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Karriere in der Tragwerksplanung? 13 Mai 2022 09:07 #74814

Ja, ich war da irgendwie vom Thema TWP abgekommen.
Programmanwender sind keine Tragwerksplaner, das sind nur Rechenknechte. Bestes Beispiel: Altbausanierung, Unterzüge, Stützen, noch'n Unterzug drauf. Wieviele Statiker kehren sich einen Dreck um die Verformungen? Wie schön, daß es inzwiwschen 3D Gebäudemodelle gibt.
Wenn ich als Statiker auf der Baustelle um eine erste Einschätzung gebeten werde, kann ich mich nur selten darauf zurückziehen, daß ich das Problem vorher zuerst durch die EDV schieben muß.

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Karriere in der Tragwerksplanung? 13 Mai 2022 10:30 #74816

Fehler Nummer 1: Ein Ingenieur ist mehr als ein "Statikprogrammanwender" ... Ein Affe mit einer Durchlaufträger- oder schlimmer noch FEM-Schulung ist ein "Statikprogrammanwender" aber er ist sicher KEIN Ingenieur

Fehler Nummer 2: Von einem Konstrukteur MUSS man erwarten, dass er den Sinn eines Eisens erkennt (er muss es vielleicht nicht nach der letzten EuroKot-Novelle rechnen können) aber er muss sehr wohl wissen, was ein Bügel macht, wo untere und obere Eisen reingehören und wie eine Durchstanzbewehrung funktioniert. Ein guter Konstrukteur sollte auch ca. den Kraftlauf in einer Konsole zumindest rein prinzipiell vertsehen können ... und für das alles braucht man bei weitem keinen Hochschulabschluss. ... Ich rede jetzt nicht von reinen technischen Zeichnern die paar Bewilligungspläne für den Dorfbaumeister ohne Rechnung im ersten Semestern gezeichnet haben...  ich rede von Konstrukteuren in einem Ingenieurbüro

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Karriere in der Tragwerksplanung? 13 Mai 2022 10:37 #74817

Fehler Nummer 1: Ein Ingenieur ist mehr als ein "Statikprogrammanwender" ... Ein Affe mit einer Durchlaufträger- oder schlimmer noch FEM-Schulung ist ein "Statikprogrammanwender" aber er ist sicher KEIN Ingenieur

Fehler Nummer 2: Von einem Konstrukteur MUSS man erwarten, dass er den Sinn eines Eisens erkennt (er muss es vielleicht nicht nach der letzten EuroKot-Novelle rechnen können) aber er muss sehr wohl wissen, was ein Bügel macht, wo untere und obere Eisen reingehören und wie eine Durchstanzbewehrung funktioniert.
 

und er muss auch wissen, welche zusätzlichen konstruktiven Eisen einzulegen sind, die nicht in der Statik angegeben wurden.

 
Folgende Benutzer bedankten sich: cebudom, statiker99

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Karriere in der Tragwerksplanung? 13 Mai 2022 10:54 #74818

Es wäre mal interessant zu wissen, in welcher Form ihr eure Statik im Büro an den Konstrukteur weitergebt.
Es gibt Büros, da werfen die Statiker den Konstrukteuren die Ausdrucke hin und das ist alles. Ich lege wenigstens Skizzen drüber, damit er nicht alles zusammensuchen muss. Das spart Zeit und die ist Geld.

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Karriere in der Tragwerksplanung? 13 Mai 2022 11:17 #74819

"Viele Absolventen beginnen mit Prüfung, wenn deren Arbeitgeber PI ist.
Sie werden ja an die Hand genommen und es gibt Durchsprachen mit erfahrenen Leuten
."

Die Aussage von DeO kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen.
Man kann beim prüfen sehr viel von den Kollegen lernen, im guten wie im schlechten .

@KaiF
na ja, Skizzen mache ich z.B. für Unterzüge die mit FE gerechnet wurden oder für andere spezielle
Situationen.
Dann gibte es Übersichten mit Zuordnung von Bewehrungstypen, z.B. Stützenbewehrungen oder Durchstanzen.
Nur einfach Ausdrucke gibt es bei mir nicht.





 

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Karriere in der Tragwerksplanung? 13 Mai 2022 13:26 #74820

  • Badoo
  • Badoos Avatar
Alles Theorie, was ihr da sagt. Hört sich auch ganz gut an. Ist aber nicht so!

Bei der Statik ist es doch in der Regel wie folgt.
ich gebe ein und das gleich Gebäude 1 Mio verschiedenen Tragwerksplanern und erhalte zu Recht 1 Mio verschiedene Berechnungen und Konstruktionen. Der Grund ist, dass das Tragkonzept beliebig funktionieren kann. Die Theorie dahinter kennt ihr ja sicher. So und nun erklär mal einem Konstrukteur warum das andere Ingenieurbüro da ganz andere Bewehrung in den Bauteilen verbaut... 
Kleiner hint:
das hängt nicht zwangsläufig mit der lastannahme zusammen ..

Aber gut , ich kenne ja die allgemeine Sicht auf die Dinge. Das könnt ihr ja auch weiter so sehen. Ich bin gern der Exot :)

Außerdem muss man erst den Lastfluss kennen, der wie beschrieben verschieden funktionieren kann. Danach kommen Spannungen, welche mit den Kompetenzen der Festigkeitslehre einhergehen und dann kommt schließlich Bewehrung zur Zugspannungsabdeckung und Beton usw. 
das alles ist ein Weg, welcher einer idee entstammt . Diese Idee ist bei statisch unbestimmten Systemen immer ein Unikat. ...

naja ich mach mal an der Stelle einen Punkt..

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Letzte Änderung: von Badoo.

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