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Hallo an Alle
im Forum habe ich den Beitrag über die Windlastermittlung von freistehenden Dächern gelesen. Dennoch bin ich immer noch verwirrt. Antwortteil 1 der Auslegung: "Als Bezugsfläche für resultierende Windkräfte gem. Bild 7.17 darf die jeweils beaufschlagte Dachflächenseite verwendet werden." Frage 1: Das bedeutet Aref = d/2 * b ! Ist das richtig ? Manche Sofware benutzt aber Aref = d * b. Antwortteil 2 der Auslegung: "Nach 7.3(5) dürfen für die Bemessung der Pfetten und die Nachweise der weiteren Lastabtragung die der charakterisierenden Windkraftverteilung entsprechenden Schnittgrössen zu verwenden." Frage 2: Das bedeutet, man bemisst alle Tragglieder mit den Flächenlasten die sich aus cp,net ergeben. (Sparren, Pfetten, Stiele/Pfoste/Stützen ..) Ausser bei einem Tragwerk das aus einer Stützenreihe mit Kragarmen als Dachträger besteht. Da würde sich mit Fw ein grösseres Moment für die Stützen ergeben. Ist das richtig? Frage 3: Die resultierende Windkraft Fw, macht nur Sinn wenn ich Kragarme als Dachträger habe. Z.b. ein Trogdach mit mittig angeordneten Stützen. Oder ein Satteldach mit mittig angeordneten Stützen. Ist das richtig? Frage 4: Für ein Satteldach mit jeweils einer Rahmenkonstruktion an allen vier Seiten, macht die resultierende Windkraft Fw keinen Sinn. Ist das Richtig? Man sieht wie weltfremd diese Normenmenschen sind. Der Fragesteller hat doch sehr gute und detailierte Fragen gestellt. Die Antworten sind aber genau so undeutlich wie der gesamte Normentext. Wünsche Allen ein frohes, gesundes und erfolgreiches Jahr 2021. Jörg Anhänge: |
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Letzte Änderung: von Jörg.
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Nachtrag:
Beziehe mich unter anderem auf den Beitrag 57012 vom 10 Nov 2015, in diesem Forum. |
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@Deine Frage 2 + 3 + 4 richtig ... genau so ist es
@Fragestellung an Normenausschuss: Ich finde die Fragestellung dort etwas verwirrend, macht für mich den Eindruck als wüsste der Kollege nicht was er fragt. Von daher ist dort die etwas flapsige Antwort der NA-Bau irgendwie verständlich Mittlerweile habe ich den Eindruck dass dieser Passus in der Windlastnorm mehr Verwirrung stiftet als dass er Hilfestellung ist (was eigentlich der Zweck sein sollte) Man hätte das ganze auch mit diesem Satz erschlagen können: "Die Windlasten sind ungünstigst so anzusetzen dass sowohl für alle Einzelbauteile als auch für die Gesamtkonstruktion immer die maximalen Belastungen / Schnittgrößen zustande kommen " PS: Alles Gute im Neuen Jahr ! |
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Letzte Änderung: von cebudom.
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Danke für die Antwort.
All zu oft versucht man das Orakel der grossen Zauberer der EN zu deuten. Versucht aus den Texten, einzelne Sätze, und Aussagen herauszufiltern. Vergisst dabei die Logik, den Sachverstand, die alte DIN. Wie könnte man die allmächtigen Väter der EN anzweifeln, oder sogar weniger streng bemessen, als Sie es möglicherweise vorgaukeln. Hat sich doch gerade in den Lastannahmen so viel geändert. Tausende öffentlich Bauwerke wurden nachgerechnet. Wind, Schnee und Fahrzeuglasten, alle so viel höher. Es macht einfach Angst, zu wenig Lasten auf das Bauwerk einwirken zu lassen. Oder was falsch zu machen. Und dann diese schöne neuen Formeln und Symbole. Das kann doch nicht falsch sein. Dabei haben sich Logik und Sachverstand nicht geändert. Frohes Neues Jahr. |
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Letzte Änderung: von Jörg.
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Die Geschichte ist m.E. eindeutig.
Die Werte cp.net werden für die Bemessung der Dachhaut und deren Befestigung verwendet, der Wert cf wird zum Nachweis des Gesamttragwerks verwendet. Diese Meinung deckt sich mit dem Text der Vorschrift und der Verfahrensweise in der Software von Dlubal, bei der die resultierende Windlast auf Knoten des Tragwerks umgerechnet wird. (5) Der Kraftbeiwert cf charakterisiert die resultierende Windkraft. Der resultierende Gesamtdruckbeiwert cp,net beschreibt den maximalen lokalen Druck für alle Anströmrichtungen. Dieser ist bei der Bemessung von Dachelementen und Verankerungen zu verwenden. Der Begriff resultierender Gesamtdruckbeiwert ist irreführend, denn aus was anderem soll er resultieren als aus einer strömungsmechanischen Untersuchung. Im englischen Text der Norm heißt es: (5) The overall force coefficient represents the resulting force. The net pressure coefficient represents the maximum local pressure for all wind directions. It should be used in the design of roofing elements and fixings. |
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