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Mauerwerksbau Wandhöhe 15 Nov 2017 13:16 #62398

1. Zu den Anwendungsgrenzen des vereinfachten Verfahrens nach DIN EN 1996 zählt die Begrenzung der lichten Wandhöhe.
Wenn der Aufbau des obersten Geschosses eines Gebäudes von unten nach oben Stahlbetondecke, Mauerwerk, StB-Ringbalken bzw. -anker, Holzbalkendecke ist, ist dann in die lichte Wandhöhe die Höhe des Ringbalkens einzubeziehen oder nicht?
2. Wenn alle Balken der Holzbalkendecke über Gewindeanker am StB-Ringbalken angeschlossen werden, wie ist beim genaueren Verfahren das Knotenmoment am Wandkopf anzusetzen (oder einfach nach 5%-Regel)?

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Mauerwerksbau Wandhöhe 15 Nov 2017 20:01 #62399

Meine Einschätzung (ohne dass ich in den Eurokot geschaut habe):

Zu 1.) Der obere Bezugspunkt ist durch die Einleitung der Vertikalkraft in die Wand definiert, das ist UK-Holzbalken.

Zu 2.) Da sehe ich kein nennenswertes Knotenmoment (deshalb auch die Antwort bei 1.).

es

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Letzte Änderung: von prostab.

Mauerwerksbau Wandhöhe 16 Nov 2017 08:19 #62402

hallo UR,

zu 1.
m.E. kommt es auf die Konstruktion des Ringbalkens an.
Ist er nur ein "Verteilungsbalken" am Kopf der Wand für die Lasten (keine horizontale Halterung für die Wand), dann gehört er zur Wand.
Ist der Ringbalken Teil eines horizontalen Tragwerks, das die Wand oben hält, dann ist die Wandhöhe über die UK Ringbalken zu ermitteln.

zu 2.
Im Gegensatz zum EC6-1-1 Anhnag C ist im EC6-1-1NA das Verfahren nach Anhang NA.C nicht für Holzbalkendecken ausgenommen und könnte folglich angewendet werden. Holzbalkendecken liegen i.d.R. aber auf einem Zentrierbalken, so dass sich dann die Frage erübrigt.
Sollte das nicht der Fall sein, ist zu bedenken, dass sich die Balken wegen ihrer Verformung auf die Kante legen, so dass im GZT eine Exzentrizität analog NA.C (4) berücksichtigt werden sollte.

gruß dvog
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Mauerwerksbau Wandhöhe 16 Nov 2017 13:35 #62403

dvog schrieb: zu 1.
m.E. kommt es auf die Konstruktion des Ringbalkens an.
Ist er nur ein "Verteilungsbalken" am Kopf der Wand für die Lasten (keine horizontale Halterung für die Wand), dann gehört er zur Wand.
Ist der Ringbalken Teil eines horizontalen Tragwerks, das die Wand oben hält, dann ist die Wandhöhe über die UK Ringbalken zu ermitteln.

Das ist zwar prinzipiell möglich (z.B. bei Wanddicken von 24 cm und Feldweiten von 4.50 m), aber ein Ringbalken stellt in der Regel kein seitlich starres Lager dar.
Für einen sauberen Knicknachweis der Wand müsste man den Ringbalken durch seitliche Federn ersetzen und daraus einen Abminderungsfaktor ermitteln.
Das wird deutlich ungünstiger als die Rechnung bis UK-Balken.
Eine Balkenlage hat immer eine konstruktive Schalung und bildet damit eine konstruktive Scheibe.
Das ist der Rettungsanker für die falsche Rechnung mit dem RB.

es
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