THEMA:

Hallo

auch dieser Beitrag soll nicht von meinem Senf verschont bleiben:

-handelt es sich um Kantprofile (z. B. Z-Pfetten)? Oder sind das Walzprofile? (z. B. IPE oder HEA-Profile) ?

-hat das Dach eine Dachneigung? Liegen die Pfetten evt. horizontal aber um die Dachneigung gedreht? Dann liegt Doppelbiegung vor... Wenn die Pfetten also parallel zur Traufe und in Dachneigung gedreht sind, wirkt das Trapezblech evt. als Zugband und schließt die nach aussen wirkenden Kräfte aus den Dachpfetten von beiden Dachhälften kurz.

Herr Elding hat schon Recht, da muß man schon mehr wissen.

@mmue: es geht aus der 18800 zwar eine generelle Halterung von Walzprofilen bis h=200mm duch Trapezblechen hervor. Aber nícht ob dieses Trapezblech dann evt. als Schubfeld ausgebildet werden muß...

Gruß Gustav

Hallo,

bei den Profilen handelt es sich um geschweißte Doppel-T-Profile mit einer Bauhöhe von 500 mm, die Stützweite der Pfetten beträgt 14 m. Der Nachweis der Profile berücksichtigt schon alle Einflüsse (auch Drehbettung) aus der Dachgeometrie.

Mich interessiert eigentlich, ob ihr, um die letzten Sicherheitsprozentpunkte herauszuholen, den günstigen Einfluß der Trapezprofile berücksichtigt (Wirtschaftlichkeit), obgleich die Trapezprofile kein 4-seitiges Schubfeld bilden, oder ob ihr die Profile verstärken würdet.

Gruß
Michael

Hallo,

mach das doch mit der abgeminderten Schubsteifigkeit nach dem von dir genannten Artikel von Dürr/Karthage/Saal. Wenn die Voraussetzungen eingehalten sind, ist das doch OK und nicht sehr aufwendig.

Nach meiner Erfahrung kommt es immer besser an, wenn der Statiker etwas rechnerisch und nicht durch Anordnen von Verstärkungen hinkriegt.

Die Kehrseite der Medaille: Wenn man alle Register bei der Bemessung zieht, bleiben keine Reserven mehr für eventuelle Rechen- oder Baufehler.

Grüße

Christoff

Hallo,
es wird nachgesucht,die Konstr. mögl.präzise zu beschrei- ben, denn die Welt ist groß.Kurzanmerkungen zeugen leider nicht immer von schneller Auffassungsgabe. Guts Nächtle!
Gruss W.E.

Das mit der Aussteifung durch Trapezbleche habe ich auch schon mal versucht - der rechnerische Nachweis ist ja eine Herausforderung - und es dann aber bleiben lassen ... weil was ist, wenn mal ein anderes Dach draufkommt?

Ich würde nicht die Riegel verstärken, sondern an der Stelle der größten Biegebeanspruchung zusätzliche, biegesteif angeschlossene Querriegel einziehen, um dort den Abstand der seitlichen Halterungen für den BDK-Nachweis zu verkürzen (möglichst weit oben, wenn´s ein normaler Rahmen oder Einfeld ist ...)

Viele Grüsse,

Hallo,
siehe dazu: www.peterknoedel.de/lehre
(Prof.Peter Ködel, Augsbg.)
Ist alles dabei, einschl. Hinweis auf Grundlagen und wei- ter führende Literatur. Ist nie gut, Tragwerke bis zum Letzten "auszusaften".In dem Fall, statt Scheibenbildung, lieber mit hor.und vert. Verbänden (Rd.Stahl) versehene Endfelder. Die Scheibenwirkung ist stille Reserve. Zumal die Bleche in Tragrichtung oft nur mäßig vernietet weden, wodurch große Spalte wg. delta f entstehen können. Die Bleche sind nie ideal gerade.
Gruss W.E.