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Frage zum Steifemodulverfahren - Bodenpressung 10 Dez 2019 11:47 #66453

DeO schrieb:
yo, also so wie vermutet. Habe ich in Gutachten so direkt noch nicht gesehen, würde ich aber dennoch nicht anzweifeln. Macht schon Sinn.


ja, ist auch erst mal nicht der Regelfall :)

Ist jetzt nur meine Erfahrung:

- der Baugrundgutachter erstellt sein Gutachten sehr frühzeitig, meist hat er
eine ungefähre Vorstellung über die Einbindetiefe, die Anzahl der Geschosse, Nutzung
und den Grundriß.

Dann erkundet den Baugrund, mach eine Gründungsempfehlung, Thema Wasser kommt dazu,
Setzungsprognosen (unter dem Vorbehalt mit ca. Lasten zu rechnen) und dann kommen
die Tabellen mit den "vermauschelten" zulässigen Bodenpressungen.

- dann kommt der Statiker und freut sich und plant denn er hat ein Bodengutachten mit zulässigen Pressungen, hat eine Gründungsempfehlung und eine Aussage zum Wasser.

Für den einfachen Fall ist das ja auch ok.

Wenn dann aber ein paar Geschosse mehr drauf stehen, die Setzungsdifferenzen mal
einer genaueren Betrachtung bedürfen, die Fundamentbemessung mal etwas optimiert
werden sollen oder die Gründungsempfehlung suboptimal ist usw. dann lohnt sich die enge Zusammenarbeit mit dem Gutachter.

Und dann komme ich zu den von mir zuvor geschilderten "vertieften" Verfahren.

Auf diesem Weg wurde schon von Tiefgründungen auf Flachgründungen umgestellt
und umgekehrt und noch einiges mehr.

Aber, wie gesagt, ist nur meine Erfahrung, andere haben ander Erfahrungen (wie kürzlich der Kollege mit den 1000 Projekten ganz ohne Gutachter).

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Frage zum Steifemodulverfahren - Bodenpressung 10 Dez 2019 13:20 #66454

statiker99 schrieb: Wenn dann aber ein paar Geschosse mehr drauf stehen, die Setzungsdifferenzen mal
einer genaueren Betrachtung bedürfen, die Fundamentbemessung mal etwas optimiert
werden sollen oder die Gründungsempfehlung suboptimal ist usw. dann lohnt sich die enge Zusammenarbeit mit dem Gutachter.


da gehe ich voll mit. Bin selbst als 1-Mann-Laden eher in der einfachen Variante unterwegs. Allerdings nur mit Gutachten. Selbst wenn ich aus anderen BV ziemlich sicher weiß was da an Angaben kommen wird.
Größere BV würde ich nicht abwickeln wollen, weil dann zu viele Pläne in zu kurzer Zeit geliefert werden müssten. Kann ich nicht leisten.

ich lege übrigens wert auf die Unterscheidung Bodengutachten vs. Gründungsgutachten.
Kann uU. durchaus mal nützlich sein.

Und dann komme ich zu den von mir zuvor geschilderten "vertieften" Verfahren.

Auf diesem Weg wurde schon von Tiefgründungen auf Flachgründungen umgestellt
und umgekehrt und noch einiges mehr.


Ab welcher Geschosszahl machen genauere Untersuchungen denn Ihrer Meinung nach Sinn?

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Letzte Änderung: von DeO.

Frage zum Steifemodulverfahren - Bodenpressung 10 Dez 2019 16:39 #66455

Hallo DeO,

mit der Geschoßanzahl elleine ist es nicht getan.

Desshalb schrieb ich ja:

"Wenn dann aber ein paar Geschosse mehr drauf stehen, die Setzungsdifferenzen mal
einer genaueren Betrachtung bedürfen, die Fundamentbemessung mal etwas optimiert
werden sollen oder die Gründungsempfehlung suboptimal ist usw. dann lohnt sich die enge Zusammenarbeit mit dem Gutachter."

Ich denke aber mal bei 2 Geschossen + Keller ist das ganze im Regelfall
mehr eine akademische Diskussion, das Haus wiegt ja weniger als der Aushub :)

Bei 8 Geschossen + Keller + fugenlos angehängter eingeschossiger Tiefgarage
+ Abfangungen mit durchlaufenden wandartigen Trägern sollte man sich
da schon mehr Gedanken machen.

Dazwischen und darüber sind noch viele Varianten denkbar.

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