THEMA:

Hallo,

zur Abdichtung, ich würde mir auf jeden Fall mal die Verformung der Ankerstangen genauer ansehen.

Zur Statik, fürs Baugefühl empfehle ich mal die Ankerstangen mit einem Dübelprogramm (Fischer oder Hilti)zu bemessen oder einfach mal ein statisches System in die Skizze einzeichnen.

Unabhängig von einer EDV-Berechnung kann ich aus der Anschauung sagen, dass das nicht funktionieren kann - Stichwort Betonausbruch, Randabstand, Rückhängebewehrung.

Wenn die Dübel weiter nach rechts verschoben sind kann ich mir sogar vorstellen, dass ein gedübelter Anschluss mit dem obrigen Programmen nachgewiesen werden kann. Der Geländerpfosten muss ja nicht mittig zwischen den Dübeln angeordnet sein sondern kann an der vorgegebenen Stelle bleiben, die Fußplatte muss dann nur entsprechend dick sein, aber das können die Dübelprogrtamme gleich mit dimensionieren.

ba.

noch ein Vorschlag:
die Fußplatte für die Geländerstütze direkt auf der Betondecke aufdübeln, eine "Kernstütze" ausmittig aufschweißen (siehe ba). Diese Kernstütze etwa 30 cm über die Abdichtung führen, Abdichtung an Kernstütze hochführen (Dichtband), Quadrathohlprofil drüberstülpen und biegesteif verschrauben.

Wolfgang schrieb: noch ein Vorschlag:
die Fußplatte für die Geländerstütze direkt auf der Betondecke aufdübeln, eine "Kernstütze" ausmittig aufschweißen (siehe ba). Diese Kernstütze etwa 30 cm über die Abdichtung führen, Abdichtung an Kernstütze hochführen (Dichtband), Quadrathohlprofil drüberstülpen und biegesteif verschrauben.

Das ist m.E. die einzig richtige Lösung.
So mache ich es regelmäßig, meistens wird ein Flachstahl z.B. 10*80 mm o.ä. herausgeführt.
Bei Quadrath-Rohr-Geländern halt ein Vierkant, aber immer Vollmaterial.

Eindichtung mit Flüssigkunsstoff (Alsan o.glw.)das ist dicht, hält ewig und ist steif.

Die Gewindestangenlösung ist m.E. murks.

und um den Bauphysiker noch zu besänftigen das ganze mit Thermostop unterfüttern und Edelstahl mit wesentlich geringerer Wärmeleitfähigkeit im Vergleich zu unlegiertem Stahl wählen.

Hallo,
vielen Dank für die Tipps !
Mir ging es hauptsächlich um die Abdichtung und Windsog.
Mir ist schon klar das die Variante 4 Gewindestangen nicht optimal ist. Ich habe dabei hauptsächlich an eine geringe Wärmebrücke gedacht. Der passgenaue Einbau ist sicher auch nicht einfach. Da sind Holzschablonen o.ä. zur Fixierung erforderlich. Die Ankerstangen habe ich, obwohl sie einbetoniert werden, mit 20 cm nichttragender Ausgleichsschicht mit Fischer C-Fix nachgewiesen. Bei M 12 Ausnutzung 126 % bei M 16 44,6 %. Natürlich ohne Berücksichtigung der Randabstände. Die äußeren Gewindestangen können noch etwas verschoben werden, so das Steckbügel bzw. Schlaufen die Stangen umfassen. Bei einem klassischen Nachweis sigma=M/W ist auch M12 ausreichend, die Betondruckspannung auch.
Habe auch kein Problem einfach M16 vorzuschlagen. Es handelt sich lediglich um ein Geländer eines Wohnhauses Vk=0,5 * 1,50 / 4 = 0,19 KN je Ankerstange.
Na klar, aufgedübelte Platten mit Anschlussprofilen sind grundsolide. Aber dann habe ich doch eine echte Wärmebrücke. Oder ist das kein Thema ?
@Hubert: Das mit der Befestigung an der Unterkonstruktion werde ich prüfen. Die muss dann allerdings schon etwas massiver sein und das abheben infolge Holmlast bei einem leichten Holzbelag wird eng.
Zum anderen muss auch in Geländer-Längsrichtung eine Verdrehung ausgeschlossen sein.
@Galapeter: Na klar, die Unterkonstruktion liegt ja auch auf der Randbohle auf
@Ba: Eine einfache Ermittlung der Verformung nach Schneider ergibt 2,37 mm bei M12 und 0,74 mm bei M16
Letztendlich muss auch der Dachdecker mitspielen. Ob der einfach Flüssigkunststoff u.U. auf eine bituminöse aufbringt weiß ich nicht.

Grüße

Schau doch mal bei BefTec. Vielleicht ist das ja die Lösung deines Problems. www.beftec.info