THEMA:

müssen folgende risse saniert werden?<br />
<br />
vertikale risse in einer stützwand über die gesamte höhe der stützwand, <br />
lage: 2000 ü NN auf einem privatgrundstück, es sickert wasser durch.<br />
sollten die risse wegen häufiger frost-/tauwechsel geschlossen werden oder kann man auf selbstheilung des beton o.ä. hoffen/warten?

"Selbstheilung des Betons"????<br />
Was bitteschön soll denn das sein?<br />
Wenn sie da warten, wird eher Herr Godot vorbeikommen. Ein Riss im Beton ist ein Riss im Beton. Da heilt sich nichts von selbst. Und wenn doch ist das ein Beleg für die Existenz der Heinzelmännchen.<br />
Ich würde sanieren, da ansonsten der Schaden durch den Frost/Tauwechsel höchstens größer wird.<br />
Die Risse werden kaum gleich groß bleiben, sich aber auf gar keinen Fall von selbst schließen.

auch unter sinterung oder autogene heilung bekannt.<br />
die selbstheilung beruht bei wasserdurchströmten trennrissen auf verringerung des durchflussquerschnittes infolge chem. u. phys. ursachen....<br />
phys.: u.a. quellen von zementstein<br />
chem.: nachhydratation und carbonatbildung

Hallo Herr Mueller,<br />
ich denke dass bei den gegebenen Temperaturdifferenzen (Sommer ~+ 40°,Winter -20° >>deta K= 60 °)auf eine Selbstheilung nicht zu spekulieren ist. Eher besteht die Gefahr der Sprengwirkung durch Frost. Damit wird der Schaden nur größer.

haben Temperaturdifferenzen wirklich einen einfluss oder findet bei nierigen temp. der vorgang der carbonatbildung nicht mehr statt?<br />
alle aufsätze, die ich gefunden hab, sagen nur aus, dass bei höheren temp. das kristallwachstum zunimmt. was passiert unter 0°?

Für alle,die sich näher mit dem Thema befassen wollen: www.iwb.uni-stuttgart.de/bibliothek/festschr/jooss.pdf

MfG Andreas