THEMA:

Ich hatte mich kürzlich mit einem IT Spezialisten unterhalten.

Muss mir berufsbedingt nun auch einen neuen Rechner zulegen. Er sagte mir das MAC OS bei
ziemlich mderaten Hardwareanforderungen sher schnell läuft. Bei Linux habe ich ähnliche Erfahrungen gemacht, die Hardwareunterstützung ist ja auch hier mittlerweile sehr gut.

Bei Windows, dem Platzhirsch, ist das ja so eine Sache. Durch das Windows 10 haben wir ja nun die tolle Black Box und wundern uns manchmal was der da eigentlich die ganze Zeit so updatet. Ich glaube diese Undurchsichtigkeit ist vielen Nutzern nicht geheuer.

Aus diesem Grund finde ich das Linux da schon eine Alternative sei kann. Wie man das dann z.B. mit einer virtuellen Maschine handelt ist ja jedem seine Sache. Gott sie dank haben wir ja die Zeiten der großen Bastelei damit was zum Laufen kommt nun weitestgehend hinter uns.

Um nochmal auf das Thema CAD zurückzukommen. Es ist doch ein Werkzeug und des sollte schnell und flexibel sein. Hab erst gerade so darüber nachgedacht ob ich mir dann in 5 Jahren schon wieder einen neuen Rechner kaufen muss. Und genau aus dem Grund bin ich so bisschen abgeneigt gegen dieses BIM.
Da wird uns vorgegaukelt das alles einfacher und besser wird. Ja sicher, aber vorrangig doch für die
Soft- und Hardwarehersteller. Einfache, intuitiv bedienbare Programme, das sollte doch das Ziel sein. Der Ingenieur sollte doch darüber nachdenken wie er die Eisen fachgerecht in ner Konsole verlegt und nicht wie er sie da softwaretechnisch reinkriegt. Man merkt das zunehmend das die Arbeit
softwareseitig schwieriger wird.

zeemann schrieb: ...
Natürlich kann man das Ingenieurbau-Paket (Beton+Stahl)noch weiter einsetzen, es läuft halt nicht mit DIG-CAD 6, sondern weiterhin mit DIG-CAD 5.DIG-CAD 6 ist im Ingenieurbereich ja auch kein Quantensprung zu DIG-CAD 5, man kann durchaus mit beiden Programmen gleichzeitig arbeiten oder halt komplett bei DIG-CAD 5 bleiben.

Mit anderen Worten, solange man diese Zusatzpakete verwendet, besser nicht updaten.

Was ist eigentlich, wenn jetzt ein Neukunde kommt, der das Ingenieurbaupaket erwerben möcht? Erhält der dann noch das DIG-CAD 5?

Wadi schrieb: Hallo Aredo,
kann man DIG-CAD und Draftsight überhaupt vergleichen?
Kann man mit dem Draftsight saubere Bewehrungspläne samt Stahllisten und Schneideskizzen automatisiert erstellen?
Ich haben das Programm mal gegoogelt und es sieht für so aus, als ob das ein reines Zeichenprogramm ist...
Ich erstelle Bewehrungspläne im 2D-Bereich seit einigen Jahren mit DIG-CAD und bin sehr zufrieden mit dem Programm!

Ja klar kann man das vergleichen. Es kommt ja auf den Einsatzzweck an. Nicht jeder macht Bewehrungszeichnungen - ich z.B. nur selten. Ich zeichne meistens allgemeine Pläne, viel Layout, Bemaßungen, und Überarbeiten. Ich habe auch eine isb-cad-Glaser Lizenz, die würde ich für Bewehrungszeichnungen einsetzen. Für das allgemeine Zeichnen ist Glaser auch ok, aber da ich meistens DWG liefern muss, muss ich nach jeder späteren Änderung wieder diesen Prozess durchlaufen. Glaser hat so eine Serienkonvertierung - nur hat die in meiner Version den Fehler, dass die Textlängen nicht korrekt im DWG ankamen. Wenn man einzeln konvertierte, dann schon.

Somit kam es dazu, dass ich eine preiswerte Lösung suchte, die direkt DWGs liest und speichert. Habe auch ProGE-CAD ausprobiert, auch so ein System aus der IntelliCAD-Schiene. Und DIG-CAD halt, weil es so hoch gelobt wird. Vielleicht war meine Erwartungshaltung dadurch auch etwas höher

Also nicht missverstehen - wenn man Bewehrungszeichnungen machen möchte, dann sollte man nicht auf AutoCAD wechseln oder (weil kostenlos) auf Draftsight. Dann lieber mit der dafür geeigneten Lösung arbeiten, z.B. Strakon oder isb-cad oder SOFiCAD. Letzteres als AutoCAD-Aufsatz, wenn man mit der Update-Politik leben kann. Oder DIG-CAD 6, sofern man ohne Ingenieurbaupaket damit Bewehrungszeichnungen erstellen kann.

TWB schrieb: Bei Windows, dem Platzhirsch, ist das ja so eine Sache. Durch das Windows 10 haben wir ja nun die tolle Black Box und wundern uns manchmal was der da eigentlich die ganze Zeit so updatet. Ich glaube diese Undurchsichtigkeit ist vielen Nutzern nicht geheuer.

Und das wird in Zukunft kaum besser werden, wenn man die Gerüchte um den Nachfolger von Windows 10 verfolgt.

DeO schrieb: Daher achte ich z.B. penibelst auf die Güte des Ausdruckes. Das ist das Aushängeschild des Ingenieurbüros. Das Betriebssystem ist doch absolut uninteressant.

