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Plattenbalken in Stahlträger, Verankerungslänge 13 Jan 2020 18:08 #66637

hi,

wenn man kräfte mittels KB aufnehmen will, hat man meist (in erster näherung) irgendwo gleich grosse und unerwünschte kräfte in einer anderen richtung. hier würde das wohl eine vertikale aufhängebewehrung erfordern, die man nicht ohne weiteres verankern kann.

die lösung mittels konsole, vielleicht als stahlimplantat im stb.balken, erscheint mir am zielführendsten. die endverankerung sollte dann, mittels kleinerer schlaufen oder "zugstange an steg" (aber eher nicht mittels bew.stahl anschweissen > das kann/darf fast niemand), zu lösen sein.

hmmm .. eine einbetonierte stirnplatte, am steg verschraubt, wäre auch ziemlich elegant und ginge von den dimensionen her locker. heb500-flansch aussteifen und andere details kommen dann sukzessive.

wie auch immer: viel spass mit versatzmomenten. spannende aufgabe!

grüsse, markus
Markus L. Sollacher, Berat. Ing. BYIK
mlsollacherATt-onlinePUNKTde

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Plattenbalken in Stahlträger, Verankerungslänge 13 Jan 2020 21:33 #66638

mcberg schrieb: Hallo,

was man auch noch versuchen könnte, wäre Anschlusseisen an den Steg des Trägers anzuschweißen und mit Übergreifungslänge in den Überzug ragen zu lassen. Bewehrungsstahl schweißen darf aber nicht jeder. Und dann am Staglträger beidseitig Stegbleche anordnen.

Gruß McBerg


Wenn ich die Eisen anschweiße, wird die Querkraft über die angeschweißte Stäbe in den Steg geleitet und es reicht dass ich ein Übergreifungsstoß in den ÜZ führe? Wäre es hier egal wie breit das Auflager wäre? Oder verwechsele ich hier was?
Was dienen die zusätzlichen Stegbleche?

galapeter97 schrieb: Hallo,

das ist kein guter Auflagerpunkt, wie bereits schon geschrieben.
Wie schon von mmue vorgeschlagen, ich würde unter allen Umständen
dem Stahlbetonbalken eine Konsole verordnen und diese ab OK-IPE
nach oben führen, so hoch wie es die Konole benötigt. Nichts anderes,
und noch überlegen ob nicht auch ein Lager gut wäre.....

grüße galapeter97


Ich hatte den Auflagerpunkt in mbAec mal als Konsole versucht nachzuweisen, der Nachweis der Druckzonenhöhe kommt aber nicht hin. Über OK HEA bin ich begrenzt, es bleiben mir nur 24 cm, der HEA ist 49 cm hoch.

ba schrieb: Verankerung am Auflager,
hatten wir auch schon das eine oder andere mal thematisiert,
-> ich sage nur liegende Schlaufen

dazu die entscheidende Frage:

>>Welche (Auflager-) Kraft ist durch die vorhandene Bewehrung aufnehmbar?<<

docplayer.org/30368099-Verankerung-der-b...-am-endauflager.html

ba.


Ich hatte mir auch schon einige Einträge über die Verankerung durchgelesen, leider bin ich jedoch nie auf den Fall oder die Erklärung gestoßen ob man die länge beim Haken mitrechnen kann, siehe meinen ersten Beitrag...:/
Das Dokument von Technews ist mir bekannt und werde morgen nochmals prüfen wieviel Kraft aufnehmbar ist.

Wenn ich jetzt auf die schnell richtig gekuckt habe, könnte ich bei C30/37 indirektes Auflager von 14-15 cm, mit 7dm20 : 40kN/1,5 (indirekt) x 7 =186 kN aufnehmen, bei einer Auflagerkraft von 380, fehlen mir noch 194 die ich mit 4 Schlaufen dm 14 aufnehmen könnte. Wäre ja so i.O ?



