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Anscheinend liegt die Holzschalung parallel zu den Bindern (da Holzpfetten erwähnt wurden)? Sofern ja: Stabilisierung quer zur Brettlage (laut Petersen, Statik und Stabilität....): Eine Tragwirkung als homogene Scheibe stellt sich bei einem Schalungsfeld selbstverständlich nicht ein, das Tragverhalten is recht komplex. Keine Reibung da Brettschwinden. Bei zweifacher Nagelung eines Brettes tritt eine drehelastische Rückstellwirkung (eine geringe vierendeel-rahmenwikrung) ein. Versuche zeigen einen Erhöhungsfaktor von ca. 60 durch die drehelastische Stützung gegenüber der Verformung zufolge Berechnung als homogene Scheibe...Petersen empfiehlt einen Diagonalbrettverband anzuordnen. Bei Traggerüsten: Die Schalung darf nicht zur planmäßigen Abtragung der Stabilisierungskräfte herangezogen werden - ihre Mitwirkung stellt indes einen wünschenswerten Steifigkeitsbeitrag dar!
Weiters aus Normen: Einlagige, parallel zur Traufe angeordnete Dachschalungen dürfen nur zur Weiterleitung von Stabilisierungskräften rechnerisch angesetzt werden. Voraussetzung hierfür ist nach DIN 1052:2004-08, Anhang E.2 (5), das Zusammenwirken mit einem Aussteifungsverband (z.B. Scheibe, Windrispe, Gratsparren)...die Regelung findet sich auch DIN 1995-1-1_NA 13.2... @Georg: sie haben erwähnt, "dass es keinen Verband gibt. Die Halle grenzt Stirnseitig an einen Massivbau"...Frage: wie werden die windlasten zufolge Reibung, die Schiefstellungslasten, die Erdbebenlasten bzw. eventuelle Anpralllasten abgetragen? Wenn kein verband da ist doch nur über Einspannungen möglich oder? PS: Ich persönlich würde (wie auch von cebudom bereits erwähnt) nur die Drehbettung der Holzpfetten heranziehen. Die Anschlussteifigkeit mit den Verschiebungsmoduli des EC5 auf design-Niveau bewerten=Behinderung der Torsionsverdrehung des Rahmens. GGf diese Anschlüsse zur Generierung höherer Anschlusssteifigkeiten z.b. mittels Kippplatte, etc. zu ertüchtigen (da hauptsächlich die Anschlüsse sowie die Profilverformung des Riegels die Gesamtfedersteifigkeit definieren) sofern Rippen in die Rahmen geschweisst werden darf weiters die Federsteifigkeit des Profil vernachlässigt werden - dadurch können sehr hohe Federsteifigkeiten erzeugt werden. Nachweis mittels Wölbkrafttorsion bringt auch noch einiges........ |
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Ich kenne solche alten Hallen, habe schon ein paar nachgerechnet. Problem ist immer der Schnee (Schneenorm wurde bei uns in Ö teilweise im Zuge des EuroKot's verdoppelt) sowie die fehlende oder kaum nachweisbare Aussteifung. Auch schon Hallen gehabt, da wurden die Windverbände einfach nicht eingebaut oder nachträglich rausgeschnitten. Oder das beste, in der Statik (ja einmal war sogar eine da) ist gestanden: Aussteifung über Dachscheibe. Die "Dachscheibe" war: Holzpfetten + Eternit Wellplatten Die einfachste Lösung: Verband rein und fertig
Folgende Benutzer bedankten sich: markus
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Letzte Änderung: von cebudom.
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endlich!
danke+grüsse, markus Markus L. Sollacher, Berat. Ing. BYIK
mlsollacherATt-onlinePUNKTde |
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Teile die Meinung vollkommen. Meine Erfahrung zu solchen Hallen: Wenn man sie, warum auch immer, nach heutigen Normen nachrechnen muss, dann hauen die alle nicht mehr hin. |
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Letzte Änderung: von ZAG.
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Hallo,
grundsätzlich sehe ich auch das größte Problem in der fehlenden Aussteifung der schlanken Rahmen. Um Die Schubfeldsteifigkeit als "Verband" zu definieren, sind zusätzliche Verbände eher unausweichlich. Die Schalung dient, wie schon erwähnt, indes als positiver Nebeneffekt auf die Gesamtstabilität der Dachschale. Die Ermittlung der Drehsteifigkeit betrachte ich als eher schwierig, weil zugleich eine Grenzverdrehung für die Ermittlung der nicht linear verlaufenden Drehfeder definiert werden müsste. Eventuell könnte man den Rechenweg umkehren und mit einem definierten Torsionsmoment, resultierend aus dem Kippen, horizontale Ersatzkräfte herleiten, welche dann im ausreichendem Maße von der Verbindung aufgenommen werden müsste. Danke für eure Kommentare! |
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