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Flutöffnung 04 Feb 2017 15:35 #60368

statiker99 schrieb: Tja DeO,

da sind wir komplett anderer Meinung.

Nur zeig mir mal in den Leistungsbeschreibungen, z.B. der HOAI, den Begriff "Ausführungsstatik".
Den gibt es dort nicht, ebenso den Begriff "Prüfstatik".

Leistungsphase 4 Tragwerksplanung ist ziemlich genau umrissen, alles andere sind Nebelkerzen.

Ist aber jetzt OT und gehört eigentlich nicht hier rein.


Warum bringst Du die Fragestellung dann erst auf?

Wie schon angeführt, wird die statische Berechnung üblicherweise
auf Grundlage der Bauantragspläne erstellt. Diese werden zumeist
im Maßstab 1:100 angefertigt. Die Statik kann dann gewisse Nachweise
noch gar nicht enthgalten, weil die dafür notwendigen Vorleistungen
der Objektplanung noch gar nicht vorliegen.

Wie die HOAI dazu was benennt, ist in dem Zusammenhang völlig
uninteressant.

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Flutöffnung 07 Feb 2017 21:24 #60389

Hallo Faaejas,

erst mal sehe ich die Bemessung der Flutungsöffnungen nicht als Aufgabe des Tragwerksplaners an. Das sollte einer machen, der sich mit sowas auskennt.
Falls du es trotzdem machen willst: Du musst wissen, wie schnell das Wasser steigen kann, damit es nicht draußen schneller steigt als drinnen. Dann musst du den Wehrüberfall an der Kante rechnen können, damit du weißt, wie schnell das Wasser in deinen Keller einströmt.
Außerdem muss klar sein, dass sich das Wasser in der Baugrube auch so ausbreiten kann, dass es zu den Flutungsöffnungen strömen kann und nicht an einer Seite der Auftrieb wirkt und auf der anderen Seite deine Öffnungen trocken bleiben.
Auf jeden Fall ist es falsch, die Unterkante der Öffnung so zu legen, dass sie genau auf der Höhenkote liegt, ab der dein Bauwerk aufschwimmt, weil dann das Wasser nicht schnell genug den Keller flutet.
Aber wenn du sie 20 oder 30 cm tiefer legst und dann 5 oder 6 Löcher von 1m Breite machst, kommt schon reichlich Wasser rein.

zum OT: ich bin bei Statiker99.
Die Änderungen, die sich bei ordentlicher Entwurfsplanung in LP 5 noch ergeben, sollten minimal sein:
ein paar Durchstanznachweise, weil es doch Deckendurchbrüche gibt, wo man sie eigentlich nicht haben will, eine Podestdicke, weil die Knickkanten sonst doof aussehen etc.
Wenn der Bauantrag eingereicht wird, bevor der Entwurf fertig ist, sollte man eben aktiv versuchen die nötigen Informationen aus dem Objektplaner rauszukitzeln und notfalls mit der Statik zu warten.
Ich gebe zu: klappt nicht immer...
Schöne Grüße!
Folgende Benutzer bedankten sich: markus

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Flutöffnung 09 Feb 2017 10:32 #60403

Im Prinzip stimme ich mit Diego überein. Aber am TWP gehen die Flutöffnungen nicht ganz vorbei. Der Statiker ist ja derjenige, welcher die Höhenlage vorgibt unter Berücksichtigung der Auftriebssicherheit. Wer denn sonst?!

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Flutöffnung 09 Feb 2017 10:48 #60405

Trost schrieb:
Wer denn sonst?!


Wie wäre es, zuerst mal den Bodengutachter in die Pflicht zu nehmen?

Anschließend kann man das wohl gemeinsam (konstruktiv?) lösen.

Berücksichtigt werden muß auch, daß es im Endzustand dicht ist.

Eine Möglichkeit unter vielen so als Beispiel:

- je Hausseite eine Öffnung, UK auf OG Bodenplatte (bzw. OK Aufkantung)
- Größe ca. 80 cm x 80 cm
- Fugenband umlaufend

Die Öffnung "verstopft" nicht und kann später vernünftig zubetoniert erden.

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Flutöffnung 09 Feb 2017 13:48 #60407

Hallo,

Flutöffnungen sind einfach mit wasserdichten Rohrdurchführungen herstellbar, die später zugestopft werden werden.

Wir machen normalerweise keine Flutöffnungen mehr sonder pumpen, falls notwendig, mit Hydrantenwasser oder Wasser der Tiefenbrunnnen voll. Das durch die Baugrube eindringende Wasser ist schmutzig und es macht keinen Spass den Schlamm dann rauszuputzen.

Ich habe bis dato immer die Auftriebssicherheit als Teil der Statik gesehen, auch während der Bauphase (wer sonst ? der Geotechniker kann sich die Eigenlasten nicht rechnen, da er vom Hochbau keine Ahnung hat).

bg
Peter

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Flutöffnung 09 Feb 2017 14:15 #60408

Hey

ich verstehe die Fragstellung nicht.
Ich hatte bisher erst einmal den Fall, das ich eine Flutöffnung einplanen musste, und das deshalb
weil das Gebäude im Überschwemmungsgebiet eines Flusses steht.
Da wird, nachdem alle Bewohner ihre Autos evakuiert haben, die Klappe geöffnet, wenn der Fluss über die Ufer geht, und
die Hütte läuft voll..... Da ist dann nix mit sauberes Wasser..... :silly:

Nur für die Bauphase ist so eine Öffnung doch Quatsch, oder....?? Jedenfalls hier nicht üblich.....
Da mache ich ne örtliche Grundwasserabsenkung bis die KG oder EG-Decke drauf ist, und gut is......
..

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