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Kosten Selbständigkeit Tragwerksplaner/Statiker 05 Jul 2019 00:48 #65299

We-Ing schrieb: Aller Anfang ist schwer. Am Anfang gilt es erstmal einen Kundenstamm aufzubauen, dann sind auch deutlich höhere Auftragsvolumen möglich.

Wenn du im Jahr nur 6 EFH a 4000€ erhältst ist nichts verdient.

Bei ca. 2000-3000h Arbeit im Jahr erwirtschaftest du mit deiner Rechnung einen Stundelohn von 24.000/2000 = 12€/h (bzw. 8€/h) und liegst damit im Bereich des Mindestlohns.
Sobald du einen Kundenstamm hast und auch nicht nur EFH rechnen darfst, sollten da eher 60-120€/h stehen!



Also mit Verlaub 2000-3000 Stunden?
Der normale Angestellte arbeitet 1600-1700 Stunden im Jahr bei einer 40 Stunden Wochen plus ein paar Überstunden.
Als Selbstständiger kann man sicher auch eine 60 Stunden Woche machen, aber dann sollte man auch das doppelte eines Angestellten netto verdienen. Ansonsten lohnt sich die Selbstständigkeit nicht und man sollte sein Geschäftsmodell ernsthaft hinterfragen.
Normalerweise sollte das Ziel sein, bei gleicher Arbeitszeit wie ein Angestellter etwas mehr zu verdienen als ein Angestellter, da man ja ein viel höheres Risiko hat. Wenn man diesen Mehrverdienst oder gar nur Gleichstand nur durch Überstunden ohne Ende erreicht, lügt man sich nur selbst in die Tasche.

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Kosten Selbständigkeit Tragwerksplaner/Statiker 05 Jul 2019 05:17 #65300

IBSz schrieb:

We-Ing schrieb: Aller Anfang ist schwer. Am Anfang gilt es erstmal einen Kundenstamm aufzubauen, dann sind auch deutlich höhere Auftragsvolumen möglich.

Wenn du im Jahr nur 6 EFH a 4000€ erhältst ist nichts verdient.

Bei ca. 2000-3000h Arbeit im Jahr erwirtschaftest du mit deiner Rechnung einen Stundelohn von 24.000/2000 = 12€/h (bzw. 8€/h) und liegst damit im Bereich des Mindestlohns.
Sobald du einen Kundenstamm hast und auch nicht nur EFH rechnen darfst, sollten da eher 60-120€/h stehen!



Also mit Verlaub 2000-3000 Stunden?
Der normale Angestellte arbeitet 1600-1700 Stunden im Jahr bei einer 40 Stunden Wochen plus ein paar Überstunden.
Als Selbstständiger kann man sicher auch eine 60 Stunden Woche machen, aber dann sollte man auch das doppelte eines Angestellten netto verdienen. Ansonsten lohnt sich die Selbstständigkeit nicht und man sollte sein Geschäftsmodell ernsthaft hinterfragen.
Normalerweise sollte das Ziel sein, bei gleicher Arbeitszeit wie ein Angestellter etwas mehr zu verdienen als ein Angestellter, da man ja ein viel höheres Risiko hat. Wenn man diesen Mehrverdienst oder gar nur Gleichstand nur durch Überstunden ohne Ende erreicht, lügt man sich nur selbst in die Tasche.


Ich habe nichts anderes behauptet. Aber wer ein Büro gründet hat am Anfang sicher nicht nur die reguläre 40h Woche, sondern auch die ganzen Arbieten zu tun, die ein normaler angestellter Ingenieur nicht zu erledigen hat (Verwaltung, Aufträge an Land ziehen, verhandeln mit AG, Werbung, betriebswirtschaftliche Kenntnisse erwerben, Buchführung, ....) Eine 40€ Woche ist damit am Anfang ausgeschlossen. Selbst in einem gewachsenen Büro ist dies in meinen Augen in einer leitenden Position fast nicht möglich.

Habe ich bezüglich des Einkommens etwas anderes behauptet? Meine Aussage war das er mit 24.000€ im Jahr Honorar lediglich den Mindestlohn auszahlt und schauen muss, dass er einen deutlich höheren effektiven Stundenlohn anpeilen muss, um profitabel zu werden!

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Kosten Selbständigkeit Tragwerksplaner/Statiker 05 Jul 2019 14:16 #65305

immer die Ruhe :-)
für mich kam das ein bisschen so rüber, dass wenn man selbstständig ist, 2000-3000 Stunden im Jahr die Regel sind und es auch nicht anders geht. Ich kenne halt auch viele, bei denen ist das tatsächlich schon seit vielen Jahren so und die sagen, das machen sie gerne, weil sie jetzt nen Haufen Geld verdienen usw. Sie haben zwar Bluthochdruck, Diabetes und Adipositas nach wenigen Jahren, aber was solls... ich kenne sogar eine junge Frau die mit 32 ihren ersten Schlaganfall hatte...

Andere junge Gründer sehen halt die 60-70 Stunden Woche und denken, es muss so sein und machen das nach. Die ersten 2-3 Jahre habe ich auch so viel gearbeitet.
Das darf aber kein Dauerzustand werden und man sollte jungen Gründern gleich sagen, dass das Ziel unbedingt eine ausgeglichene work-life-balance sein muss. Ansonsten ist das ganze Konzept nicht nachhaltig und auf Dauer angelegt.

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Letzte Änderung: von IBSz.

Kosten Selbständigkeit Tragwerksplaner/Statiker 10 Jul 2019 20:50 #65337

  • TWB
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Also dem stimme ich absolut zu.

Ich bin derzeit bei 30 - 35h pro Woche, Zeit in der ich tatsächlich Geld verdiene.
Wenn man alles alleine macht, also keine Angestellten hat, sind die Stunden ganz schnell
für organisatorische Sachen weg. Und man hat ja auch noch Familie.

So runde 60 - 80.000,-€ Umsatz sollte man meiner Meinung nach schon machen damit es sich halberwege rechnet. Kommt aber auch drauf an wo in Deutschland man angesiedelt ist.

Und Umsatz ist ja bekanntlich kein Gewinn. Da geht noch viel ans Finanzamt.
Muss man sich auch mit beschäftigen.

Ja und irgendwann merkt man das gewisse Grenzen beim Auftragsvolumen erreicht sind, mehr schafft man dann auch rein physikalisch nicht mehr. Am Anfang stellt man sich immer so vor wie man ein Projket nach dem anderen durchschnurpst, aber irgendwann stellt sich der Alltag ein und die Augen werden schwerer und dann gehen nach und nach die rote Lämpchen an.

Soll heißen: Immer schön mit der Ruhe, die Selbständigkeit soll ja auch noch Spaß machen und einem nicht die Gesundheit kosten.

MfG - Thomas

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Kosten Selbständigkeit Tragwerksplaner/Statiker 10 Jul 2019 20:53 #65338

  • TWB
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Die 30 - 35h/W sind übrigens die effektive Arbeitszeit.
Da kann man dann wirklich nochmal 10 - 25h draufrechnen, nur für telefonieren, Buchhaltung, Aquise, Baustellentermine und und und.

Aber 60 oder gar 70h. Das hält keiner lange durch.

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