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Karrierefragen 27 Jul 2020 11:58 #68174

mmue schrieb: Hallo,

Vorausgesetzt, man hat sich im Studium im KI und im Wasserbau spezialisiert, merkt, aber, dass man seine Interessen eher auf den KI setzen will. Sind Weiterbildungsangabote ein Weg, um eventuelle fachliche Defizite nachzuholen oder ist man mit dem absolvierten Studium einfach abgestempelt?


Niemand weiß nach dem Studium alles, was für eine bestimmte Anstellung nötig ist. Du hast hoffentlich die Grundlagen erlernt und kannst dich einarbeiten in das, was konkret gefordert ist. Weiterbildung ist immer gut, aber als Absolvent wirst du erstmal dazulernen müssen, damit du im Job bestehen kannst.

Inwiefern setzt der Studienplan überhaupt Grenzen oder kann ein guter Bauingenieur mit Eigeninitiative und Motivation in allen Sparten des Bauingenieurwesens gut sein wenn er sich nur genügend anstrengt?


Dein Studienplan zeigt im Vertiefungsstudium (sofern es bei euch sowas gibt), deine speziellen Interessen und ist in jedem Fall begrenzt (du willst ja irgendwann auch mal fertig werden). Man muß natürlich nicht in allen Sparten gut sein, denn die werden dir im Berufsleben nicht alle über den Weg laufen. Wer Eisenbahnlinien baut hat eher selten was mit Offshore-Konstruktionen zu tun.

Wenn du später mal eine höhere Position anstrebst, dann ist es von Vorteil, wenn du nicht isoliert nur ein Thema beherrscht, sondern auch über den Tellerrand schauen kannst. Und sowas wie Organisation, Bauleitung, Kostenkontrolle etc. ist immer gut. Das kommt aber alles erst mit der Zeit und im Job selbst und i.d.R. nicht durch Lesen von schlauen Büchern.

Wie wichtig erachtet ihr es, in den ersten Jahren erst einmal verschiedene Sparten / Unternehmenskulturen kennen zu lernen, um sich seines Weges klar zu werden?

Ist nicht schlecht, wenn du die Möglichkeit hast. Das kannst du aber nicht ewig machen. Nach so 2 bis 3 Jahren solltest du schon wissen, in welche Richtung du willst.

Gruß
mmue


Grundwissen lernt man im Studium oder Ausbildng, aber ja, eine regelmäßige Fortbildung ist unerlässlich. NAtürlich sollte eine bestimme Richtung dann schon irgendwann eingeschlagen werden können.

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Karrierefragen 04 Aug 2020 09:36 #68299

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Hallo,

- Vorausgesetzt, man hat sich im Studium im KI und im Wasserbau spezialisiert, merkt, aber, dass man seine Interessen eher auf den KI setzen will. Sind Weiterbildungsangabote ein Weg, um eventuelle fachliche Defizite nachzuholen oder ist man mit dem absolvierten Studium einfach abgestempelt?

Weiterbildungen sind teuer und oft nicht sinnvoll. Wenn Du denkst dass du echte defizite im KI hast, dann bleib länger an der Uni/FH und hol das nach. Alternativ kannst du vielleicht noch einen Master an einer TU/Uni machen und parallel irgendwo arbeiten um auch die Praxis zu schnuppern.
Es ist aber ein harter/langer Weg. Vielleicht solltest Du den Sprung ins kalte Wasser wagen und einfach bei einem Tragwerksplaner anfangen zu arbeiten. Beim Bewerbungsgespräch solltest du ehrlich sein.
Es gibt so einen großen Mangel an Tragwerksplanern, dass Du eigentlich gute Chancen hast.
Alternativ kannst du anbieten die ersten 3 Monate für weniger Geld zu arbeiten um praktische Erfahrungen zu sammeln. Alles möglich !

- Inwiefern setzt der Studienplan überhaupt Grenzen oder kann ein guter Bauingenieur mit Eigeninitiative und Motivation in allen Sparten des Bauingenieurwesens gut sein wenn er sich nur genügend anstrengt?


Vergiss das bitte ganz schnell, sonst landest Du mit einem Burnout zuhause.
Mach das was Dich interessiert. Wenn Du dann feststellst dass es nichts für dich ist, wechsle.
Es werden überall Bauingenieure gesucht undzwar in allen Sparten. Fang irgendwo an zu arbeiten und sehe dann weiter.

- Wie wichtig erachtet ihr es, in den ersten Jahren erst einmal verschiedene Sparten / Unternehmenskulturen kennen zu lernen, um sich seines Weges klar zu werden?


Sehr wichtig. Es gibt bei Züblin z.B. ein Trainee-Programm wo man verschiedene Sparten durchläuft, bei vollem Gehalt, bestimmt gibt es das auch bei anderen größeren Unternehmen.
Nutze das Angebot. Ein Kumpel hat das von mir gemacht, er ist immernoch da und war vom Trainee-Programm begeistert.
_________________________________

Einmal Statiker, immer Statiker.
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Karrierefragen 04 Aug 2020 10:36 #68301

Ich habe Wasserbau vertieft und die ersten 5 Jahre nach dem Studium nur Statik gerechnet. Nach den 5 Jahren wird Deine Vertiefungsrichtung kaum noch einen interessieren.
Das nötige Grundwissen hast Du, auch wenn Du nicht KI vertieft hast. Keiner wird Dich als Jungingeieur gleich mit komplexer Tragwerksplanung überfordern.
Mach das, worauf Du Lust hast und was der Markt hergibt.

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Karrierefragen 08 Nov 2020 20:18 #69338

Bei mir hat es auch ein paar Jahre gedauert, bis ich wusste, in welche Richtung ich gehen möchte. Lass dir Zeit :)

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Karrierefragen 30 Nov 2020 15:05 #69494

Hallo an alle,
ich bin letztens auf diesen interessanten Beitrag gestoßen, der das Thema Arbeit ohne Ausbildung behandelt: www.digital-minds.agency/arbeit-ohne-ausbildung/ Finde generell diesen Blog sehr inspirierend ;) Und in diesem Beitrag schreiben sie, wie es möglich ist, eine Arbeit ohne spezifische Ausbildung zu bekommen und was dabei wichtig ist etc. Einfach mal reinschauen :)

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Karrierefragen 05 Dez 2020 20:14 #69546

Na ja, heutzutage braucht man einen Titel.
Ohne Titel gelingt die Anerkennung nur, wenn Sie irgendwie Geld machen können.
Aber aus diesem Grund wird man nicht Ingenieur.

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