THEMA:

Hallo,

Bei einer Einzellast innerhalb des rechnerischen Durchstanzskegels (Abstand 2d) gibt die Norm kein Kochrezept vor, auch das Sektoprenmodell löst dieses Problem nicht.

So sehe ich das auch.

Man sollte sich den Lastfluß im Querschnitt ansehen. Irgendwie muß die Kraft aus der oberen Stütze in die untere. Und das geht im wesentlichen auf dem kürzesten Weg mit einer schräg liegenden Druckkraft über die Platte zwischen den beiden Stützen. Die Biegebewehrung der Platte hält das Gleichgewicht dazu. Die Plattenhöhe ist bekannt und für die Plattenbreite, über die die 200 kN dann 'rübertelefoniert' werden, kann man eine ingenieurmäßige Abschätzung vornehmen (Stützenbreite + x).
Dann hat man ein Modell, daß a) das Gleichgewicht wahrt und b) die Steifigkeitsverhältnisse im Wesentlichen und auf der sicheren Seite liegend abbildet. Und wenn's dann rechnerisch nicht passen sollte, hilft mehr Betonhöhe (was man eh schon ahnte).

Gruß
mmue

Hallo,

Ich würde in diesem Fall für die untere Stütze den Durchstanznachweis ganz normal mit den ermittelteten Stützenlasten führen, dabei aber die obere Stütze gedanklich als "Loch" behandeln, d.h. im Rundschnitt eine entsprechende Lücke lassen. Da der Umfang dann kleiner ist, sollte der Nachweis auf der sicheren Seite liegen.

In einem 2. Schritt wurde ich dann ei Fachwerk konstruieren, über das die Last der oberen Stütze im die untere Stütze eingeleitet wird und die Bewehrung entsprechend ausbilden. Führt in der Decke u. U. zu einer höheren Biegebewehrung und mit Sicherheit zu einer Bügelbewehrung (in Abhängigkeit vo den genauen Abmessungen und dem "Aussehen" des Fachwerks.

saibot2107 schrieb: Hallo,

Da der Umfang dann kleiner ist, sollte der Nachweis auf der sicheren Seite liegen.

Nien, liegt nicht auf der sicheren Seite, ist einfach falsch

Mmh, hatte mal ei Beispiel, in dem das so vorgeschlagen wurde. Muss ich .morgen im Büro mal nachsehen, kann aber sein, dass ich doch was verwechsle.

Ansonsten aber ist nach 6.4.2 (2) der Abstand des kritischen Rundschnitts zu reduzieren.

Also, folgende Annahme:

Flächenlast, Nachweis nach EC2 im Abstand 2d

Schwerpunkt Einzellast innerhalb 1,0d vom Stützenrand
Die Einzellast zuzüglich der anteiligen Flächenlast würde ich als
Druckstrebe nachweisen.
liegt der Schwerpunkt der Einzellast weiter als d würde ich auch
noch einen "Zugpfosten" (Bügelbewehrung) ausbilden.

hatte ich irgendwo überlesen/übersehen welche Abmessungen die Stützen haben?
45cm Achsabstand, > 200 kN (,d?) und 25er Decke sehe ich, aber die Stützen selbst?