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Streifenfundament mit Horizontallasten 27 Jan 2021 05:16 #70108

Hallo zusammen,

besren Dank für die vielen und hilfreichen Rückmeldungen. Wir haben das mit Prüfer abgestimmt. Das Streifenfundament darf als einzelnes Fundament einer Länge von 5 m und einer Breite von 0,60 m mit H-Last gerechnet werden. Ganz reicht es wegen der Lagesicherheit und Windsog nicht aus, aber mit einer Breite von 0,70 m passt es.

Wir wurden auch darauf hingewiesen, dass unsere Annahme EINES langen, durchlaufenden Balkens viel zu ungünstig ist. Da die beiden Längsstreifenfundamente durch die Stahlrahmen gekoppelt sind, könnten diese sich nicht so stark durchbiegen.

Insofern ist das Problem gelöst und ich bedanke mich :)

Beste Grüße
Friedhelm
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Letzte Änderung: von Friedhelm.

Streifenfundament mit Horizontallasten 27 Jan 2021 06:28 #70109

Moin,

da muss ich interessehalber nachhaken...

Die Stahltrahmen bringen als einerseits die H-Last und vermindern andererseits die seitliche Auslenkung der Streifenfundamente?

echt so gemeint?
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Streifenfundament mit Horizontallasten 27 Jan 2021 08:21 #70110

Hallo,
ja, man wundert sich, was hier so alles an
Merkwürdigkeiten in Erwägung gezogen wird.

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Streifenfundament mit Horizontallasten 27 Jan 2021 08:27 #70111

Wenn ich den Stahlrahmen unten mit einer sehr kleinen Federsteifigkeit rechne, dann gehen die Schnittkräfte im Rahmen hoch. Das am Fundament gesparte Geld legt er möglicherweise beim Rahmen doppelt drauf.
Modellieren und rechnen kann man vieles, ein Hoch auf die 3D-Statik. Interessant wird es dann, wenn eine kleine Änderung am System eine große Änderung in den Ergebnissen bringt.
Ähnliche Seiltänze machen manche Statiker gern bei Einkaufsmärkten, unten eingespannte Stahlbetonstützen zur Aussteifung und damit die dünnen Querschnitte überhaupt funktionieren, wird oben elastisch im Ringbalken festgehalten und noch über die Binderuntergurte gekoppelt. Diese Buden stehen aber auch längstens nur 15 Jahre, dann kommt der Brecher.

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Streifenfundament mit Horizontallasten 27 Jan 2021 10:23 #70113

Wenn das Gleichgewicht allein über die Bodenfuge hergestellt werden kann, müsste die Lösung auch in Anbetracht der Steifigkeit eines 70 cm breiten Fundaments funktionieren.
Es mag erst einmal ungewöhnlich erscheinen, ist es aber dann wiederum nicht, da man solche Beispiele im Netz findet. Dass das ohne Nachweis gebaut wurde, nehme ich nicht an.

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Streifenfundament mit Horizontallasten 27 Jan 2021 12:03 #70115

Ahoi,

16 Antworten/Lösungsvorschläge bzgl. dieses m.E. doch trivialen und für Stahlbaustatiker täglich auftauchenden "Problems". Der Laie staunt und der Fachmann wundert sich.
Bei "Standard"-Stahlhallenkonstruktionen (Zweigelenkrahmen auf Fundament mit oder ohne Bodenplatte) kann man Einzelfundamente machen obwohl der Architekt sowieso immer viel zu schmale Streifenfundamente in seine Bauantragspläne malt (und grundsätzlich vergisst, dass i.d.R. auch Wandverbände notwendig sind, aber das ist ein anderes Thema ...). Werden explizit Streifenfundamente aus welchen Gründen auch immer (ja, die gibt es in bestimmten Situationen))gewünscht, ist es doch eine Standardvorgehensweise, das Streifenfundament gedanklich in Abschnitte mit Länge=Binderabstand zu teilen und dieses als Einzelfundament nachzuweisen. Ist keine Bodenplatte vorhanden, nimmt man die Horizontallasten eben in voller Höhe mit und der Kipp- bzw. Lagesicherheitsnachweis ist dann nunmal maßgebend. Fundamente bei (leichten) Stahlhallenkonstruktionen fungieren doch eher als Kontergewichte als als "klassische" Fundamente. Der Bewehrungsgehalt wird i.d.R. schon durch die Bewehrung abgedeckt, die man sowieso konstruktiv vorsieht (Korb aus Q188 + Eckeisen). Werden unter den Rahmenstützen "echte" Einzelfundamente geplant, sind Streifenfundamente zwischen den Einzelfundamenten i.d.R. obligatorisch, da ja die Wandhaut (Trapezblech oder Sandwichprofil) auch zwischen den Rahmenstützen unten an oder auf einem Stahlbetonsockel angeschlossen wird. Habe noch nie gesehen, dass die Wandhaut unten auch an einem Wandriegel angeschlossen wird und sie "bis in den Dreck" geführt wird, auch nicht bei Horizontalverlegung der Wandhaut. Und für den Sockel wiederum braucht man das schmale Streifenfundament, womit man auch wunderbar konstruktiv und ohne zu rechnen die Horizontalkräfte aus den Verbänden parallel zur Traufe in den Baugrund ableitet.
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