THEMA:

"wo werden im holzbau verbindungsmittel "gemischt" eingesetzt?"
Ja, genau, diese Frage habe ich mir auch gestellt und auch die Frage, warum nicht.
Warum nicht, könnte vllt an der fehlenden automatisierten Berechnung liegen. Und ich glaub, ganz früher (1052 ganz alt) war es nicht möglich.

Die Frage ist, welchen Vorteil kann es bringen:
- Man kann mit großen VMs die Position des Drehpunktes manipulieren.
- bekommt man mehr VMs bzw mehr statische Kraft auf eine kleinere Fläche?
- kann man die Randabstände besser ausnutzen?

hi,

abgesehen vom verbindungsmittelmischen finde ich den ansatz gut. ist ja so ähnlich, wie beim guten, alten stabdübelkreis
wenn verbindungsmittel gemischt werden, gibt es diskussionen um die richtige/zulässige ermittlung der rand-/zwischenabstände.
der leistungsfähigste anschluss ist der, mit den kleinsten und gleichzeitig am wenigsten spaltenden und bestens belastbaren verbindungsmitteln - warum dann noch einen oder mehrere grosse störer einbauen?
im hochleistungsbereich für vorgefertigte baustellenstösse gibt es standardisierte lösungen mit metallbauteilen, die untereinander verbolzt werden - die bolzen lasten aber nicht im holz ab, sondern wirken auf metall: klare statisch-konstruktive situation.

für geometrisch "besondere" anschlüsse mit einer verbindungsmittelart kann das rechenblatt ziemlich hilfreich sein - weiss jeder, der mal das polare trägheitsmoment händisch ermittelt und dann die geometrie optimiert hat.

grüsse, markus

Ich hab noch mal Update/Nightly Build gemacht. Wenn jemand Lust hat, kann er ja mal reingucken und kommentieren.



Die Neuerungen:
- VM kann mit Maus verschoben werden - VM mit linker Maustaste anklicken, gedrückt halten und ziehen-
- Die Schicht kann aktiviert werden, indem man die Nummer in der Liste anklickt.
- Es gibt einen Faserwinkel
- Die Randabstände a1,a2,a3,a4 sind berücksichtigt, Kollision wird erkannt
- VMs, die in Faserrichtung liegen, werden erkannt

Auf die Testbutton!
https://c.gmx.net/@327465079580661921/TVR6dGEORmW_5wX2sZb_rA

Hallo Jens, leider habe ich den Beitrag jetzt erst gesehen, kannst du die Datei nochmal hochladen, ist leider nicht mehr verfügbar? Danke
Habe mir vor Jahren eine Excel Datei geschrieben mit der gleichen Vorgehensweise, wobei ich die Exzentrizität bei den Ergebnissen durch unterschiedliche VBM Durchmesser ignoriert habe. Es muss einem nur bewusst sein, dass dies alles nur Spielerei ist. Wir nehmen einen Verschiebungsmodul für alle Kraft-Faser-Winkel gleich an. Dass dies in der Praxis nicht der Fall ist, denke wissen wir alle. In der US Norm wird der Verschiebungsmodul wie folgt angegeben: k_ser,90 = 0,5 x k_ser,0. und k_ser,alpha kann mit der Hankinson Formel ausgerechnet werden:

Die Verteilung der Kräfte wird sich aber in der Praxis nie so einstellen, da durch plastifizieren des Holzes Umlagerungen stattfinden und die Kräfte ganz anders wirken. Hierzu gab es Mal einen Vergleich (KIT Karlsruhe???) den ich aber auch nach langer Suche nicht mehr finden kann. 
Nichtsdestotrotz, ich rechne trotzem damit

Sehr interessant...
kurz zur Klarstellung dies "k_ser,0", was Du schreibst, entspricht dem kser aus der DIN EN 1995

Wenn es da einen richtungsabhängigen Verschiebungsmodul gibt, macht das die Verteilungsberechnung erheblich komplizierter. hmm, das ist jedenfalls meiner erster Gedanke dazu.
Ist dieser Ansatz mit kser,90= 0.5 * kser,0 aus der US Norm oder gibt es den auch hier zB Karlsruhe bei dem Blaß zu finden?

Ich mache Dir noch mal einen frischen Link fertig. Der wird aber noch paar Fehler haben, weil ich mitten in der Programmierung stecke. Wenns mal einen Absturz gibt...

https://c.gmx.net/@327465079580661921/p5MVCJj3SgemjgiyRelGQw

Hier der Link fürs Wochenende.