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Gast
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Hallo,
an einer 18 er Wohnhausdecke aus Stb ist nachträglich ein Stb-Kragarm anbetoniert worden. Der Anschluß an die Decke erfolgte mit eingeklebten Bewehrungsstahl. System, Abstände usw. unbekannt. Einspannmomente: Belastung alt: nur Eigengwicht der Decke Mg = 1,35 * 2,72 = 3,67 KNm Belastung Neu: zusätzlich Fußboden + Verkehrslast + EL aus Gaubenwand Mg = 1,35 * 6,75 = 9,11 KNm Mq = 1,50 * 0,91 = 1,36 KNm Das Einspannmoment sollte oben durch aufgedübelte Stahllaschen und unten durch Druckkontakt aufgenommen werden. Querkraft durch UZ unter der Anschlußfuge. Die vorh. Bewehrung bleibt unberücksichtigt. Laschen 60 x 6 im Abstand 33 cm, Verankerung der Anschlußkräfte je Seite mit 3 - 4 Dübel M 12, D = Z ~ 32 KN je Lasche. Unter dem Kragarmende ist ein vorh. Fensterelement. Fragen: 1. Kann die Decke so mit Laschen verstärkt werden ? 2. Muß die Anschlußfuge zum Fenster geöffnet werden damit sich die Kragarmdurchbiegung einstellen kann ? 3. Bringt es was die Laschen in der Mitte zu trennen, ein Gewindestahl einzuschweißen und mit einer Spannverbindung den Kragarm vorzuspannen ? 4. Was für Spannmöglichkeiten gibt es, Halfen Distanzverbindungen gibt es nur bis 10 KN Danke im voraus |
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Fragen:
1. Kann die Decke so mit Laschen verstärkt werden ? denke ja 2. Muß die Anschlußfuge zum Fenster geöffnet werden damit sich die Kragarmdurchbiegung einstellen kann ? denke nein - passiert von alleine 3. Bringt es was die Laschen in der Mitte zu trennen, ein Gewindestahl einzuschweißen und mit einer Spannverbindung den Kragarm vorzuspannen ? denke nein - ist zu viel des guten der bauherr sollte schriftlich darüber informiert werden, daß die schon vorab manipulierte situation durch diese massnahme in punkte durchbiegungsverhalten nicht zwingnend den vorschriften eines neu geplanten bauwerks entspricht. die zusätzlichen querkräfte gehen in einem unterzug? |
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Wie weit gehen die Laschen denn in den Kragarm ? Wo werden die Dübelkräfte eingeleitet ? Dahinter muß ja dann die alte weiterlaufende Stützbewehrung das neue Stützmoment abdecken (incl. Lasteinleitungslänge).
@bm : "...Kragarmdurchbiegung einstellen kann ? denke nein - passiert von alleine" ... und wenn der Kragarm unter neuer Last und Schlupf in Lasche/Dübel weiter kriecht, knackt die Fensterscheibe darunter. Also besser dauerelastisch erneuern ! Oder vorher mit Stahlrohrstützen hochdrücken. |
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Hallo und guten Abend,
Nur ein kurzer Einwurf in die überlegungen: Wie übertragen die Laschen die Querkraft ? Kann es so funktionieren ? freundliche Grüße galapeter 97 |
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Hallo,
danke für die Antworten. zur Zeit hängt die Decke und Kragarm an einem überzug der zur Nutzung abgebrochen werden muß. Darunter wird vorher ein Stahlträger eingebaut der auch die zusätzlichen Querkräfte mit aufnimmt. Die Laschen übertragen nur Zugkräfte. Die Decke und Kragarm werden untersucht ob eine obere (Rand)Bewehrung vorhanden ist. Der Kragarm ist 1 m lang. Wenn keine obere Bewehrung vorh. ist werden die Laschen bis zum Kragarmende verankert und auf der anderen Seite ebenso. @bm: Was nutzt eine schriftliche Erklärung wenn etwas schief läuft. Der Bauherr hat sich doch einen Fachmann rangeholt auf den er sich berufen wird. @ Ralf: Wenn ich den Kragarm vorher hochdrücke öffne ich doch die Druckfuge ? Grüsse |
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" ... Wenn ich den Kragarm vorher hochdrücke öffne ich doch die Druckfuge ? "
Wenn es ja ein Kragarm ist, dürfte ja kein (größerer) Druck in der Fuge sein. D.h. der Kragarm soll sich doch nicht an seiner Spitze auf ein darunterliegendes Fensterelement abstützen, sondern nur in der Einspannung lagern. Wie auch immer ... gemeint war : Aufpassen, daß keine zusätzliche Last oder neue größere Verformung die Fenster darunter beeinträchtigt. " ... Wenn keine obere Bewehrung vorh. ist ..." uups ... hoffentlich doch ! Könnte auch sein, daß die obere Lage nicht in das anschließende Deckenfeld einbindet, sondern schlaufenartig in den überzug als Bügel hochgehangen wird (Torsion im üZ), der ja jetzt abgebrochen werden soll ! |
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