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Guten Morgen Kollegen,
weiß jemand ob/wo die Stahlgüte von Bauteilen, welche die Wärmedämmebene bei Hochbauten durchdringen, geregelt ist? Als Beispiel sind die Bewehrungsstäbe von Isokörben im Übergangsbereich Edelstahl. Gilt das für jedes Stahlbauteil, welches durch die Dämmebene raus schaut? Ob jetzt das bauphysikalisch sinnvoll ist ist völlig wurscht. SG SH |
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moinmoin,
entscheidendes Kriterium ist die Zugänglichkeit, schau mal DIN 18516-1 ba. In nichts zeigt sich der Mangel an mathematischer Bildung mehr als in einer übertrieben genauen Rechnung.[Gauß]
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Hallo,
wie mein Vorredner schon sagte: wichtig ist, ob das Bauteil zugänglich ist. Hintergrund ist, dass diese Bereiche tauwassergefährdet sind und sich bei einer Fehlstelle im regulären Korrosionsschutz/Verzinkung unbemerkt Korrosion ausbreiten und im schlimmsten Fall zum Versagen führen kann. Diese Gefahr besteht bei Edelstahl nicht. Davon abgesehen: Edelstahl besitzt einen günstigeren Wärmedurchgangskoeffizienten und wird daher auch noch gerne in Isokörben eingesetzt. Grüße, Willi Meyer |
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Die TU-Hamburg und das Fraunhofer Institut haben hier mal was raugegeben.
Hier geht es um Durchdringunen von größeren Profilen (Rohre/HEA/HEB) Das waren "normale" Stahlsorten.. Das wärme- und feuchteschutztechnische Verhalten von stählernen Fassadendurchdringungen Bauforschung für die Praxis, Band 47 Lutz Franke, Gernod Deckelmann Hrsg.: TU Hamburg-Harburg, Arbeitsbereich 3-09 Bauphysik und Werkstoffe im Bauwesen 1998, 74 S., 38 Abb., 13 Tab. Fraunhofer IRB Verlag Keine Ahnung, ob das in deine Richtung geht... |
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Super - Danke für die Infos! Literatur vom fraunhofer hol ich mir.
@ba : in der DIN steht aber keine Qualitätsanforderung in Abhängigkeit von der Zugänglichkeit ?! SG |
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dochdoch,
schaffe es blos leider nicht ein Bild oder Anhang hochzuladen, dann halt der blanke Text gruß ba 7 Schutz der Baustoffe und Bauteile 7.1 Allgemeines Bauteile, die nach Fertigstellung der Außenwandbeklei- dung ohne Teilabbau zu späteren Kontrollzwecken nicht zugänglich sind, müssen auf Dauer gegen biologische und chemische Einflüsse, z. B. Korrosion, geschützt sein. Wenn — eine biologische oder chemische Beanspruchung vorhanden ist, — Bauteile nicht zugänglich sind, — das Versagen sich nicht augenfällig und rechtzeitig ankündigt und — im Versagensfall eine erhebliche Gefährdung zu erwarten ist, dürfen ohne besonderen Nachweis nur die in 7.2.1 bis 7.2.3 angeführten Baustoffe verwendet werden. 7.2 Bauteile aus Metall 7.2.1 Bekleidung Folgende Metalle dürfen ohne besonderen Korrosions- schutznachweis verwendet werden: a) nichtrostende Stähle nach DIN EN10088-1 bis DIN EN10088-3, DIN17455 oder DIN17456, Werkstoffnummern 1.4301, 1.4541, 1.4401, 1.4571, b) Aluminium nach DIN 4113-1 und DIN EN 485-2, A l Mn1, A l MnCu, A l Mn 1Mg 0,5, A l Mn1Mg1, A l Mg1, A l Mg1,5 und A l Mg 2,5, c) Kupfer nach DIN EN1652, SF-Cu Werkstoffnum- mer 2.0090 und CuZn20 Werkstoffnummer 2.0250 sowie Kupfer nach DIN EN12167 und DIN EN12168, CuZn40Mn2 Werkstoffnummer 2.0572, d) Stahlsorten nach DIN EN10147 und DIN EN10214 mit einem Korrosionsschutz — zumindest auf der Rück- seite — nach Tabelle 3 von DIN 55928-8 :1994-07, Schutzsystem-Kennzahlen 3-600.1, 3-600.5 und 3-205.1, sowie Tabelle 4, Schutzsystem-Kennzahlen 4-310.2 und 