THEMA:

Liebe Forumsteilnehmer,

die Deckenberechnungen erfolgen ja üblicherweise über FE-Programme, welche für die Wandlager je nach gewählter Elementlänge an Wandenden bei anschließendem Deckenbereich eine lineare Kraftverteilung liefern.
Mit welcher Verteilungslänge, über die eine durchschnittliche konstante Auflagerkraft gebildet werden kann, wird üblicherweise gerechnet? 1,5xd wie beim Durchstanznachweis, 1,5xWanddicke, 2xWanddicke? Es geht hierbei nur um vollständig überdrückte Wände. Der Ansatz des Kantenwertes ist sicher zu konservativ, der Ansatz einer Durchschnittlast über die ganze Wandlänge ist sicher ebensowenig gerechtfertigt. Welche Länge kann für einen realistischen Nachweis angesetzt werden?

Für Antworten dankt netrunner

versuch es doch mal so

du hast ein Fe-Netz ca. 0,5m, schaust dir den VEd res. Wert am Wandende an, und bildest ein Mittel
mit den Beiden anliegenden Werten in jeder Richtung. (Beide Richtungen einzeln))
Damit hat du einen Anhaltswert mit dem du den Durchstanznachweis führen kannst.

Du solltest dann auch mit den Lasteinzugsflächen den Wert kontrollieren...

Danke Andreas für die Anmerkungen. Es geht mir aber nicht um den Durchstanznachweis. Dort verwende ich die anteilige Last über 1,5xh und prüfe mit den Einzugsflächen. Mir geht es um den Mauerwerksnachweis: Welche Länge kann ich ansetzen, für die ich einen Mittelwert aus den Ordinaten der dargestellten Linienlast des Auflagers bilden kann. Der Nachweis mit der Endordinate ist ja unrealistisch. Z.B: Linienlast Auflager am Wandende:200kN/m, 1m vom Wandende: 100kN/m, dazwischen linearer Verlauf. Der Mauerwerksnachweis mit 200kN/m ist unrealistisch. Also z.B. 50cm vom Wandende: 150 kN/m, damit Mauerwerksnachweis mit l=50cm und Belastung (200+150)kN/m / 2 =175kN/m.....also z.B 2xWandstärke als Auflagerlänge für den Nachweis.

back to the roots....

welche verformung muss denn deine wand aufweisen, wenn 200 kN/m auf sie wirken?

bringt das FEM Programm im Ergebnis diese Deckenverformung an diesem punkt?

Hallo Netrunner,

schau mal hier unter

kup-koeln.de/?page_id=1336
"schlanke MW Wände unter unterzugslosen Stb. Decken"

Gruß ba

Vielen Dank für den Hinweis! Genau, was ich gesucht habe.