THEMA:

Gegeben ist ein symmetrisches Doppelhaus mit KG, EG, ausgebautes DG und Satteldach. First verläuft quer über die Trennwände.
Arch. zeichnet die KG-DG Trennwände in KS h=2x 17.5cm mit 5cm Schalenfuge. Ausgeführt wird in KS RD=20
Bauphysik ist nicht mein Auftrag. Dennoch will ich ja niemandem ein Bein stellen.

Wie ist denn der aktuelle Meinungsschwerpunkt zur Ausbildung der Sohle.
Durchgehend, weil im Sinne der Setzungen besser, oder
unter der Trennwand getrennt, weil literaturgemäß schallschutzmäßig besser.

Ich könnte mir auch einen gemeinsamen unbewehrten  Balken (b/h ca 100/40cm) unter der getrennten Sohlplatte vorstellen.
Das gäbe zwar noch immer einen massiven Weg für den Schall, aber der wäre deutlich länger (bringt das bei Körperschall überhaupt was?).
Beide Wände würden sich gleich bewegen, wenn es dazu käme.

(Boden ist guter Sand. Sig, rd = 280 kN/m² hat der locker.)


 

Ahoi,

Doppelhäuser sind überhaupt nicht mein Metier, aber gilt dort nicht der Grundsatz: Jede Hälfte muß für sich alleine standsicher sein? Also dürfen doch auch keine tragenden Bauteile über die Gebäudefuge durchgehen, da bei Abriss einer Gebäudehälfte eine (evtl.) berücksichtigte  Durchlaufwirkung nicht mehr vorhanden ist. Gilt also für Sohlpatten, Decken, Mittelpfetten, Firstpfetten, etc. ... Meines Erachtes sollte die Fuge also konsequenterweise vom First bis zur Gründung durchgängig sein.

auf probleme hinweisen, letztlich bopl trennen, gemeinsam abdichten und wenn streifenfundament, dann akustisch abkoppeln.
wenn´s nur kartoffelkeller sind, isses vielleicht egal - aber daran glaubt niemand mehr.

Mmh ... schade, ich hatte auf etwas anderes gehofft
Aber ok, so werde ich das dann mal angehen.

Gehofft hatte ich ehrlich gesagt auf etwas anders, weil das natürlich die statisch deutlich schlechtere Lösung ist.
Na, dann hoffen wir mal, dass die Kellerdecken die Schiefstellungen ausgleichen können.

 

DeO schrieb:

Gehofft hatte ich ehrlich gesagt auf etwas anders, weil das natürlich die statisch deutlich schlechtere Lösung ist. Na, dann hoffen wir mal, dass die Kellerdecken die Schiefstellungen ausgleichen können.

Warum sollte es da Schiefstellungen geben?
Beim Doppelhaus sind die Lasten ca links wie rechts.
Die Bodenpressungen werden bei einer durchlaufenden Platte deshalb nicht viel anders aussehen,
weil sich die Lasten des linken Bereiches nach rechts und die anderen nach links ausbreiten können.
Die Biegemomente der Platten ändern sich und die Platte bekommt einen kleinen Knick an der Stelle, mehr ist da nicht.

es

@prostab:
Verstehe ich richtig, dass ein Durchlaufsystem gegenüber einer Fuge für dich keinen statischen Vorteil bietet?