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Profometer Bewehrungssuchgerät Erfahrungen 24 Okt 2014 13:20 #53728

Wer hat Erfahrungen mit einem Profometer ?
Taugen die etwas ?

Ich suche ein preiswertes Gerät um ab und zu Deckenbewehrung zu prüfen.
(Betondeckung, Lage und STABDICKE)
Also nicht ganze Flächenscans !

Das Profometer4 bekommt man ja mitlerweile günstig gebraucht.
(800-1500 EUR) Ist aber noch recht umständlich zu bedienen.
Ist das noch zeitgemäß oder hat sich an dem Induktionsprinzip nichts getan ?

Das neue Profoscope ist natürlich schon ganz nett, kostet aber auch knapp 2000 EUR.
(Das will erstmal mit dem Gerät verdient werden)

Von BOSCH gibt es einen sehr guten Metalldetektor (Wallscanner d-tect 150 SV) der kostet ca. 700 EUR
und ist baugleich mit HILTI (Radarprinzip). Findet Stäbe und Betondeckung, aber kann keine (konkreten) Durchmesser angeben.

Mitlerweile bieten sogar die Chinesen "rebar-detectors" an (z.B. ZBL-R620) mit Induktionsprinzip
wie das Profometer, hat eine Multi Sonde, also KEIN Sondenwechsel und schon USB Anschluss.
Kostet über Ebay.com (USA) ca 600 EUR !
Leider gibt es noch keinen deutschen Importeur. (Wahrscheinlich ist der Markt zu klein)

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Letzte Änderung: von zeemann.

Profometer Bewehrungssuchgerät Erfahrungen 24 Okt 2014 15:19 #53730

Aus meiner längeren Erfahrung mit dem Profo kann ich Dir die Messung der Stabdicken schonmal so gut wie ausreden. Das funktioniert am Prüfblock noch halbwegs gut, draußen vor Ort aber nur äußerst müßig. Die Sonde muß exakt in Stabrichtung liegen und es sollten sich weit und breit keine weiteren Eisen befinden.
Im Ingenieurbau stößt man durch große Betondeckung und enge Stababstände öfter an die Grenzen des Meßprinzips. Die Ergebnisse sind dann recht unsicher, so dass man am Ende fast immer freilegen muss, will man wirklich belastbare Erkenntnisse gewinnen (das steht sogar etwas vernebelt so im Handbuch!).
Im Bereich von Übergreifstößen ist eh alles zu spät.

Kurz und gut: schnelle und sichere Ergebnisse mit dem Profometer sind Glückssache, wenn man wirklich eine unbekannte Bewehrung aufmessen will. Die flächige Messung der Betondeckung, z.B. bei der Bauwerksprüfung geht aber gut und recht zuverlässig. In die Bedienung hat man sich recht fix eingearbeitet. Das Display ist aber nicht wirklich gut und ohne Beleuchtung, auch ein großes Manko beim Profo.

600 Euro zzgl. Zoll und Märchensteuer, ohne eine Chance auf Garantieansprüche oder Rückgabe bei Nichtgefallen (oder auch nicht-taugen!) sind nicht wirklich überlegenswert, oder? Da ist mir ein gebrauchtes Profometer für 1000 € dann doch lieber.

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Profometer Bewehrungssuchgerät Erfahrungen 24 Okt 2014 19:27 #53732

@KaiF: Danke für die Infos.
Mit welchem Profometer arbeitest du denn 4,5,630 ?
Gibt es da Veränderungen/Verbesserungen in der Ermittlung der Stabdicken ?

Das 4er ist mit den 3 Sonden natürlich ziemlich umständlich (mein Haupthindernisgrund)
und hat noch eine "alte" RS232 Schnittstelle, das 5er bekommt man vermutlich nicht unter 2500-3000 gebraucht.

Das Profoscope+ gefällt mir sehr gut, Funktionen wie das 5er und sehr handlich.
Hast du damit schon mal gearbeitet ?

