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Planung Filigrandecke im Eckbereich 27 Jan 2020 13:39 #66804

  • IB Herzogenaurach
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Hallo liebe Kollegen.

Ich habe eine etwas peinliche frage.


Es geht rein um den Fall von Halbfertigteildecken !

Die spannen hauptsächlich in eine Richtung behaupte ich mal.

In der Statik im FEM-Programm spannt die Decke 2 Achsig.
Also kommt das so auch im Ergebnis so raus,
also wird der Hersteller der Filigrandecke mindestens so bewehren. (3,18 cm²/m maximal)
Bei Ortbeton würde ich ganz normal meine Stb. Decke bewehren.

Jetzt mache ich mir Gedanken an der Stelle der Grünen Linien.
Da stoßen Filigrandecken zusammen die quasi quer zu einander spannen ohne ein Auflager zu besitzen und haben in derer Ebene absolut keine Verbindung.

1. Muss ich in meinen Bewehrungsplan Eisen zeichnen mit denen diese Verbindung hergestellt wird (Eisen die einfach auf dem Halbfertigteil liegen und die grüne Linie kreuzen ?

Ist das die Aufgabe der Halbfertigteildeckenherstellers / Halbfertigteildeckenverlegers ?
Ich weis auch das so ein Halbfertigteilwerk die Statik von mir umrechnet.

2. Brauche ich einen Deckengleichenunterzug an der eigezeichneten Stellen?
Bei einer Ortbetondecke würde ich so etwas nicht anordnen.
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Letzte Änderung: von IB Herzogenaurach.

Planung Filigrandecke im Eckbereich 27 Jan 2020 13:55 #66805

IB Herzogenaurach schrieb: Hallo liebe Kollegen.
Es geht rein um den Fall von Halbfertigteildecken !

Die spannen hauptsächlich in eine Richtung behaupte ich mal.


Nein, auch die spannen kruezweise. Nur das die oberer der insgesamt unteren Bewehrungslage höher liegt. Die Umrechnung erfolgt über das Fertigteilwerk.

1. Muss ich in meinen Bewehrungsplan Eisen zeichnen mit denen diese Verbindung hergestellt wird (Eisen die einfach auf dem Halbfertigteil liegen und die grüne Linie kreuzen ?

Ist das die Aufgabe der Halbfertigteildeckenherstellers / Halbfertigteildeckenverlegers ?


ja, es ist die Aufgabe des FT-Werkes.

2. Brauche ich einen Deckengleichenunterzug an der eigezeichneten Stellen?
Bei einer Ortbetondecke würde ich so etwas nicht anordnen.


also auch nicht bei FT-Decken.
Wenn der Unternehmer zusammen mit dem FT-Werk der Ansicht ist, dass HFT-Decken zur Anwendung kommen sollten, dann müssen die alle Umrechnungen selbstständig veranlassen und durchführen.

Und das unter Beibehaltung aller Ansätze der Hauptstatik. Also Deckenstärke, Spannrichtungen, Auflager und so weiter.

Die machen aber eigentlich nichts anderes, als das sie die Bewehrung nehmen und die 2. Lage noch höher setzen und in einem Verhältnis der verringerten stat. Nutzhöhe erhöhen. Dazu kommen Nachweise zum Schub und der Verbundfuge.

Was man selber zu beachten hat ist bei den eigenen Bewehrungsplänen, dass z.B. Steckbügel die Existenz der FT-Bretter in iher Höhe berücksichtiten. Auch den Zentimeter Auflage der FT-Bretter auf die Wand sollte man sehen. Es macht Sinn sich bei den eigenen Plänen die FT-Pläne danebenzulegen und die FT-Platten in den eigenen Schnitten mit anzudeuten.

Aber für das FT-Werk mitplanen und rechnen müssen wir nicht.

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Planung Filigrandecke im Eckbereich 27 Jan 2020 14:50 #66807

Hallo,
eine Geschoßdecke ohne Wandzuschlag rechnen?
Kein Ausbau? Es geht aber offensichtlich eine
Treppe nach oben? Nur Speicher oben? wenn ja,
dann wird man den in einigen Jahren ausbauen
wollen sagt die Erfahrung,auch nicht unwichtig
wäre es zu wissen wo dann die Dachstützen
stehen würden.
Wie gesagt, wenn....

noch was, deckengleiche Unterzüge? gibt´s nicht,
ja ich weiß, das sagt man gerne so....

Grüße galapeter97

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Planung Filigrandecke im Eckbereich 27 Jan 2020 15:28 #66810

Folgende Benutzer bedankten sich: zeemann, D.avid

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Planung Filigrandecke im Eckbereich 27 Jan 2020 20:15 #66812

Punkt 2.3 von der PDF, die Baumann zur Verfügung gestellt hat, ist der betreffende. Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob es noch im nationalen Anhang stand oder ob es der Kommentar von Zilch, Fingerloos und Hegger war, der beschreibt, was zu tun ist, wenn die drei genannten Bedingungen nicht zutreffen. Jedenfalls steht es auf jeden Fall im Kommentar.

Statt dieser 100mm, die pauschal angesetzt werden, hatte ich mal einen anderen Vorschlag in "Bewehren nach EC2" (oder wie das Buch auch immer hieß) gesehen. Da wird die Übergreifung durch die Verbundfuge u.a. einfach mit der Annahme eines schlechten Verbundbereichs berücksichtigt. Das fand ich auch nicht schlecht.

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Letzte Änderung: von D.avid.
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