Willkommen, Gast
Benutzername: Passwort: Angemeldet bleiben:
  • Seite:
  • 1
  • 2
  • 3

THEMA:

Unterfanung mittels (Kunstharz) Injektionen 17 Nov 2020 11:59 #69378

Hallo liebe Kollegen.

Hat jemand hier schon Erfahrung mit "Unterfangung mittels kunstharzinjektionen" gehabt.
Bei einem Gründerzeithaus, soll einerseits Aufgestockt werden (Lasterhöhung) und andererseits soll der Keller tiefer gemacht werden. Es geht also im Prinzip um eine (teilweise) nachträgliche Unterkellerung.

Die Optionen Abschnittweise händische Unterfangung, sowie Düsenstrahlverfahren sind kaum durchführbar bzw. nicht finanzierbar.

Hat jemand mit Kunstharzinjektionen für sowas Erfahrung, bzw kann Tips geben oder Alternativen vorschlagen? Wir haben auch an Zementinjektionen gedacht, aber laut Auskunfst Tiefbauer sind die nur im nicht-bindigen Boden möglich.

Danke schon mal im Voraus

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Unterfanung mittels (Kunstharz) Injektionen 17 Nov 2020 13:07 #69379

Hallo,

Was meinst du mit Kunstharz-Injektion? Sowas wie Uretek? www.uretek.de/

Das hab ich schon mal gemacht. Ist quasi ein aufschäumender 2Komponenten-Kunststoff, mit dem du abgesackte Fundamente fast beliebig wieder hochdrücken kannst. Allerdings liefern die, soweit mir bekannt, keine Unterfangungskörper, die quasi frei stehen bleiben würden, weil der Kunststoff nicht in den bindigen Boden eindringt, sondern nur Hohlräume verpreßt. Mal Kontakt mit Uretek aufnehmen, vielleicht können die auch was Anderes.

Ansonsten Soilcrete von GKN Keller o.ä.

Gruß
mmue

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Unterfanung mittels (Kunstharz) Injektionen 17 Nov 2020 13:24 #69380

mmue schrieb: Ansonsten Soilcrete von GKN Keller o.ä.


Damit hatte ich es schon mal. Ist zwar schon 20 Jahre her, aber die unterfangene Villa steht noch.

Der Boden muss das HDI-Verfahren ermöglichen.
Bindig = schlecht, weil sich kein richtiger Zementleim bildet.

Nachher gibt es deutlich Überstände und die müssen abgetacktert werden.
Das lässt sich nicht vermeiden und ist keine Uhrmacherarbeit.
Die russischen Bauingenieure mit Hiltis so groß wie Flakgeschütze sind ja nicht unbedingt die Feinmenchaniker vor dem Herrn. Da gerät man bei den Erschütterungen schon ziemlich in Sorge.

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Unterfanung mittels (Kunstharz) Injektionen 17 Nov 2020 14:19 #69382

Hallo,

Der Boden muss das HDI-Verfahren ermöglichen.
Bindig = schlecht, weil sich kein richtiger Zementleim bildet.


Das hab ich anders in Erinnerung. Bindiger Boder ist auch problemlos möglich. Der Boden, wenn er denn mit dem Hochdruckwasserstrahl lösbar ist, wird mit Zementleim vermengt und es wird quasi schlechter Beton hergestellt (damals so was wie "B5" oder heute "C5"). Das reicht aber i.d.R. für eine Unterfangung aus.

Das Ganze ist nicht ganz billig. Außerdem geben die Keller-Leute (oder andere) keinerlei Garantie dafür, dass sie nicht Leitungen zerstören oder mit 'einbetonieren' oder das Zement-Boden-Gemisch nicht in Hohlräume (Abwasserleitungen o.ä.) entweicht.

Gruß
mmue

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Unterfanung mittels (Kunstharz) Injektionen 17 Nov 2020 14:55 #69383

Ja ich meinte betreffend Kunstharzinjektionen sowas wie Uretek, hab dorthin auch entsprechende Kontakte...es ist nur so dass ich gerne eine Meinung/Einschätzung auch von Leuten haben die das Produkt selber nicht verkaufen müssen/wollen ;)

SoilCrete ist Firmenbezeichnung für DüsenStrahlVerfahren von KellerGrundbau, auch da hab ich entsprechende Kontakte ... nur ist DSV bei bindigen Boden aufgrund Rücklauf entsprechend teuer.

Alternative Vorschläge ?

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Unterfanung mittels (Kunstharz) Injektionen 17 Nov 2020 15:57 #69384

mmue schrieb: Hallo,

Der Boden muss das HDI-Verfahren ermöglichen.
Bindig = schlecht, weil sich kein richtiger Zementleim bildet.


Das hab ich anders in Erinnerung. Bindiger Boder ist auch problemlos möglich. Der Boden, wenn er denn mit dem Hochdruckwasserstrahl lösbar ist, wird mit Zementleim vermengt und es wird quasi schlechter Beton hergestellt (damals so was wie "B5" oder heute "C5"). Das reicht aber i.d.R. für eine Unterfangung aus.


möglicherweise hat sich das in den letzten Jahren geändert. Seinerzeit wurde darauf geachtet, dass sie beim HDI-Verfahren den Boden zuverlässig aufschneiden und so ihre Säulen herstellen können. Ich meine, die hatten mit stark bindig so ihre Sorgen. Ging in dem Projekt aber sehr gut. Am Ende kam echt hartes Zeugs dabei rum. Ich habe eine Scherbe davon neben mir liegen. Die ist schon deutlich. Da bricht und kratzt man mit der Hand gar nichts von ab. Natürlich nicht kontrolliert herstellbar, aber wie Du richtig sagst, für eine Unterfangung mehr als ausreichend.
Folgende Benutzer bedankten sich: cebudom

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

  • Seite:
  • 1
  • 2
  • 3

Copyright © 2022 diestatiker.de | ein Service von Planungsbüro Uhrmacher  | Aunkofener Siedlung 17 - D-93326 Abensberg
Telefon: 0 94 43/90 58 00, Telefax: 0 94 43/90 58 01 | E-Mail: office[@]diestatiker.de | Alle Rechte vorbehalten