Hallo Milad,
ich weiß zwar nicht, was deine Aufgabe bei dieser Brücke ist, aber ich versuche mal eine Eingrenzung:
Mit welchen Mitteln der Winterdienst durchgeführt werden soll und ob es Differenzierungen zwischen verschiedenen Gebietstypen geben soll. (Splitt, Trocken- oder Feuchtsalz)?
Den Winterdienst bestimmt der Straßenbaulastträger (Land, Kreis bzw. Kommune) entspr. seiner vorhandenen Ausrüstung. Du als Planer (falls du die Brücke planen sollst) bestimmst da eigentlich gar nichts.
In anderen Kommunen wird bevorzugt Feuchtsalz eingesetzt. Welche Lasten werden dafür angesetzt?
Was heißt Lasten? Das Eigengewicht des Splitts oder des Salzes? Hab ich noch nicht als Lastansatz gesehen, aber wenn, dann dürfte das im Verhältnis zu den sonstigen Lasten von eher geringer Bedeutung sein.
Was soll zum Regenswasserversickerung (Reinigung) eingesetzt werden?
Soll das Wasser von der Brücke weg geleitet und dann planmäßig versickert werden? Dann schau dir ATV 138 an.
Gelten auf Brücken besondere Anforderungen, kann das Wasser direkt in einen Wasserkanal (Unten) eingeleitet werden, kann/muss das Wasser versickert werden, welche Reinigung wird verlangt.
Abläufe, die oberhalb des Flusslaufs liegen, können auch direkt in den Bach entwässern, wenn nicht die untere Naturschutzbehörde was dagegen hat. Allzuviel Salz ist das eh nicht. Aber wenn der Bach z.B. als besonders schützenswertes Gewässer gilt (Naturschutzgebiet, FFH, o.ä.), dann kann auch die Einleitung untersagt werden. Die Vorgabe erfolgt von der wasserrechtlichen Genehmigungsbehörde.
Vielleicht solltest du aber vor erstmal prüfen, ob die Entwässerung nicht über Gefälle links / rechts von der Brücke weg erfolgen kann (ohne Abläufe im Brückenquerschnitt). Bei kleineren Brücken sollte das machbar sein. Danach klärst du mit deinem AG, was mit dem Wasser passieren soll.
Gruß
mmue