Absolut! Es geht darum, wie ich am effektivsten zum fertigen Arbeitsergebnis komme. Und dafür habe ich gern Werkzeuge, die keine ständige Wartung und Pflege brauchen, trotzdem manche Tage einfach nicht richtig arbeiten und am Ende dann alle paar Jahre wieder neu gekauft werden müssen. Wie oft hocken wir hier vor unserem AutoCAD und können uns nicht erklären, warum das heute mal wieder so langsam ist. Dieses undurchschaubare Nachhausetelefonieren von Windows und der zugehörigen Software ist für mich ein Hauptgrund, mich gegen Windows zu entscheiden.
Ich mag auch keine Autos, die ständig piepsen und blinken und vor irgendwas warnen und bei denen selbst der Händler nicht weiß, warum das eine oder andere nicht so funktioniert wie erwartet. Ihr alle kennt das und habt euch mehr oder weniger damit abgefunden - ich aber nicht.

KaiF schrieb:

DeO schrieb: Daher achte ich z.B. penibelst auf die Güte des Ausdruckes. Das ist das Aushängeschild des Ingenieurbüros. Das Betriebssystem ist doch absolut uninteressant.

Absolut! Es geht darum, wie ich am effektivsten zum fertigen Arbeitsergebnis komme. Und dafür habe ich gern Werkzeuge, die keine ständige Wartung und Pflege brauchen, trotzdem manche Tage einfach nicht richtig arbeiten und am Ende dann alle paar Jahre wieder neu gekauft werden müssen. Wie oft hocken wir hier vor unserem AutoCAD und können uns nicht erklären, warum das heute mal wieder so langsam ist. Dieses undurchschaubare Nachhausetelefonieren von Windows und der zugehörigen Software ist für mich ein Hauptgrund, mich gegen Windows zu entscheiden.

das ist mir völlig egal. Es behindert mich nicht, UpDates finden während des Abschaltvorganges statt ... ich weiß gar nicht wo das Problem daran sein soll. Gespiele mit Emulatoren möchte ich mir nicht antun, daher greife ich auch ganz nach oben ins Regal. Damit vermeidet man Probleme. 100.000er Leitung, alle drei Jahre fliegt jeder Rechner raus und wird durch neu und modern ersetzt.

Ich mag auch keine Autos, die ständig piepsen und blinken und vor irgendwas warnen und bei denen selbst der Händler nicht weiß, warum das eine oder andere nicht so funktioniert wie erwartet. Ihr alle kennt das und habt euch mehr oder weniger damit abgefunden - ich aber nicht.

ich habe solche Probleme nicht. Einzig nervig ist, dass ich es nicht geregelt bekomme, ohne Workaround meine 6 Rechner in einem Netzwerk kommunikationsfähig einzubinden. Aber alles wichtige läuft und nur aus Prinzip irgendwelche nebensächlichen Unschönheiten zu suchen, mich darüber aufzuregen und Zeit zu investieren ... nö.

Man sollte das doch eher emotionslos betrachten.

Im Prinzip ist es ja auch gut aller paar Jahre neue Technik ranzuholen.
Das schmälert den Gewinn und man muss weniger Steuern zahlen. Hat ja dann auch was gutes.

Und im Grunde genommen ist es doch als wenn Frauen Schuhe kaufen. Ab und zu mal nen neuen Rechner, warum nicht.

Ich hab ne NVIDA Quadro 4000 und nen Core i7 hier bei meinem Chef im Büro.
Kann mir ggf. mal jemand sagen warum Vicado sich an einem voll bewehrten Gebäudemodell aufhängt?
Das nervt total.

Aredo schrieb:
Mit anderen Worten, solange man diese Zusatzpakete verwendet, besser nicht updaten.

Was ist eigentlich, wenn jetzt ein Neukunde kommt, der das Ingenieurbaupaket erwerben möcht? Erhält der dann noch das DIG-CAD 5?

DIG-CAD 5.0 und 6.0 sind beides eigenständige, voll lauffähige Programme.
Sie unterscheiden sich in der Funktion nicht wesentlich, DIG-CAD 6.0 ist von der Oberfläche etwas "moderner" und hat ein paar wenige Funktionen mehr.

Ingenieurbau 2.0 ist das Bewehrungsmodul für DIG-CAD 5.0.
Dabei geht es AUSSCHLIESSLICH um Bewehrung, alle anderen (auch Baurelevanten) Funktionen sind schon in DIG-CAD 5.0 oder 6.0 enthalten. Als "baurelevante" Funktion verstehe ich z.B. eine bauübliche Hochzahl-Bemaßung, sehr gute und einfache Positionsbeschriftungen, baugerechte Schraffuren standardmäßig, Schnittpfeile, Kennzeichnungen von Öffnungen+Durchbrüchen, Dämmstoff-Wellenlinie ! und halbautomatische Wanderstellung in 2D, sehr einfache Abspeicherung von Bauteilen usw. Kurzum: Mit DIG-CAD 5.0 und 6.0 kann man auch ohne das Modul Ingenieurbau 2.0 (bis auf Bewehrung)alles zeichnen, was der Statiker braucht

Ingenieurbau 2.0 läuft nur unter DIG-CAD 5.0, wer also bewehren will muss DIG-CAD 5.0
und Ingenieurbau 2.0 kaufen, was selbstverständlich möglich ist.

In diesem Jahr soll dann Ingenieurbau 3.0 herauskommen, welches unter DIG-CAD 6.0 läuft.
Ich könnte mir vorstellen, dass man derzeit von DIG-CAD 5.0 + Ingenieurbau 2.0 kostenlos auf DIG-CAD 6.0 und Ingenieurbau 3.0 updaten kann, wenn man derzeit kauft, mit LLH redet und Ingenieurbau 3.0 kurz vor dem Start steht. (Derzeit laufen die Tests)