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Fundamentnachweise 03 Mai 2018 13:16 #63209

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Hallo,

ein Einzelfundament wird zusätzlich zur üblichen Belastung auch auf Torsion (Drehung um die Vertikalachse) beansprucht, wie z.B bei Rohrleitungsfund. bei der Inbetriebnahme der Dampfleitungen.

Es tritt somit Gleiten aus der normalen horizontalen Belastung auf und "Gleiten" (?) aus der Torsionsbewegung.

Wie wird hier was überlagert ? Hat jemand evtl. eine Literaturstelle parat ?

Vielen Dank im Voraus !

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Fundamentnachweise 03 Mai 2018 17:04 #63210

es wird wohl auch einen widerstand auf der vertikalseite des fundamentes geben, sofern eingeschüttet.

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Fundamentnachweise 04 Mai 2018 14:49 #63218

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ja, sicherlich.
Dieser muss aber durch eine Relativbewegung des Fundamentes aktiviert werden. Das wird die daraufliegende Dampfleitungstrasse so nicht wollen .......

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Fundamentnachweise 05 Mai 2018 15:46 #63226

Interessante Situation. Darüber habe ich mir noch nie Gedanken gemacht. Die Frage nach der Überlagerung ist doch eher nebensächlich, da wird ganz einfach superponiert. Du willst doch auf die Einwirkungsseite des Nachweises hinaus, oder nicht? Der Widerstand beim Gleiten ist zweigeteilt als Reibwiderstand in der Sohlfuge und Aktivierung des passiven Erddruckes. Auf letzteres will man so gut es geht verzichten. Beides ist in der Einheit der Kraft. Wenn wir jetzt erstmal die zusätzliche Horizontalkraft, mit der du überlagern willst, außen vor lassen, hast du ein Moment, das aufgenommen werden soll. Da stört mich für die Gegenüberstellung mit der Widerstandsseite also der Hebelarm in der Einheit.
Gedanklich ist es ähnlich wie ein Nachweis der Bodenpressung: Kraft als Einwirkung, Spannung auf der Widerstandsseite. Auf der Einwirkungsseite teile ich also durch die Fläche oder multipliziere die Widerstandsseite mit der Fläche, um auf beiden Seiten des Nachweises vergleichbare Größen zu erhalten. Hier geht es um die Schubspannungen in der Sohlfuge, die Widerstandsseite ist eine Kraft. Beim Gedankenbeispiel würde ich für die Spannung N/A rechnen, für das Torsionsmoment wäre es also das Widerstandsmoment für Torsion das Pendant. Da würde ich guten Gewissens die Analoge zur Festigkeitslehre erstmal etwas glätten, von die Differenzierung von dünnwandigen Rechteckquerschnitten und Vollquerschnitten absehen und mir das St.-Venant'sche Torsionsmoment heranziehen. Der Schubspannungsverlauf ist beim Rechteckquerschnitt unter Torsion ja vertraut, wenn man den über die Fläche integriert, erhält man die Schubkraft und kann sie mit dem Widerstand gegenüber stellen. Beim Gedankenbeispiel ist das Multiplizieren der Spannung mit der Fläche letztendlich auch das Integrieren. Wenn dein Fundament jetzt zylinderförmig ist, wird es natürlich einfacher zu berechnen.
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Fundamentnachweise 06 Mai 2018 15:28 #63227

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Erscheint logisch, ich werde es mit der Schubkraft mal probieren. Vielen Dank !!

Das Problem hat man m.E. auch im Brückenbau, bei einseitigem Verkehr.

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Fundamentnachweise 14 Mai 2018 22:42 #63246

Wenn ich es verstanden habe, zwei Horizontalkräfte sind gleichzeitig wirksam?

Dann ist die Antwort: Wie groß ist die Resultierende.
Diese Kraft in Kombination mit der Auflast und Reibungsbeiwert ergibt den
Widerstand gegen Gleiten.

"Übliche" Rohrleitungsfundamente werden eigentlich nur in eine horizontale
Richtung belastet.
Parallel zur Rohrachse!
Die Aufgabe dabei wäre der Kippnachweis.

Aber auch bei zweiachsiger Biegung kann man die Lage der Resultierenden in
Bezug zum Kerndurchmeser ausrechnen.
Also auch einen vereinfachten Kippnachweis führen.

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Letzte Änderung: von Jörg.
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