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Verformungsberechnung Stb.-Decken 03 Mär 2017 18:28 #60627

Hallo zusammen,

ich habe mal eine Frage bzgl. der Verformungsberechnung im Stahlbetonbau.

Ich berechne die Verformungen einer Decke immer im Zustand II mit dem im Abschnitt 7.4.3 des EC 2 angegebenen Verfahrens. Dabei berücksichtige ich die Anteile Kriechen, Schwinden, Tension Stiffening.

Nun stellt sich für mich die Frage ob ich wirklich immer alle Anteile berücksichtigen muss. Wenn die Decke eingeschalt bleibt bzw. die Elementplatte abgestützt werden, kann sich dann überhaupt eine zusätzliche vertikale Verformung infolge des Schwinden einstellen?

Wie ist eure Meinung bzw. Erfahrung hier? Steht soetwas irgendwo in der Norm oder den Erläuterungen?


Gruß Sparky

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Verformungsberechnung Stb.-Decken 04 Mär 2017 13:59 #60632

ja, zusätzlicher Schwindanteil bleibt praktisch immer.

Grundsätzlich ist sowieso kein exaktes "Ergebnis" berechenbar, da die Vielzahl der Parameter im Bereich von bis liegen und daher nicht ein richtiges Verformungsergebnis existiert.

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Verformungsberechnung Stb.-Decken 14 Mär 2017 14:51 #60726

Hallo Baumann,

vielen Dank für die Antwort. Ja, dass es kein exaktes Ergebnis ist, ist mir klar. Aber diese Berechnung ist nun mal besser als Li/35 und was es sonst noch gibt.

Wie lange dauert es denn bis der Schwindanteil abgebaut ist? Solange die Decke eingeschalt und abgestützt ist kann sie sich ja nun nicht nach unten verformen. Und der Schwindanteil ist doch eine bleibende Verformung oder?

Gruß Sparky

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Verformungsberechnung Stb.-Decken 14 Mär 2017 17:00 #60728

Sparky schrieb: ...Solange die Decke eingeschalt und abgestützt ist kann sie sich ja nun nicht nach unten verformen....

Ob es dazu besondere Untersuchungen gibt, weiss ich nicht.
Ich würde keine Reduzierung der Schwindverformung durch eine
etwas längere Trägerunterstützung ansetzen (beim Kriechen ist es anders).

Durch die unsymmetrische Bewehrung auf der Zug- u. Druckseite baut sich
im unterstützten Zustand ein Eigenspannungszustand auf, der sich nach dem Ausschalen
wieder entspannen kann.
Oder es entstehen in der späteren Druckzone Risse, die sich nach dem Ausschalen
unter Lastbeanspruchung wieder schliessen.
Beides führt nach dem Ausschalen zu einer Trägerverformung.

es

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Verformungsberechnung Stb.-Decken 16 Mär 2017 08:00 #60750

Hallo prostab,

vielen Dank für die Antwort. Das stimmt natürlich.

Gibt es denn sonst eine Möglichkeit die berechneten Verformungen für ein lange eingeschaltes Bauteil zu verringern, also bei einer Decke? Es muss doch ein Unterschied sein ob ein Fertigteil montiert wird oder ob eine Decke z.B. 8 Wochen unterstützt bleibt.


Gruß Sparky

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Verformungsberechnung Stb.-Decken 16 Mär 2017 09:30 #60753

Sparky schrieb:
Es muss doch ein Unterschied sein ob ein Fertigteil montiert wird oder
ob eine Decke z.B. 8 Wochen unterstützt bleibt.



Ja klar, einfach mal rechnen, dann hat man schon mal die rechnerischen Unterschiede.

- Schwindbeiwerte sind abhängig vom Austrocknungsbeginn
- Kriechbeiwerte von der Lastgeschichte


Und dann kann es passieren, daß sich die Kriechbeiwerte zwar etwas reduzieren
aber der Zustand II durchschlägt. :)

Es wäre einfacher an einem konkreten Beispiel zu diskutieren.

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