Vielen Dank erstmals für die Rückmeldungen

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Plattenbalken in Stahlträger, Verankerungslänge 14 Jan 2020 06:42 #66639

Chaaali schrieb:
"Wenn ich die Eisen anschweiße, wird die Querkraft über die angeschweißte Stäbe in den Steg geleitet und es reicht dass ich ein Übergreifungsstoß in den ÜZ führe? Wäre es hier egal wie breit das Auflager wäre? Oder verwechsele ich hier was?
Was dienen die zusätzlichen Stegbleche?"


Nein, die angeschweißten Eisen würden nur die Einleitung der Randzugkraft und damit die Verankerung der unteren Biegebewhrung sicherstellen. Die EInleitung der Querkräfte muß schon anders erfolgen, Beispiele haben die Kollegen schon genannt. Falls du das unbedingt über den unteren Flansch realisieren willst, mußt du nachweisen daß der sich nicht "umbiegt". Außerdem müßtest du Nachweisen, daß der Betonüberzug als Torsionsfessel für den Stahlträger funktioniert.

Eingeschweißte Stegbleche würde ich selbst bei ner Konsole vorsehen, einfach zur Aussteifung des Auflagerpunktes.

Gruß McBerg

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Plattenbalken in Stahlträger, Verankerungslänge 14 Jan 2020 10:43 #66641

Hallo,

leider bin ich jedoch nie auf den Fall oder die Erklärung gestoßen ob man die länge beim Haken mitrechnen kann, siehe meinen ersten Beitrag


Nein.

Du mußt die Auflagerkraft von 380 kN in den Steg des HEA bringen und das scheint mit der vorgeschlagenen Konstruktion nicht zu funktionieren. Jedenfalls nicht wie beschrieben. Es macht keinen Sinn, zu versuchen, Winkelhaken von 20er Betonstählen auf dem schmalen Gurt aufzulagern, zumal der Gurt selbst die Auflagerkraft gar nicht verkraften würde. Es ist also nicht nur ein Bewehrungsproblem sondern m.E. zu allererst ein grundsätzliches Problem der gewählten Konstruktion.

Also: Vielleicht mal grundsätzlich die Konstruktion in Frage stellen.

1) Muß dieser Überzug sein? Kann man die Probleme nicht mit einer (dicken) Platte lösen, die auf (!) dem Obergurt des Stahlträgers liegt?

2) Und wenn der Stb-Überzug bleiben muß: Warum muß es denn ein HEA sein? Geht's mit einem HEB niedrigerer Bauhöhe nicht auch? Dann hättest du oberhalb des Obergurts mehr Beton und könntest beim Stb-Balken ein hochgezogenes Auflager konstruieren. Notfalls einen HEM einsetzen und dann paßt es auch mit der Betonhöhe.

3) Und wenn wir schon beim hochgezogenen Auflager sind: Du könntest Bohrungen im Obergurt des Stahlträgers vorsehen, durch die die Aufhängebewehrung aus dem Stb-Überzug gesteckt wird. Damit würdest du die Außermittigkeiten bezügl. des hochgezogenen Auflagers deutlich reduzieren (geht aber nur, wenn du die Last aus der Hochhängung rüber auf OK. Stahlträger bekommst, also mit genug Beton oberh. des Trägers wg. der Querkraft).

Und denk dran, es muß auch noch jemand bauen können. Also keine Konstruktionen, die bis auf den letzten mm ausgeknautscht sind und für die du faktisch einen Uhrmacher brauchst. Keep it simple.

Gruß
mmue

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Plattenbalken in Stahlträger, Verankerungslänge 14 Jan 2020 11:09 #66642

Hallo nochmal,

u.A. wurde hier geschrieben:

Ich hatte den Auflagerpunkt in mbAec mal als Konsole versucht nachzuweisen, der Nachweis der Druckzonenhöhe kommt aber nicht hin. Über OK HEA bin ich begrenzt, es bleiben mir nur 24 cm, der HEA ist 49 cm

ich meine, dass auch hier mmue einen guten Vorschlag lieferte,
einen niedrigen Träger zu nehmen, dann gehts auch mit der Konsole,
in Beton oder als eingesteckter Träger....aber es gibt einen Weg.

