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Bodengutachten 05 Okt 2020 19:42 #69004

Hallo,
ja es ist nur eine Bodenplatte auf umlaufende Streifenfundamente.

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Bodengutachten 05 Okt 2020 19:55 #69006

Also ich kann da nur empfehlen sich mit der WU-Richtlinie 2018 auseinander zu setzen.
Hier mal eine Übersicht: www.cemex.de/documents/46167902/46169648...6d-2c26-d78822d11494
Auf Seite 11 und 12 steht wer wofür Verantwortung trägt aber auch die anderen Seiten sind wichtig.

Nur ganz kurz:
- der Baugrundgutachter muss heutzutage die Wassereinwirkungsklasse festlegen. Die regelt dann schon fast das weitere.
- Drainage: ein Professor hat neulich in einem Onlineseminar darauf hingewiesen, dass man dann davon ausgehen muss, dass die Drainage die gesamte Bauwerksnutzungszeit funktioniert und man ja weiß, dass die nahezu nie gewartet oder überprüft werden.
- Drückendes Wasser und Nutzungsklasse A: da geht dann nur noch Entwurfsgrundsatz a oder c.
a) bedeutet soviel wie, dass man sicherstellen muss, dass der Beton jederzeit im Zustand I verbleibt. Naja, würde ich mich nahezu nie drauf einlassen.
c) ich muss auftretende Risse nachträglich verprassen können. Jederzeit. Bei ausgebauten Keller??? Es gibt noch Ausnahmen, wenn man sicherstellen kann, dass die Rissentwicklung während der Rohbaupbase abgeklungen sind und verprasst werden können. Bei variablem Wasserspiegel....?
Da sind wir dann schnell bei Frischbetonverbundfolien, die aber nicht in der WU Richtlinie geregelt sind und eine Zustimmung des Bauherrn benötigen (Risikoübernahme).

Plötzlich ist man ganz schnell wieder bei einer schwarzen Wanne, wenn man normenkonform bleiben will.
Jetzt verklickert mal dem Bauherren, Architekten, etc. dass man das eben nicht mehr einfach mit etwas mehr Stahl regeln kann (Entwurfsgrundsatz b). Gerade von den Architekten hört man dann, ob man das Bauen neu erfinden will.

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Bodengutachten 05 Okt 2020 20:09 #69007

Ok. kein Keller.
Dann würde ich den Architekten für die Sache snsibilieren. Der hat damit die größeren Probleme.
Wenn es geht, sollte das Haus ein paar cm angehoben werden, damit die Bodenplatte über der GOK liegt. Dann stellt sich die Frage nach der WU-Konstruktion gar nicht mehr.

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Bodengutachten 05 Okt 2020 20:17 #69009

Naja, bei Bodenplatte = GOK oder -15cm darunter würde ich noch keine Panik schieben.
Das mit dem Wasser bis GOK vom Baugrundgutachter finde ich eh immer extrem auf der sicheren Seite.

Ich sag da immer ketzerisch: Wenn ich was auf der Spitze des Mount Everest bauen würde, würde der Baugrundgutachter immer noch mit Wasser bis GOK um die Ecke kommen. ;)
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Bodengutachten 05 Okt 2020 21:30 #69012

Hallo,
ja, den Tipp von ZAG habe ich auch gefunden.
Das sollte eindeutig sein.



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Letzte Änderung: von HerrLehmann.

Bodengutachten 05 Okt 2020 21:37 #69013

Noch eine Frage zum Baugrundgutachten.
... sollte ggf. mit einer Bettungsziffer gerechnet werden.
Kann der Gutachter vorschreiben wie ich meine Gründung (hier Bodenplatte) zu berechnen habe.
Nomalerweise rechne ich die Bodenplatten vereinfacht Ruck Zuck nach Lohmeyer. Bei Berücksichtigung der Bettungsziffer packe ich dann die FEM-Keule aus. Das dauert dann ein vielfaches an Zeit.


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Letzte Änderung: von HerrLehmann.

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