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Ringanker allgemein 13 Mär 2020 14:11 #67304

  • HerrLehmann
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Hallo,
einfaches Wohnhaus mit Satteldach. DG-Innenwände massiv.
Müssen die Innenwände als oberen Abschluss mit einem Ringanker hergestellt werden ?

In der Broschüre der DGFM auf Seite 40 steht:

bei
• mehr als 2 Vollgeschossen oder mehr als 18 m langen Bauten,
• Wänden mit vielen oder besonders großen Öffnungen, vor allem wenn die Summe der
Öffnungsbreiten mehr als 60 % der Wandlänge oder bei Fensterbreiten von mehr als 2/3 der
Geschosshöhe mehr als 40 % der Wandlänge beträgt,
• ungünstigen Baugrundverhältnissen.

www.schlagmann.de/images/content/5_Servi...ungMauerwerk2013.pdf

Nach den o.g. Kriterien wäre keinen RA notwendig.

Da Mauerwerk in Verbindung mit einem Ringanker besonders bei geringen bzw. keinen Auflasten gerne reißt möchte ich so weit wie möglich auf RA verzichten.

Vorgesehen ist der RA
- Giebelwände (kombiniert als Fenstersturz u. RA) waagerecht
- Innenwand als Kehlbalkenauflager (Spitzbodenlast)
Schon häufiger gesehen, dass unter diesem RA oder tiefer horizontale Risse im
MW auftreten. Oder reicht hier einfach ein Betonabgleich 2-4 cm um Kantenpressung im MW zu
vermeiden ?

Macht ihr RA im Bereich der Innenwände ?

Grüße

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Letzte Änderung: von HerrLehmann.

Ringanker allgemein 13 Mär 2020 17:10 #67308

hi,

das lässt sich nicht allgemeingültig beantworten und auch das dgfm-heft beantwort nicht alles.
bei horizontalen rissen würde ich mir zuerst deren geschichte überlegen - manchmal erkennt man was an rissbreitenverläufen (aufschüsseln von den enden her).
wenn bspw. innenwandringbalken mit dem rest vom schützenfest betoniert werden, kommen risse: klar.
daraus kann aber keine planungsempfehlung abgeleitet werden.
wenn ich RB über innenwänden für nötig halte (weil die IW zB ohne horizontale haltung in das "dachdreieck" reinragen), dann kommen die RB. gerne mit *kräftiger* bewehrung und erf. geometrie.
das kehlriegelzwischenauflager (wenn´s mehr nicht ist) würde ich anders konstruieren und bei jedem lösungsweg an insbes. mw-toleranzen denken.

grüsse, markus
Markus L. Sollacher, Berat. Ing. BYIK
mlsollacherATt-onlinePUNKTde

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Ringanker allgemein 13 Mär 2020 17:32 #67309

Hallo,

tragendes Mauerwerk soll grundsätzlich einen oberen Abschluss in Form einer Massivdecke (ggfls. mit Ringanker) oder eines Ringbalkens haben.
In Dachgeschossen ordne ich daher RiBa über tragenden Innenwänden an und bei ntr. Wänden je nach Situation (Wandhöhe, Länge usw.).
Wie Markus geschrieben hat, ist je nach Gebäudegeometrie und Bauteillänge des RiBa dessen Beton- u. Bewehrungsquerschnitt zu beachten.

Schönes WE

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Ringanker allgemein 14 Mär 2020 13:15 #67310

  • HerrLehmann
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Hallo,
theoretisch brauche ich die RA nicht. Die in die Giebelwände einbindenden Wände sind mit Maueranker
(Stumpstosstechnik) angeschlossen. Diese Anker sind in der Lage die anteiligen Windsoglasten aufzunehmen. Die senkrechten Lasten aus den Kehlbalken sind < 5,00 KN/m. Alles Paletti !

Ich werden aber auf diesen Wänden eine RA anordnen !
Sollte ohne RA ein Riss auftreten wird sofort der fehlende RA bemängelt obwohl die Rissgefahr mit RA wahrscheinlicher ist. Also volles Pfund und ich bin raus.

Grüße

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Ringanker allgemein 14 Mär 2020 15:24 #67311

...kein RiA sondern ein RiBa.
Die Bauherren kennen nur den RiA - wir Statiker kennen den Unterschied...

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Ringanker allgemein 15 Mär 2020 19:59 #67312

  • IB Herzogenaurach
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  • Beiträge: 414
Ich habe nicht die größte Erfahrung im Forum aber ich ordne einen Ringanker über alle Wände im Dachgeschoss (Also ohne Auflast durch z.B.: eine Stahlbetondecke) einfach konstruktiv 4 Durchmesser 12mm und Bügel Durchmesser 8 alle 20 cm.
(Wenn es statische gründe gibt dann bemesse ich den Ringanker z.B.: Fensteröffnung 3,01 m Breite oder ähnliches)

Ich habe schon über 200 Häuser gerechnet und gezeichnet.

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