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Windlast in der Statikberechnung 01 Aug 2017 12:05 #61834

Hallo,

wie die Überschrift schon sagt geht es um die angesetzte Windlast in der Statikberechnung meines im letztem Jahr fertiggestellten EFH.

Anhand der Statischen Berechnung wurde für mein Haus Windlastzone 2 (Sachsen) und Michkategorie II/III gewählt. Dies mag nach Karte auch so stimmen, spiegelt aber bei weiten nicht die örtliche Situation wieder.

Mein Haus steht in einer exponierten Lage bzw. hat eine Kammlage im Mittelgebirge (Erzgebirge). Das Haus hat ca. 10km freie Sicht Richtung Süd/West (Wetterseite). Es stehen auch in direkter Sicht Richtung Westen in ca. 3km Entfernung mehrere große Windräder die tiefer stehen als mein Haus. Das Gelände fällt vor meinen Grundstück auf zwei Seiten um ca. 50m ab. Anhand dieser Topografie trifft der Wind direkt mein Haus, was man Vor-Ort auch entsprechend merkt. Während es bei meinen Haus Stürmt ist es 100m die Straße weiter quasi fast Windstill.

Wer und nach welchen Kriterien entscheidet nun ob eine exponierte Lage vorherrscht?!

Warum Frage ich? Zum einen weil ich mir um die Statik meine Hauses sorgen mache (Holzständerbauweise). Zum anderen weil es durch den Winddruck häufig durch die Revisionsöffnungen der Innenliegenden Rollläden rein zieht bzw. sich im Winter Kondenswasser bildet. Des weiteren pfeift und heult der Wind durch diese Revisionsöffnungen und den dezentralen Lüftungsöffnungen.

Danke schon mal für eine Antwort.

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Windlast in der Statikberechnung 01 Aug 2017 12:56 #61835

Zum einen weil ich mir um die Statik meine Hauses sorgen mache (Holzständerbauweise).

Wenn es ordentlich gebaut ist -wovon ich mal ausgehe- dann sollten sie sich weniger Sorgen machen. Die Bauweise ist relativ stabil.

Zum anderen weil es durch den Winddruck häufig durch die Revisionsöffnungen der Innenliegenden Rollläden rein zieht bzw. sich im Winter Kondenswasser bildet. Des weiteren pfeift und heult der Wind durch diese Revisionsöffnungen und den dezentralen Lüftungsöffnungen.

Das hat eigentlich weniger mit der Statik zu tun.

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Windlast in der Statikberechnung 01 Aug 2017 13:35 #61836

Aber ist denn nicht die Angabe die der Statiker zur Windlast macht für fast alle Gewerke wichtig? Wäre die Bauausführung der Gewerke (Dach, Haus, Rollos, Lüftung, ect.) nicht eine andere wenn man von einer hohen Windlast ausgeht?

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Windlast in der Statikberechnung 01 Aug 2017 14:09 #61837

Aber ist denn nicht die Angabe die der Statiker zur Windlast macht für fast alle Gewerke wichtig?

Fürs Tragwerk sicherlich, für die anderen weniger.

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Windlast in der Statikberechnung 01 Aug 2017 15:37 #61838

Wenn es ordentlich gebaut ist -wovon ich mal ausgehe- dann sollten sie sich weniger Sorgen machen. Die Bauweise ist relativ stabil.

Fürs Tragwerk sicherlich, für die anderen weniger.


Dann noch mal meine Eingangsfrage: Wer und nach welchen Kriterien entscheidet nun ob eine exponierte Lage vorherrscht?! Ein Statiker war nie Vor-Ort. Nach einer Nachfrage meinerseits wird aus dem Büro heraus von der Hausbaufirma und dem Statiker bestätigt das alles seine Richtigkeit hat.

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Windlast in der Statikberechnung 01 Aug 2017 16:55 #61839

Ein Statiker war nie Vor-Ort


War der Statiker denn für Sie tätig, oder für die bauausführende Firma?

Nach einer Nachfrage meinerseits wird aus dem Büro heraus von der Hausbaufirma und dem Statiker bestätigt das alles seine Richtigkeit hat.


Nur mal so zum Verständnis:
Der Statiker hat sich sicherlich an: Revosax Anlage I 1.2/3 Abs 2 gehalten und die Die Windzone 2 angesetzt. Dann kommt er sicherlich zu 0,65kN/m² bei WLZ2 / Binnenland (vereinfacht).

Diese 65kg/m² (ohne die unsäglichen Sicherheitsbeiwerte) entsprechen einer Windgeschwindigkeit von ca. 117km/h (Basisgeschwindigkeit Vb0=30m/s entsprechen ca. 0.56 kN/m²). Näheres bitte unter Beaufortskala googeln.

Wenn Sie als Bauherr um das Problem Ihres Grundstückes wussten, warum haben Sie sich dann für ein Holzhaus und nicht wie ortsüblich (mal von landwirtschaftlichen Gebäuden abgesehen) für einen Massivbau entschieden um einfach mit besserem Gewissen schlafen zu können?
Warum haben Sie sich nicht für von aussen revisionierbare Rolladenkästen oder Klappläden entschieden dann kommt da keine Luft durch.
Planung ist die Substitution des Fehlers durch den Irrtum.

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