THEMA:

Hallo,
in einem Wohnhaus (KG + EG) von 1976 sollen lt. Statik die Streifenfundamente unter den Kellerinnenwänden d=11,5 cm 40 cm breit sein.    
Im Ausführungsplan KG (nicht Fundamentplan) sind die Innenfundamente gestrichelt angedeutet mit 25/40. Einen geprüften Plan mit Grüneintragungen habe ich nicht. Der gesunde Menschenverstand sagt mir, das das nicht sein kann. Die deutsche Schippe ist schon 28,26 cm breit und Minibagger gab es damals noch nicht.
Das Gebäude soll aufgestockt werden und die vorh. Fundamente müssen überprüft werden. Ich habe vorgeschlagen mehreren Bohrungen durch die Bodenplatte bis an den Rand des Streifenfundamentes durchzuführen um den Abstand bis zur Wand festzustellen. Muss das auf beiden Seiten durchgeführt werden oder darf ich unterstellen, dass die Wände mittig auf dem Fundament stehen ?
Ist die Vorgehensweise so üblich oder gibt des elegantere Methoden zur Prüfung der Fundamentbreite. Das Haus ist bewohnt.
Grüße              
 

Eine einigermaßen mittige Stellung der Streifen bezogen auf die Wandachse kann man m.E. ansetzen. Die 70er Jahren waren ja nicht Steinzeit. Einen monolitischen Verbund vorausgesetzt, würde die Sohlplatte ja im Zweifelsfall auch zentrieren.

Lässt sich mit vertretbarem Aufwand die aktuelle Fundamentbelastung ermitteln?
Nicht selten ergeben sich an der Stelle schon ungenutzte Reserven.
Wenn es dennoch doof wird, für einen Baugrundgutachter werben, der den Boden neu anspricht.
Auch da ergeben sich nicht selten sehr schöne neue Werte und die Gründungsprobleme sind weg.
(Nachsetzungen kann (wird?) es eh geben. Sollte man vielfach kommunizieren)


 

In der der ersten Lastermittlung habe ich die damals angenommene Bodenpressung von 180 KN/m2 überschritten.  
Es wurde ein Baugrundgutachten beauftragt. => Zulässige Bodenpressung 180 KN/m2. Es wurde eine Vertiefung der vorh. Fundamente mit höheren zul. Pressungen vorgeschlagen. Alternativ ergänzende Untersuchungen.  
Es wurde ein 2. Baugrundgutachten beauftragt. => Zulässige Bodenpressung  254 KN/m2. Alles klar hab ich gedacht.
Dann wurden mir die alten Zeichnungen mit den 25 cm breiten Fundamenten zur Verfügung gestellt. 
Die max. Fundamentlast beträgt Nk ~ 84,00 KN/m
bei b = 25 cm sigma = 336
bei b = 30 cm sigma = 280 ~ 10 %  Überschreitung
bei b = 32 cm sigma = 263 ~ 3,5 % Ok
Die Bodenplatte ist mit 10 cm angegeben. Ob die Platte in Verbindung mit den Streifenfundamenten hergestellt wurde ist nicht klar.
Vielleicht kann eine anteilige Lastabtragung über die Bodenplatte mit angesetzt werden ? 
Eine 10 cm Platte kann aber auch ein nachträglich eingebrachter Magerbeton sein.     
  
 

Dann Kopfloch herstellen und quer durchbohren lassen. Oder eben vertikal rantasten.
 

Hallo,

>Baugrundgutachten beauftragt. => Zulässige Bodenpressung 180

naja, für Neubauten nicht unüblicher Wert, aber
die Setzungen aus den Bestandslasten sind abgeklungen und der zul. Sohldruck ergab sich i.A. durch die Begrenzung der Setzung auf <= 2 cm, bin mir aber nicht sicher ob das auch für sehr schmale Streifenfundamente so war.
Wenn man das Thema Setzung mal außen vor lässt, kann man den Grundbruch ja nach DIN4017, ggf. von Hand nachweisen - nur so fürs Gefühl, -> Fußboden als Auflast mit berücksichtigen!

>anteilige Lastabtragung über die Bodenplatte?

neiiiiin

ba

Hallo,

in einem Wohnhaus (KG + EG) von 1976 sollen lt. Statik die Streifenfundamente unter den Kellerinnenwänden d=11,5 cm 40 cm breit sein.    
Im Ausführungsplan KG (nicht Fundamentplan) sind die Innenfundamente gestrichelt angedeutet mit 25/40.

Was hat denn der Kollege gezeichnet, Breite 25 oder 40 cm? Kann es sein, dass bei der Angabe 25/40 cm Breite und Höhe vertauscht wurden?

Da hilft nur örtlich aufmachen und nachsehen. Nix anderes.

Gruß
mmue