THEMA:

Guten Abend,

folgendes Problem:

Ich habe eine punktförmig gestützte Platte, die (vermutlich) ermüdungsrelevant sein könnte. Das ist noch in Klärung. Mein Auftraggeber würde gerne Durchstanzbewehrung jeglicher Art vermeiden und den Nachweis durch Erhöhung der Bewehrungsgrade nach EC2 6.4.4 (1) erfüllen.

Nun frage ich mich, wie ich das Thema Ermüdung beim Durchstanzen berücksichtigen kann.
Die einzige Nachweisform, die mir bei einem vergleichbarem Problem bekannt wäre, ist der "Nachweis gegen Ermüdung des Betons unter Querkraftbeanspruchung" nach EC2 6.8.7 (4).
Kann man hier einfach das Nachweisformat beibehalten (die minimale und maximale Einwirkung V_Ed,min + V_Ed,max und der Widerstandswert V_Rd,c) und durch die äquivalenten Werte des Durchstanznachweises ersetzen?
Oder würdet ihr das eher sein lassen, weil nirgends steht, dass es explizit für das Durchstanzen zugelassen ist.

Eine andere Möglichkeit fällt mir nicht ein.

hallo Havelman,

wenn ich Sie richtig verstanden habe, geht es um die Vermeidung von Durchstanzbewehrung bei großen Schwingbreiten!

Der Nachweis ohne Durchstanzbewehrung wird nach Gl. (6.47) über den Bewehrungsgrad der Biegebewehrung und fck des Betons geführt. Sie ist jedoch eine empirische Gleichung !!!

Ein Lösungsansatz wäre m.E. den Bewehrungsgrad im Verhältnis einer verminderten Streckgrenze und fck über die auftretenden Querkräfte nach 6.8.7 (4) zu reduzieren.

gruß dvog