THEMA:

IB Herzogenaurach schrieb: Ich habe nicht die größte Erfahrung im Forum aber ich ordne einen Ringanker über alle Wände im Dachgeschoss (Also ohne Auflast durch z.B.: eine Stahlbetondecke) einfach konstruktiv 4 Durchmesser 12mm und Bügel Durchmesser 8 alle 20 cm.
(Wenn es statische gründe gibt dann bemesse ich den Ringanker z.B.: Fensteröffnung 3,01 m Breite oder ähnliches)

4Dsd12 immer? . Das ist hart. Auch bei 11.5er Wänden?


Ich lege die außen ein. Über Fenstern, wenn es sich ergibt, auch mal einen dazu.
Innen über tragenden Wänden. Als tragend gibt alles auf dem Holzbalken liegen, eine Pfette oder was aussteifend ist.
Auch gebe ich vor, dass nur dünnwandige Schalungselemente zu verwenden sind. Sonst bei kein Betonkern über.

Die Giebenwände bekommen im Dreieck oben einen "Balken" verpasst, damit darin flachbänder (z.B. Windrispenbänder) zum Anschluss an den Dachstuhl einbetoniert werden können. Wenn es längere Distanzen sind, gibt es noch mal einen Teil dazwischen. Das wird im Positonsplan in der Giebelansicht auch so eingemalt.

Die Balen auf den Traufwänden werden (also Sparrenfup nicht auf Deckenebene) auf hor. Biegeung bemessen. Spannweite = von Querwand zu Querwand. In diese wir ein Balken so auf 2m Länge in die Wand geführt, als hor. Auflager. Nachweis auf Schlankheit ist eher nebensächlich.

Wenn Gauben stören, gibt es eine schöne Kragstütze am Ende, die aus der Decke kommt.

Bei den 11,5er Wände kommt ein S-Haken und 2 12er Eisen.

Mehr passt mit besten Willen nicht rein.
Ist in der Regel auch nicht nötig.

Hallo,
ja, so habe ich es bisher auch gemacht.
Mir ging es speziell um Erfahrungen weniger zu machen bzw. die Notwendigkeit von RA z.B. bei nichttragenden Wänden. Oder Ersatz aus Mauerwerksbewehrung in den letzten beiden Fugen.
Oder diese typischen 4 ø 12 im RA. Die 30 (70KN) werden doch auch locker von 4 ø 10 oder ø 8 gebracht.

Grüße

HerrLehmann schrieb: Hallo,
ja, so habe ich es bisher auch gemacht.
Mir ging es speziell um Erfahrungen weniger zu machen bzw. die Notwendigkeit von RA z.B. bei nichttragenden Wänden. Oder Ersatz aus Mauerwerksbewehrung in den letzten beiden Fugen.

wenn man den Weg gehen möchte, der sicherlich ing.mäßig vertretbar wäre, dann kann man ja locker mal in die Bauweise von vor 50 Jahren schauen. Die Häuser stehen und weisen nach meiner Beobachtung keine nennenswerten Schäden auf. Schon gar keine die auf fehlende RA/RB zurückzuführen wären.

Klar, heute haben wir es mit größeren Spannweiten und spröderem Mauerwerk zu tun. Aber nichttragend bleibt nichttragend. Wenn eine Wand als GK-Wand gestellt werden könnte, gibt es m.E. keinen Grund ihr einen RA auf den Kopf setzen zu müssen, auch wenn sie in MW erstellt wird.

Eher bewegt nich die Frage, als was der schräge Teil einer MW-Wand einzustufen ist, wenn oben eine Pfette aufliegt. Kommt ja eher mal vor. Pfette im Knickpunkt. Muss auf den in Dachneigung abfallenden Teil der Wand ein RA drauf? - Teile der Wand sind ja tragend, aber auf eine Schräge zu betonieren ist doof.

[/quote]Oder diese typischen 4 ø 12 im RA. Die 30 (70KN) werden doch auch locker von 4 ø 10 oder ø 8 gebracht.[/quote]

ja.

@ DeO

Eher bewegt nich die Frage, als was der schräge Teil einer MW-Wand einzustufen ist, wenn oben eine Pfette aufliegt. Kommt ja eher mal vor. Pfette im Knickpunkt. Muss auf den in Dachneigung abfallenden Teil der Wand ein RA drauf? - Teile der Wand sind ja tragend, aber auf eine Schräge zu betonieren ist doof.

Einzellast aus Pfette mit Betonpolster (wegen besserer Befestigung) unter 60° bis zur halben Wandhöhe verteilt nachweisen, schauen ob Grenzabmessungen der zulässige Fläche für nichttragende Wände (oben frei, 3-seitige Lagerung) eingehalten ist, dann gehts auch ohne den lästigen schrägen Ringbalken. Bei Abmessungsüberschreitung müsste dann schräg betoniert werden