4-200.3. Stahlsorten nach DIN EN10025 und Korrosionschutz auf der Rückseite nach Tabelle A.1 von DIN EN ISO12944-5 :1998-07, Beschichtungs- system-Nr. S1.15, S1.27 und S1.28, Feuerverzinkung mindestens 275 g/m 2 und Deck- beschichtung nach Tabelle 4 von DIN 55928-8 : 1994-07, Schutzsystem-Kennzahlen 4-200.2. Für Stahl mit einer Dicke über 3 mm gelten die entspre- chenden Festlegungen in 7.2.2. Für andere Korrosionsschutzsysteme ist ein Eig- nungsnachweis einer amtlichen Materialprüfanstalt vorzulegen. Zum Schutz des Bohrlochrandes von dünnwandigen Bekleidungen aus unlegiertem Stahlblech muß zwi- schen dem Kopf des Verbindungselementes bzw. der Unterlegscheibe und dem Bekleidungselement eine Elastomerscheibe eingelegt werden. Sie darf durch das Anzugsmoment der Schrauben nicht geschädigt werden (Rißbildung). e) Titanzink (legiertes Zink) nach DIN EN 988, Werkstoff- kurzzeichen D-ZN, Werkstoffnummer 2.2203. 7.2.2 Unterkonstruktion Folgende Metalle dürfen ohne besonderen Korrosions- schutznachweis verwendet werden: a) nichtrostende Stähle nach DIN EN10088-1 bis DIN EN10088-3, DIN17455 oder DIN17456, Werkstoffnummern 1.4301, 1.4541 für zugängliche Konstruktionen, ansonsten 1.4401, 1.4404, 1.4571, b) Aluminium nach DIN 4113-1 und DIN EN 485-2, A l Mn1, A l MnCu, A l Mn 1Mg 0,5, A l Mn1Mg1, A l Mg1, A l Mg1,5 und A l Mg 2,5, für Dicken unter 1,6 mm mit einem Korrosionsschutz nach Abschnitt10 von DIN 4113-1 :1980-05, Aluminiumbauteile dürfen direkt auf Betonbauteilen angebracht werden, wenn sichergestellt ist, daß keine Feuchte zwischen die Bauteile gelangen kann. c) Kupfer nach DIN EN 1652: Cu-DHP Werkstoffnum- mer CW024A und CuZn20 Werkstoffnummer CW503L, mindestens 1,5 mm dick, sowie Kupfer nach DIN EN 12167: CuZn40Mn2Fe1 Werkstoffnummer CW723R, d) Stahlsorten nach DIN EN 10025 in Dicken von minde- stens 3 mm mit einem Korrosionsschutz nach Tabelle A.1 von DIN EN ISO 12944-5 : 1998-07, Be- schichtungssystem-Nr. S1.21, S1.34, S1.15, S1.21, S1.28 und S1.34. Für andere Korrosionsschutzsysteme ist ein Eignungs- nachweis vorzulegen. 7.2.3 Verankerungs-, Verbindungs- und Befestigungselemente 7.2.3.1 Als Verankerungs-, Verbindungs- und Befesti- gungselemente dürfen ohne besonderen Korrosions- schutznachweis verwendet werden: a) nichtrostende Stähle nach 7.2.2 a) sowie nach DIN EN ISO 3506-1 bis DIN EN ISO 3506-3 der Stahlgruppen A2 für zugängliche Konstruktionen, ansonsten A4, wenn die Verfestigungsstufe ß C 700 nach DIN EN 10088-1 bis DIN EN 10088-3 und die Zug- festigkeit ß 850 N/mm 2 beträgt, b) Aluminium nach DIN 4113-1, DIN EN 573-3 und DIN EN 573-4, Aluminiumbauteile dürfen direkt auf Betonbauteilen angebracht werden, wenn sichergestellt ist, daß keine Feuchte zwischen die Bauteile gelangen kann. c) Kupfer nach DIN EN 12163, DIN EN 12164, DIN EN 12165 und DIN EN 12166: SF-Cu Werkstoffnummer 2.0090, CuZn37 Werkstoffnummer 2.0321, CuZn36Pb1,5 Werkstoffnummer 2.0331 und CuNi1,5Si Werkstoffnummer 2.0835. 7.2.3.2 Für Verankerungen dürfen ohne besonderen Korro- sionsschutznachweis verwendet werden: nichtrostende Stähle nach DIN EN 10088-1 bis DIN EN 10088-3, DIN 17455, DIN 17456, Werkstoffnummern 1.4401, 1.4571, mechanische Verbindungselemente nach DIN EN ISO 3506-1 bis DIN EN ISO 3506-3, Stahlgruppe A4. Dübel, Ankerschienen usw. dürfen nur angewendet wer- den, wenn deren Brauchbarkeit besonders nachgewiesen worden ist, z. B. durch eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung. In nichts zeigt sich der Mangel an mathematischer Bildung mehr als in einer übertrieben genauen Rechnung.[Gauß]
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