THEMA:

Hallo Kollegen,

in unsere Firma kursiert seit Jahr und Tag eine Faustformel zur Bestimmung der mittragenden Breite bei ausgesteiften Plattenstreifen (z.B. Stauwand, rechteckige Behälter o.ä.) ohne dass sich jemand erinnern kann, woher sie stammt. Auch alle Sachverständigen erkennen diese Formel an. Nach dieser Formel darf man links und rechts vom Träger jeweils 16 x t_Platte als mittragenden Querschnitt der Platte berücksichtigen.
In den gängigen Normen und Nachschlagewerken wird immer auf das Lambda-Verfahren über das Längen/Breite-Verhältnis zurückgegriffen.

Woher stammt also unsere Näherungsformel (denn nichts anderes kann es sein)?

Ich bin für jeden Hinweis dankbar.

Hallo und guten Abend,

ich weiss natürlich auch nichts über den Ursprung dieser Faustformel, aber im PETERSEN STAHLBAU 3.Auflage Seite 435 ff stehen b/t - Werte für dreiseitig und vierseitig gelagerte Platten, die Rückschlüsse über die Brauchbarkeit des Faustwertes erlauben....

Freundliche Grüße galapeter97

Als Antwort etwas spät, bin aber erst jetzt im Zuge eines Projektes auf die Norm gestoßen:

DIN 6625 Teil 2 Ausgabe 09.1989 Abschnitt 4.4.4:"Das erforderliche Widerstandsmoment einer Versteifung ist unter Berücksichtigung der mittragenden Blechbreite von 35 x s:"

Deine/Ihre 2 x 16 x s = 32 x s entsprechen ungefähr den o. g. 35 x s

18800-3 (alt aber gut)
wirksame Breite gedrückter Randstreifen: S235 | bi,0=0,138*t*Lambda=0,138*t*92,9=ca. 13*t je Seite

wirksame Breite gedrückter Längsstreifen: S235 | bi,k nach Gl. (4) - hier geht die Breite des beulfeldes mitein - also abhängig von b/t
Bsp: b/t=40 -> bi,k=ca. 38*t...also 19*t je seite sofern ich mich nicht auf die schnelle verrechnet habe