Grüße galapeter97

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Plattenbalken in Stahlträger, Verankerungslänge 14 Jan 2020 19:47 #66645

mmue schrieb:
Du mußt die Auflagerkraft von 380 kN in den Steg des HEA bringen und das scheint mit der vorgeschlagenen Konstruktion nicht zu funktionieren. Jedenfalls nicht wie beschrieben....


Okay, die Aussage scheint sinvoll zu sein, ich denke wenn man sich es maßstäblich aufzeichnet und versucht den ÜZ nur auf den Untergurt aufzulegen sieht es auch schon beängstlich aus ;).

mmue schrieb:
1) Muß dieser Überzug sein? Kann man die Probleme nicht mit einer (dicken) Platte lösen, die auf (!) dem Obergurt des Stahlträgers liegt?


Es muss ein Überzug sein, die Decke liegt unten und zwischen den Überzügen auf der 18 cm Decke liegt die Technik etc.. :/.

mmue schrieb:
2) Und wenn der Stb-Überzug bleiben muß: Warum muß es denn ein HEA sein? Geht's mit einem HEB niedrigerer Bauhöhe nicht auch? Dann hättest du oberhalb des Obergurts mehr Beton und könntest beim Stb-Balken ein hochgezogenes Auflager konstruieren. Notfalls einen HEM einsetzen und dann paßt es auch mit der Betonhöhe.


Das wäre aufjedenfall auch eine alternative, ich denke aber mit einem HEB würde es von der Höhe auch nicht passen, mit einem HEM 360 sieht es schon besser aus, so hätte Ich noch eine Betonhöhe von ungefähr 35cm, müsste das aber mit dem Stahlbauer klären.

mmue schrieb:
3) Und wenn wir schon beim hochgezogenen Auflager sind: Du könntest Bohrungen im Obergurt des Stahlträgers vorsehen, durch die die Aufhängebewehrung aus dem Stb-Überzug gesteckt wird. Damit würdest du die Außermittigkeiten bezügl. des hochgezogenen Auflagers deutlich reduzieren (geht aber nur, wenn du die Last aus der Hochhängung rüber auf OK. Stahlträger bekommst, also mit genug Beton oberh. des Trägers wg. der Querkraft).


Dazu müsste ich aber mal abklären ob der Beton über dem OG bis über die mitte geführt werden kann. Wenn man Bohrung vorseht müsste die Aufhängebewehrung aber mit geraden Eisen sein, die oben und unten die Bewehrung mit Haken umfassen, Bügel ist ja konstruktiv nicht möglich.


Vielen Dank !!

markus schrieb:
wenn man kräfte mittels KB aufnehmen will, hat man meist (in erster näherung) irgendwo gleich grosse und unerwünschte kräfte in einer anderen richtung. hier würde das wohl eine vertikale aufhängebewehrung erfordern, die man nicht ohne weiteres verankern kann.


Falls ich das Auflager als Betonkonsole ausbilde hätte ich ja eh eine vertikale Aufhängebewehrung oder verstehe ich hier was falsch?

markus schrieb:
die lösung mittels konsole, vielleicht als stahlimplantat im stb.balken, erscheint mir am zielführendsten. die endverankerung sollte dann, mittels kleinerer schlaufen oder "zugstange an steg" (aber eher nicht mittels bew.stahl anschweissen > das kann/darf fast niemand), zu lösen sein.


Was meinen Sie mit „Stahlimplantat“ den Stahlträger ausbetonieren, und was ist als Zugstange am Steg gemeint?

markus schrieb:
hmmm .. eine einbetonierte stirnplatte, am steg verschraubt, wäre auch ziemlich elegant und ginge von den dimensionen her locker. heb500-flansch aussteifen und andere details kommen dann sukzessive.


Die Stirnplatte würde dann in den ÜZ reinragen? Würde die dazu dienen die Querkraft aufzunehmen und das Auflager korrekt auszubilden bzw zu verankern?
Meine Stahlbau Kenntnisse sind nicht so on top ;) bin eher für den Betonbau zuständig. Werde aber aufjedenfall noch mals Rücksprache mit dem Stahlbauer.

Vielen Dank dir auch nochmals.

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