Das man stichprobenartig die Decke öffnet, halte ich immer für sinnvoll.
Bei alten Decken aus den 50er Jahren macht es viel aus, ob man 6 mm oder 8 mm Stäbe findet.

Das chinesische Ding würde ich ohne Test und richtiges Rückgaberecht (an deutschen Händler) natürlich nicht kaufen.

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Profometer Bewehrungssuchgerät Erfahrungen 24 Okt 2014 20:23 #53733

verwende seit ein paar jahren ein kleines hilti-gerät um 400,- euro

kann keine stabdurchmesser feststellen, aber kann betonüberdeckung feststellen, funktioniert bis ca. 100mm "überdeckung"

kann eisen von buntmetallen unterscheiden.

bei bewehrung verwende ich es in komb. zum freilegen. wenn die firma was genaueres will, dann sollen sie einen ferroscan (hilti) durchführen...

selber bewehrung suchen werde ich nicht mehr, weil meistens gehts um decken, und stundenweise unterhalb einer decke eisen zu suchen auf einer leiter ist ziemlich mühsam.

den haupteinsatz sehe ich für mich beim bestimmen des deckentyps im bestand. mit dem gerät kann ich schnell sagen, obs eine ziegeldecke (inkl. spannrichtung) oder eine stb decke ist, ohne gleich löcher zu bohren.

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Profometer Bewehrungssuchgerät Erfahrungen 25 Okt 2014 14:41 #53739

morten25 schrieb: wenn die firma was genaueres will, dann sollen sie einen ferroscan (hilti) durchführen..


@morten25: Bei mir ist es so, daß ICH (nicht irgendeine Firma) wissen will, welche Bewehrung in der Decke liegt, um z.B. eine ehemalige Spitzbodendecke für Wohnlasten nachzuweisen, wenn keine Unterlagen mehr vorliegen.

ICH bin der verantwortliche Statiker und muß eine möglichst genaue Vorstellung von der vorh. Bewehrung bekommen.

Sicherlich ist (im Wohnbau) in den meisten Fällen kein Komplettscan erforderlich, sondern es reichen ein paar exemplarische Stellen.

Mit einem Bewehrungssuchgerät, welches mir auch die Stabdicken anzeigt, kann ich schnell auch noch weitere Stellen prüfen, nachdem ich eine "Kalibrierstelle" geöffnet habe und habe somit mehr Sicherheit in meiner "Abschätz-Aufgabe"

Das (relativ neue) Profoscope+ ist nur noch so groß wie ein alter LEICA Laser Entfernungsmesser und kann Bewehrung finden, Betondeckung messen UND gibt den Stabdurchmesser an (und speichert die Daten).
Also kein Sondenwechsel wie noch beim Profometer 4.

Die "guten" Metalldetektoren (HILTI PS 38/50 oder baugleich BOSCH Wallscanner 150 blau ) arbeiten mit Radarprinzip.
sind sehr gut, können aber den Stabdurchmesser nicht abschätzen.
Das Profoscope arbeitet mit elektromagnetischer Induktion.

Die "großen" HILTI Ferroscan Geräte arbeiten sowohl z.T. mit Induktion als auch mit Radar, diese Geräte sind nur bei wirklich deutlicher Kosteneinsparung durch Substanzerhaltung interessant und können auch nur von Bauwerkdiagnostikern wirtschaftlich eingesetzt werden.

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Profometer Bewehrungssuchgerät Erfahrungen 26 Okt 2014 08:47 #53741

@zeemann,

dann war das missverständlich ausgedrückt

ich verlange von den unternehmeren (bei mir oft GU), dass sie ordentliche bestandspläne vorlegen. wenn massive umplanungen am tragsystem erforderlich sind, dann bestehe ich auf gesicherte unterlagen und verweise die firma an techn. büros, die einen ferroscan besitzen, und das gerne machen.

das geotechnische gutachten muss auch der GU'ler bringen, nicht ich.

ich selber lehne es ab, die decken punktuell zu untersuchen und dann die gesamtverantwortung zu übernehmen.
das mache ich nur bei kleineren bauten.

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