THEMA:

Hallo,

ich habe mal wieder eine Frage an die Stahlbetonbauer. Und zwar muss ich eine halbgewendelte Treppe aus Stb. bemessen, nur fehlt mir irgendwie der Ansatz. Die Treppe soll an den umschließenden Wände über Tronsolen auch mit auflagern. Also Auflagerung unten auf der Decke, oben auf der Decke und dazwischen auf Tronsolen. Denke mal 2 reichen.

Wie bemisst man eine solche Treppe am besten?

Gruß Jürgi

Hallo,

also ich mach das meistens mit FEM. Ein Linienlager oben und unten sowie 2 Punktlager an den Tronsolen. Dann entsprechende Tronsolen raussuchen und gut ist. Hat bis jetzt noch kein Prüfer beanstandet.

Gruß
Lango

Hallo Lango,

ist das dann eine ebene Platte auf der die vertikalen Lasten auf die Projektion umgerechnet werden oder richtig räumlich von unten bis oben?

Gruß Jürgi

Also um 180° rum, ohne Podest. Da denkst Du Dir ganz primitiv drei Einfeldträger rein und gibst die Auflagerkräfte der jeweils auflaufenden Platten als Randlast an. Hinten einen quer und die beiden Läufe auf dieses Quasi-Podest oder die Läufe durch bis zur stirnseitigen Wand und das Podest dazwischen. Da käme dann nicht mehr viel. Die Läufe sind dann aber rechnerisch länger.
Das die Platten schräg verlaufen wird ignoriert. Das wird per Bewehrung schön kreuzweise vertüdelt und die Knickpunkte. Möglichst keine 10er Eisen, weil die eh alles vor Ort biegen müssen.
Vier Lagerpunkte plus Auflager an den Decken wird es schon geben.

Hallo DeO,

vielen Dank für die Antwort. Ich hatte mir überlegt einen Einfeldträger mit der Länge des Laufes (also von oben von der Decke bis in die Ecke des "Podestes") zu rechnen. Diese untere Bewehrung dann überall einzulegen.

Übersehe ich dabei etwas?

Gruß Jürgi

Jürgi schrieb: vielen Dank für die Antwort. Ich hatte mir überlegt einen Einfeldträger mit der Länge des Laufes (also von oben von der Decke bis in die Ecke des "Podestes") zu rechnen. Diese untere Bewehrung dann überall einzulegen.

also an den Decken eine Linientronsole, in den Wand mit Punktlagern, richtig?
Es würde grundsätzlich gehen, dass Minipodest dazwischen hätte ja nur "Treppenaugenlänge".
Man bewehrt dennoch im "Podestbereich" auch quer rüber und alles schön kreuzweise.
Aber grundsätzlich kann man solche Laufplatten schon mit der projizierten Länge und den winkelmäßig umgerechten Lasten berechnen.
Achte darauf, dass Du nicht zu dünne kommst, sonst wird es wohlmöglich schwingungsanfällig. (im Sinne von "Ich gehe drauf und irgendwas ist doof".)