich bei einem "Kehlbalken"-dach zur Anwendung und haben eine statische Funktion für die räumlihce Stabilität der Konstruktion. Kehlbalken werden auf Biegung uns Normalkraft beansprucht. "Kehlbalken" werden oft in der Form von "Zangen" ausgeführt. Da in der Fragestellung von einem "Pfettendach" gesprochen wird, ist also die Bezeichnung "Kehlbalken" sicherlich falsch. Ob es sich tatsächlich um Zangen handelt möchte ich bezweifeln, da nur von einem 6cm breiten Querschnitt die Rede ist. Ich bin der Meinung, dass es sich hier um ganz normale "Deckenbalken" handelt. Die Lösung von Fantomas ist also die absolut richtige. Gruß Peter |
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Selbst bei einem Pfettendach treten in der Regel sehr wohl Normalkräfte in der "Zange" auf. Wenn keine Firstpfette vorhanden ist hat die Zange die Funktion eines Zugbandes, resultierend aus dem Horizontalschub des Sparrendaches oberhalb der Zangenlage (es sei denn, die Pfette wird für die H-Last bemessen)
Zu der Fragestellung: Warum werden die Zangen zur Ableitung der Horizontalkräfte denn nicht seitlich an die Sparren angeschlossen? Dort müssen ja auch die H-Lasten in die Zange eingeleitet werden. Zur Aufnahme der Vertikallasten ist der gewählte Bolzenanschluss dann m.E. in Ordnung. Ein Nachweis nur über die Bolzen (Bolzenbiegung!) bei den Randabständen wird nicht gelingen. Gruß Sönke |
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@ Kroeger
Ein "Pfettendach" ohne Firstpfette wird zu einem "Pfettendach" mit Firstgelenk. Horizontallasten auf die Mittelpfetten entstehen nicht, da der Schub in der Regel problemlos in den Fußpunkt abgeleitet werden kann. Ordnet man hierbei jedoch "Kehlbalken" als z.B. "Zangen" an und bildet diese zug- und schubfest aus wird aus der Konstruktion wieder ein "Kehlbalkendach" mit Zwischenauflager. Gruß Peter |
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Hallo Peter,
ich gebe Dir recht, aber bei einer Konstruktion mit Mittelpfetten + Kehlbalken spricht man eigentlich nicht von einem Kehlbalkendach. Es bleibt ein Pfettendach, wo der Kehlbalken (oder auch Zange) als Zugband dient. Egal wie man das statische System nun nennt, alle Kräfte müssen in den Knotenpunkten angechlossen werden, d.h. wenn Zugkräfte in der Zange vorhanden sind können diese nicht wegdiskutiert werden. Gruß Sönke |
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